Der Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes, Franz-Josef Möllers, befürwortet eine Kennzeichnung von tierischen Produkten, wenn die Tiere mit gentechnisch veränderten Pflanzen gefüttert wurden. Auch die Verwendung von gentechnisch veränderten Hilfsmitteln soll gekennzeichnet sein, alles andere sei Verbrauchertäuschung, so Möllers. Sowohl die SPD als auch die CDU begrüßten die Forderung Möllers, wenn auch mit unterschiedlichen Zielrichtungen. CDU nutzt die Debatte, um erneut ihren Unmut über die von Verbraucherministerin Aigner (CSU) eingeführte "Ohne Gentechnik"-Kennzeichnung zu äußern. Weil auch Produkte mit "Ohne Gentechnik" gekennzeichnet werden dürfen, die von Tieren stammen, die nicht ihr ganzes Leben lang gentechnikfrei gefüttert wurden, würden bei Verbrauchern falsche Vorstellungen erzeugt, so der agrarpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Bleser. Die SPD ist dafür, die Lücke in der europäischen Kennzeichnungsregelung zu schließen und Produkte zu kennzeichnen, wenn die Tiere mit gentechnisch veränderten Pflanzen gefüttert wurden. Damit hätten Verbraucherinnen und Verbraucher die Möglichkeit, ihrer Ablehnung des Anbaus gentechnisch veränderter Pflanzen beim Einkauf Ausdruck zu verleihen.
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