Nachdem letzte Woche bekannt wurde, dass Behörden in Freiburg gentechnisch veränderten Leinsamen in Supermärkten gefunden hatten, berichtet Greenpeace nun auch über Funde in Hamburg. Die Umweltorganisation hat bei Aldi Nord, Edeka, Rewe, Lidl, Rossmann und Schlecker Produkte mit Leinsamen gekauft und sie in einem Speziallabor untersuchen lassen. Das Ergebnis: In sieben Proben wurde gentechnisch veränderter Leinsamen gefunden. Bei den Gentechnik-Funden handelt es sich um eine Backmischung, Müsli, Brötchen sowie ganze und geschrotete Leinsamen. Die Gentechnik-Saat enthält ein Resistenzgen gegen das Antibiotikum Kanamycin. Eine große Gefahr besteht darin, dass sich das Gen auf Bakterien überträgt und dadurch auch beim Menschen die Wirksamkeit des Medikaments beeinträchtigt wird. Der Gentechnik-Lein wurde in Kanada zuletzt 2001 angebaut. "Es ist vollkommen unklar, wie lange unsere Lebensmittel schon verunreinigt sind. Lebensmittelhersteller, -händler und Behörden müssen nun Licht ins Dunkel bringen und offenlegen, welche Produkte seit wann von Verunreinigungen betroffen sind", fordert deshalb Stefanie Hundsdorfer von Greenpeace.
Wir nehmen Datenschutz ernst!
Unsere Seiten nutzen in der Grundeinstellung nur technisch-notwendige Cookies. Inhalte Dritter (YouTube und Google Maps) binden wir erst nach Zustimmung ein.
Cookie-Einstellungen | Impressum & Datenschutz