Auf dem 41. Weltkongress der Imker im französischen Montpellier beherrschte das Bienensterben die Diskussion. Der Präsident des argentinischen Imkerverbandes Sada, Lucas Martinez, sieht die Hauptursache in der Gentechnik. "Das grosse Problem bei uns ist der massive Anbau von Soja, Gen-Soja. Der verdrängt die Imker immer mehr, vor allem aus der Pampa, wo sie bislang arbeiteten. Der massive Herbizid-Einsatz killt die Bienen." Dabei ist Argentinien der fünftgrösste Honigproduzent weltweit, und Nummer Eins beim…

[+] mehr...

Derzeit nimmt Bayer CropScience den 6. Platz im Weltsaatgutmarkt ein. Das soll sich ändern. Bis 2018 wollen sie es auf Platz 3 oder 4 schaffen, hinter Monsanto und DuPont. 3,5 Milliarden Euro sollen dafür in Forschung und Infrastruktur investiert werden. Angestrebt wird eine Verdreifachung des Umsatzes auf 1,4 Milliarden Euro bis zum Jahr 2018. Die Strategie: mehr Gentechnik, mehr Firmenzukäufe, mehr Kernkulturen. Allein im Baumwollsektor hat Bayer CropScience durch den Aufkauf von Baumwollzüchter, -händler…

[+] mehr...

Die Europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA) sieht durch durch Rückstände des Breitbandherbizids Glyphosat in Lebensmitteln keine langfristigen Gesundheitsgefahren für Verbraucher. Zu diesem Ergebnis kommt ein Gutachten, dass die Behörde letzte Woche veröffentlicht hat. Das Herbizid wird bei gentechnisch veränderten Pflanzen angewendet, die gegen das Mittel resistent sind. Unter dem Markennamen "Roundup" des Gentechnik-Konzerns Monsanto wird das Ackergift in Kombination mit der gentechnisch…

[+] mehr...

Der Bioimker Michael Grolm muss in Haft bleiben. Der Gentechnikgegner hatte sich dafür entschieden, statt 1000 Euro Strafe zu zahlen, zwei Tage Haft abzusitzen. Nun sitzt er schon seit dem 27. August, weil er sich weigert, einen Offenbarungseid zu leisten. Grolms Anwalt hatte letzte Woche seine Entlassung beantragt, weil ihm die zweiwöchige Haft als unverhältnismäßig für die eigentliche Tat erschien. Grolm hatte 2007 ein Gentechnik-Maisfeld zerstört. Das Erfurter Landgericht wies den Antrag auf Freilassung…

[+] mehr...

Wie erwartet breitet sich der Skandal um gentechnisch veränderten Leinsamen immer weiter aus. Wie rheinland-pfälzische Verbraucherschutzministerium meldet, sind mittlerweile in 15 Bundesländern Verunreinigungen von Leinsaat gefunden worden. Bundesverbraucherministerin Aigner sagte heute in Berlin, sie hätte die europäische Kommission aufgefordert, unverzüglich tätig zu werden. Die Grünen werfen der hessischen Verbraucherministerin Silke Lautenschläger vor, die Öffentlichkeit nicht über die hessischen Funde…

[+] mehr...

Wie unkontrolliert sich Gentechnik ausbreitet, erfahren wir in diesen Tagen anhand der Funde von Gentechnik-Leinsamen in Müsli und Brot. Im Bereich der Futtermittel, in den die meisten nach Europa importierten Gentechnik-Pflanzen wandern, ist das Problem der Verunreinigung nicht minder dramatisch. Doch statt auf Verbraucherwünsche zu setzen und Futtermittel frei von Gentechnik zu halten, fordert die Futtermittel-Industrie immer wieder eine Toleranzschwelle von gentechnisch veränderten Organismen, die in…

[+] mehr...

Aus Protest gegen die Politik der Bundesregierung in Sachen Gentechnik haben sich Aktivisten gestern am Tor des Bundesforschungsministeriums (BMBF) festgekettet. Die Blockade fand im Rahmen der Aktionstage zu Seilschaften in der Gentechnik statt. In Berlin, der Madeburger Börde und Groß Lüsewitz finden in diesen Tagen mehrere Veranstaltungen statt, die das Problem der Verflechtungen und personellen Überschneidungen zwischen Gentechnik-Firmen, ihren Lobby-Organisationen, Universitäten, Genehmigungsbehörden…

[+] mehr...

Noch 12 Tage haben die Parteien Zeit, sich zu positionieren. Dann werden 62 Millionen Bürgerinnen und Bürger die neue Zusammensetzung des Bundestages wählen. Dabei spielen die Haltungen der Parteien zum Thema Gentechnik eine immer größere Rolle. Am Wochenende haben in Ulm 6000 Menschen für eine gentechnikfreie Landwirtschaft demonstriert, während sich Bundestagsabgeordnete auf dem Podium dem kritischen Publikum stellten.

Der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft will nun von den Parteien genau wissen,…

[+] mehr...

Der Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes, Franz-Josef Möllers, befürwortet eine Kennzeichnung von tierischen Produkten, wenn die Tiere mit gentechnisch veränderten Pflanzen gefüttert wurden. Auch die Verwendung von gentechnisch veränderten Hilfsmitteln soll gekennzeichnet sein, alles andere sei Verbrauchertäuschung, so Möllers. Sowohl die SPD als auch die CDU begrüßten die Forderung Möllers, wenn auch mit unterschiedlichen Zielrichtungen. CDU nutzt die Debatte, um erneut ihren Unmut über die von…

[+] mehr...

Ein deutliches Signal gegen Gentechnik in der Landwirtschaft wollten die Veranstalter nach Berlin senden. Und dies ist ihnen wohl gelungen: Rund 6000 Menschen demonstrierten gestern in Ulm für eine gentechnikfreie Landwirtschaft und für biologische Vielfalt. Auch 100 Landwirte mit Traktoren waren in einer Sternfahrt zum Münsterplatz angereist. Dort wurde mit vielen Ständen und einer 500 Meter langen, gentechnikfreien Tafel gefeiert, informiert und interessanten Reden gelauscht. Auch Annette Schavan war…

[+] mehr...

Nachdem letzte Woche bekannt wurde, dass Behörden in Freiburg gentechnisch veränderten Leinsamen in Supermärkten gefunden hatten, berichtet Greenpeace nun auch über Funde in Hamburg. Die Umweltorganisation hat bei Aldi Nord, Edeka, Rewe, Lidl, Rossmann und Schlecker Produkte mit Leinsamen gekauft und sie in einem Speziallabor untersuchen lassen. Das Ergebnis: In sieben Proben wurde gentechnisch veränderter Leinsamen gefunden. Bei den Gentechnik-Funden handelt es sich um eine Backmischung, Müsli, Brötchen…

[+] mehr...

Einmal mehr wird aus einer neuen Emnid-Umfrage klar: Die Konsumentinnen und Konsumenten in Deutschland lehnen gentechnisch veränderte Lebensmittel ab. Auch 60% der FDP-Wähler können Gentechnik-Lebensmitteln wenig abgewinnen. Es wird außerdem deutlich, dass die meisten Deutschen keine Steuergelder dafür hergeben wollen. Die neuesten Kontaminationsskandale von Leinsamen und Reis-Produkten zeigen, dass sich gentechnisch veränderte Organismen unkontrolliert verbreiten und schon längst ein Problem für alle…

[+] mehr...

Für die Erzeugung von tierischen Lebensmitteln ohne Gentechnik benötigt man gentechnikfreie Futtermittel. Immer wieder wird behauptet dies sei eine Mangelware und ferner wären sie teurer. Beides stimmt nicht, sagt der Futtermittelexperte Josef Feilmeier. Die EU könne sofort auf gentechnikfreie Futtermittel umstellen. Brasilien, als Hauptproduzent von gentechnikfreiem Soja ist eine mögliche Quelle. Aber auch der heimische Markt bietet viele gentechnikfreie Futtermittel. Nun möchte Josef Feilmeier…

[+] mehr...

Landwirte sollten mehr auf gentechnikfreies Futtermittel setzen. Der Meinung sind die Grünen im Hessischen Landtag. Sie forderten Landwirtschaftsministerin Silke Lautenschläger (CDU) auf, sich für eine gentechnikfreie Landwirtschaft starkzumachen. Die landeseigene Marketinggesellschaft „Gutes aus Hessen“ müsse mehr auf gentechnikfreie Lebensmittel setzen. Mit guten Beispiel ist bereits das Lebensmittelunternehmen tegut sowie die Molkerei Campina vorangegangen, die für die Herstellung ihrer Milch auf…

[+] mehr...

In Deutschland ist gentechnisch veränderte Leinsaat in Supermärkten gefunden worden. Das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Freiburg hatte in 16 von 41 untersuchten Proben Verunreinigungen entdeckt. Dabei handelt es sich um eine herbizidtolerante und antibiotikaresistente Linie (FP967/CDC Triffid) aus Kanada, wo sie im Jahr 2000 kommerziell angebaut wurde. In der EU ist die Leinsaat, die in Brot und Müsli gefunden wurde, nicht zugelassen. Der baden-württembergische Verbraucherminister, Peter Hauk, geht…

[+] mehr...

Eine Recherche von Greenpeace und Bioland bestätigt die unkontrollierte Ausbreitung von Gentechnik: Von 386 in diesem Jahr untersuchten Mais-Proben sind 22 mit Gentechnik verunreinigt. Dies ist das Ergebnis einer Anfrage, die die Verbände nach dem Umweltinformationsgesetz (UIG) bei den Bundesländern durchgeführt haben. Elf der Proben waren mit dem in Deutschland nicht mehr zugelassenen MON 810 verunreinigt, weitere elf mit in der EU nicht zugelassenen Sorten. Besonders pikant sei, so Gerald Wehde von…

[+] mehr...

Es verspricht eine große Veranstaltung zu werden am kommenden Sonntag in Ulm. Zur Kundgebung "Vielfalt ernährt die Welt... natürlich ohne Gentechnik" gibt es viele prominente Gäste und ein buntes Programm. Im Vorfeld sorgte bereits der Wanderschäfer Albert Aigner aus Ziegelweiler mit seinen 40 Schafen für Aufregung: Er zog heute morgen auf den Ulmer Münsterplatz und rief symbolisch eine gentechnikfreie Zone aus. "Schafe gehören seit Jahrhunderten zur Schwäbischen Alb, sie erhalten diese einzigartige…

[+] mehr...

Unter Polizeischutz hat gestern das Innoplanta-Forum in Üplingen stattgefunden. Gentechnik-Gegnerinnen und -Gegner demonstrierten derweil vor den Toren der BioTechFarm, um ihrer Kritik an den Verstrickungen der Gentechnik-Lobby mit den Behörden Ausdruck zu verleihen. Unter ihnen war auch der Jörg Berstedt, Autor der Broschüre "Organisierte Unverantwortlichkeit". Zwar hatte er sich regulär zu der Veranstaltung angemeldet, wurde von InnoPlanta-Chef Uwe Schrader jedoch schriftlich wieder ausgeladen.

[+] mehr...

Die EU-Mitgliedsstaaten können in Zukunft eventuell selbst über den Anbau von Gentechnik-Pflanzen entscheiden. Diese Aussicht unterstreichen Aussagen der EU-Agrar-Kommissarin Mariann Fischer Boel gestern in Brüssel. Bisher werden Gentechnik-Pflanzen auf EU-Ebene zugelassen. Die Mitgliedsstaaten müssen sich nach den Entscheidungen richten, egal ob es um den Anbau oder die Einfuhr von Gentechnik-Pflanzen geht. Laut Fischer Boel erwägt Kommissionspräsident José Manuel Barroso nun, ob man den Mitgliedstaaten…

[+] mehr...

Noch immer tischen Münchener Gaststätten ihren Kunden Gentechnik-Öl auf, ohne es zu kennzeichnen. Dies berichtet die Greenpeace-Gruppe München, die in den letzten drei Monaten 83 Gaststätten überprüft hat. Sechs davon verwenden gentechnisch verändertes Speiseöl für ihre Gerichte und müssten es deshalb auf ihren Speisekarten kennzeichnen. Ansonsten machen sie sich strafbar und riskieren Busgelder bis zu 50 000 Euro. Die betroffenen Wirte waren sich über ihre Pflichten offensichtlich nicht bewusst, so…

[+] mehr...

Wir nehmen Datenschutz ernst!
Unsere Seiten nutzen in der Grundeinstellung nur technisch-notwendige Cookies. Inhalte Dritter (YouTube und Google Maps) binden wir erst nach Zustimmung ein.
Cookie-Einstellungen | Impressum & Datenschutz

OK