Noch immer tischen Münchener Gaststätten ihren Kunden Gentechnik-Öl auf, ohne es zu kennzeichnen. Dies berichtet die Greenpeace-Gruppe München, die in den letzten drei Monaten 83 Gaststätten überprüft hat. Sechs davon verwenden gentechnisch verändertes Speiseöl für ihre Gerichte und müssten es deshalb auf ihren Speisekarten kennzeichnen. Ansonsten machen sie sich strafbar und riskieren Busgelder bis zu 50 000 Euro. Die betroffenen Wirte waren sich über ihre Pflichten offensichtlich nicht bewusst, so Greenpeace. Sie würden jedoch nun auf gentechnikfreies Öl umzusteigen. Umso mehr steht die Münchener Lebensmittelüberwachung in der Kritik. Denn obwohl das Problem bekannt ist, finden zu wenig Kontrollen statt. Bereits 2007 wiesen die Aktivisten die Behörden auf die fehlende Kennzeichnung in Gaststätten hingewiesen. Im Juli dieses Jahres wurde außerdem eine "Schwarzen Liste der Gen-Öl-Händler für den Großraum München" veröffentlicht, aus der hervorgeht, dass immer noch drei Händler das Gentechnik-Öl vertreiben. Darunter auch der Hamberger Großmarkt am Ostbahnhof, einer der größten Händler in München. Zu Beginn der Greenpeace-Recherche 2004 gab es noch 15 Händler, die das Gentechnik-Öl vertrieben. Mittlerweile verzichtet der Großteil in seinem Sortiment darauf.
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