Das Land Brandenburg bleibt Spitzenreiter beim Anbau von gentechnisch verändertem Mais. Von den bundesweiten Flächen liegen 40 Prozent in der Mark. Landwirtschaftsminister Dietmar Woidke (SPD) fürchtet nun einen Imageschaden für das Land.

"Das ist eine Spitzenrolle, auf die ich nicht stolz bin," so der Minister. Zu groß sei der Imageschaden für das sonst für seinen Ökolandbau so gerühmte Brandenburg, zu groß die Ungewissheit, wie sich Genmais-Anbau auf die Fruchtbarkeit der Böden auswirkt.

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Rund 200 Gentechnik-Gegner haben friedlich in Wildberg gegen den Anbau von BT-Mais der Sorte Mon 810 durch die Wildberger Agrar-GmbH protestiert. Unter den Demonstranten befanden sich auch 80 Bombodromgegner, die aus ihrem "Widerstandscamp" bei Rossow nach Wildberg zur Unterstützung gekommen waren. "Seit drei Jahren pflanzt Landwirt Elmar im Brahm Genmais an. Seit diesem Jahr gilt aber Verordnung des Umweltministeriums, die 800 Meter Entfernung zu einem Naturschutzgebiet vorschreibt. Hier sind es nur 300…

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Innerhalb weniger Minuten waren die bunten Luftballons gen Osten verzogen, die die Teilnehmer einer Informationsveranstaltung von Anplo, der Arbeitsgemeinschaft noch produzierender Landwirte Ostbayern, und der "Interessensgemeinschaft gentechnikfreier Anbau Ostbayern" am Sonntagvormittag vom Hochfeld in der Gemeinde Ascha aus in den Himmel hatten steigen lassen. Der Westwind hob sie über alle Hindernisse hinweg und trug sie in Richtung Osten.

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Diesen Prozess haben die selbsternannten "Feldbefreier" gewonnen: Eine inszenierte Gerichtsverhandlung auf dem Markplatz, bei der nicht Gentechnikgegner auf der Anklagebank saßen, sondern ein führendes Unternehmen, das sich auf genverändertes Saatgut spezialisiert hat. Knapp eine Stunde später wird es am Freitag für die Umweltschützer jedoch Ernst. Im Amtsgericht stehen weitere Verhandlungen gegen zwei von ihnen an.

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Geht es nach dem Willen des Kreisumweltausschusses, dann wird im Kreis Lindau kein gentechnisch verändertes Saatgut gepflanzt oder Futter aus solchen Pflanzen verwendet: Einstimmig hat das Gremium eine entsprechende Resolution gebilligt. "Das ist eine politische Willenserklärung", betont Landrat Stegmann.

Vor vier Jahren haben sich die damaligen Kreisräte bereits mit dem Thema Gentechnik beschäftigt. Seinerzeit hat der Kreistag die landwirtschaftlichen Grundbesitzer gebeten, sich vertraglich zum Verzicht…

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Die Lobby drängt von allen Seiten. Die weltweite Rohstoffknappheit wird als willkommener Anlass missbraucht, um Gentech-Pflanzen durch die Hintertür nach Europa einzuführen. Bis jetzt werden Schiffladungen mit Futtermitteln, die mit Gentechnik kontaminiert sind, an den Grenzen der EU abgewiesen. Wird diese strenge Null-Toleranz nicht aufgehoben, drohe eine dramatisch Futtermittelknappheit, so die Argumentation. Laut einer Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Grünen sieht das Ganze aber…

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Mit der Gartenschere ist es ein kleiner Schnitt, der für viele aber einen großen Unterschied macht: Am Montag sind im Versuchsanbau für Maissorten am Kreppenbergfeld bei Wallerdorf die Pollenstände (Fahnen) der gentechnisch veränderten (gvo) Sorten entfernt worden. Diese so genannte Entfahnung erfolgt von Hand indem man die Pollenstände herauszieht oder sie mit einer Gartenschere abschneidet, schildert Jürgen Engler, Leiter der Zuchtstation von Monsanto in Forsthart, die im Auftrag des Bundessortenamts den…

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Bei der Mitgliederversammlung der Kreisgruppe Heinsberg vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in der Erkelenzer Gaststätte Kirchhofer referierte Ralf Bilke von der Düsseldorfer Landesgeschäftsstelle über den derzeitigen Stand der Gentechnik in der Landwirtschaft. Die gute Nachricht: NRW ist fast gentechnikfrei. Einzig im Kreis Unna wird auf rund 0,26 Hektar Gentech-Mais angebaut. Bei einer gesamten Anbaufläche von rund 220.000 Hektar Mais liege der Gentech-Mais-Anteil demnach "im…

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Ausgesprochen "formal" handelte der Kreistag in Bad Reichenhall einen Antrag der ödp zum Thema Agro-Gentechnik ab: Zwar findet sich im gesamten Gremium niemand, der sich offen als Befürworter dieser Technik bekennen würde. Trotzdem lehnt es die Mehrheit ab, im Kreisrat über dieses Thema zu diskutieren.

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Gentechnikgegner planen am Sonntag, 20. Juli, eine Demonstration gegen Genmais in Wildberg. Ab 12 Uhr gibt es eine Kundgebung auf dem Marktplatz, anschließend wollen die Aktivisten zu den angemeldeten Genmaisfeldern der Wildberger Agrar-GmbH von Elmar im Brahm ziehen. Er hat im Standortregister der Bundesregierung zwei Felder in Wildberg und Lüchfeld als Anbauflächen von Genmais eintragen lassen. Die Felder befinden sich innerhalb eines 800-Meter-Radius um Naturschutzgebiete im Temnitztal.

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Seit mehr als einem Jahrzehnt betreibt Bablok die Imkerei als Hobby. "Ich möchte nie mehr ohne Bienen sein", sagt er. Nun musste sich Karl Heinz Bablok dennoch schweren Herzens von seinen Tieren trennen - zumindest für die nächsten Wochen. Am Dienstag wurden seine Bienen nach München umgesiedelt. In der Landeshauptstadt bekommen sie so lange Asyl, bis der gentechnisch veränderte Mais auf dem staatlichen Versuchsfeld in Babloks Heimatgemeinde Kaisheim verblüht ist.

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Michael Grolm reißt genveränderte Pflanzen aus. Der 36-jährige Berufsimker führt diese "Feldbefreiungen" regelmäßig durch. Bei einer solchen Aktion stürmen Gentechnik-Gegner Felder und zerstören Pflanzen. Am letzten Juni-Wochenende rissen solche Aktivisten auf einem Feld bei Kitzingen genveränderte Maispflanzen aus. In den vergangenen beiden Wochen wurden die ersten Fälle vom vergangenen Jahr vor Gericht verhandelt - die letzte einer Reihe von Verhandlungen findet am kommenden Freitag statt. Michael Grolm…

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Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) bietet ab sofort einen Kartendienst für Antragsteller von Freisetzungen gentechnisch veränderter Kulturpflanzen an. Damit können Antragsteller feststellen, ob ihre geplanten Anbauflächen in der Nähe von Schutzgebieten liegen. Die Internetanwendung bietet räumliche Informationen wie Distanzen zu Naturschutzgebieten zeigt aber auch die Lage innerhalb von Verwaltungseinheiten wie Gemeinden und Landkreisen in Deutschland an. Durch die Darstellung in detaillierten…

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Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer hat in Brüssel ein Recht auf nationale Anbauverbote für Genpflanzen gefordert. "Man sollte den Mitgliedstaaten mehr Kompetenzen geben bei der Frage des Anbaus, denn das hat nichts mit dem Binnenmarkt zu tun", erklärte Seehofer am Dienstag am Rande von Beratungen der EU-Landwirtschaftsminister in Brüssel. Auf europäischer Ebene sollten nur die Einfuhr und der Handel mit Lebensmitteln und anderen Produkten aus gentechnisch veränderten Organismen geregelt werden.

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Trotz ungeklärter Rechtslage und internationaler Kritik erteilt das Europäische Patentamt in München heute ein umfassendes Patent (EP 1651777) auf ein Verfahren zur Zucht von Schweinen. Nach Untersuchungen von Greenpeace kommen die darin beschriebenen Erbanlagen in allen europäischen Schweinerassen vor. Die Ansprüche sind so formuliert, dass sie nicht nur das Zuchtverfahren umfassen, sondern in einem Streitfall der Patentinhaber auch Ansprüche auf die Schweine selbst und alle Nachkommen erheben kann.

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Der Bayer-Konzern hat erneut mit zwei Genprodukten eine Niederlage in Brüssel erlitten. Weder ein gentechnisch veränderter Soja noch eine Baumwollart fanden bei den EU-Landwirtschaftsministern die nötige Mehrheit für die europaweite Zulassung, wie es von Diplomaten hieß. Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer (CSU) stimmte für die Bayer-Produkte.

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Die umstrittene Agro-Gentechnik war Hauptthema in der Fraktionssitzung der Kreistagsfraktionen von Bayernpartei, ÖDP und FDP in Taching. Dazu stellte Alfons Baumgartner, Bayernpartei-Fraktionsvorsitzender im Kreistag Traunstein, fest: "Die überwältigende Mehrheit unserer Bürger im Landkreis lehnt den Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft entschieden ab. Deshalb muss der Kreistag aus Gründen der Vorsorge handeln, um Schaden für die Bürger im Landkreis und im Freistaat Bayern abzuwenden." Den Worten…

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Es ist Mitte Juli, die meisten Mais-Pflanzen stehen in voller Blüte und die Pollen fliegen. Doch nun beginnt das Problem für einige Imker, deren Bienenvölker sich in der Nähe von Gentech-Mais-Äckern befinden. Das Verwaltungsgericht Augsburg urteilte, dass sie sich selbst schützen und bei der Blüte der Maispollen abwandern müssen. Denn ihr Honig ist nicht verkehrsfähig, wenn er mit den Pollen des Gentech-Maises MON 810 verunreinigt ist. Der Deutsche Berufs- und Erwerbsimkerbund hat daher eine "Fluchthilfe"…

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Ich verstehe von der Landwirtschaft mehr, als die meisten mir zutrauen, schickte Beckstein am Donnerstagabend beim Treffen mit Landwirten auf der Kreut-Alm in Großweil vorweg. Er sei seit 20 Jahren im Kabinett und in jeder zweiten Ministerratssitzung spielten Agrar-Fragen eine Rolle. Der Ministerpräsident sprach sich vor rund 200 Zuhörern für eine bäuerliche Landwirtschaft mit fairen Konditionen aus, man wolle keine Agrarindustrie. In Sachen Grüne Gentechnik machte der Franke klar, dass die Regierung keinen…

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Mehrere Demonstranten haben am Freitag in der Eberswalder Straße in Bad Freienwalde vor dem Wohnhaus eines Landwirts demonstriert, der genveränderten Mais anbauen soll. Auch im Garten hinter seinem Haus soll er auf drei Quadratmetern BT-Mais gepflanzt haben, proklamierte Thomas Janoschka aus Bernau vom Aktionsbündnis gentechnikfreie Landwirtschaft Berlin-Brandenburg per Megafon. Der Bauer, der genmanipulierten Mais anbaue, kenne die Risiken, bestreite sie aber.

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