Noch gilt das Prinzip der Nulltoleranz in der Europäischen Union. Das heißt, dass Getreide-Importe keine Spuren von gentechnisch veränderten Organismen enthalten dürfen, die hierzulande nicht zugelassen sind. Für gentechnikfrei wirtschaftende Betriebe und Lebensmittelunternehmen ist diese Regelung überlebenswichtig, wollen sie ihren Kunden gentechnikfreie Produkte anbieten. Doch die Entscheidungsträger in der Politik bekommen erheblichen Druck von der Futtermittel- und Gentechnik-Industrie. Denn…

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Mit einem Antrag im Hessischen Landtag möchte die Fraktion der Grünen die hessische Initiative zur Verschärfung des Biopatentrechts wiederbeleben. Kürzlich hatte das Europäische Patentamt einen Einspruch mehrerer Verbände auf das sogenannte "Kuh-Patent" abgelehnt. Mit dem Antrag möchten die Grünen bewirken, dass der Landtag sich erneut gegen Patente auf Pflanzen und Tiere aus konventioneller Züchtung, sowie Patente auf gentechnisch veränderte Tiere und Pflanzen entschieden einsetzt. Letztes Jahr hatte die…

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Anfang März ist die Amflora von der EU-Kommission zum Anbau zugelassen worden. Ausgesät wurde die Gentechnik-Kartoffel mit eingebautem Antibiotika-Resistenz-Markergen zu Versuchszwecken aber auch schon letztes Jahr. Eine kleine Gruppe Aktivistinnen und Aktivisten ist Anfang Mai letzten Jahres, kurz vor der Aussaat, dagegen vorgegangen. Denn für sie stellt der Anbau eine zu große Gefahr für die Umwelt und die menschliche Gesundheit dar. Um den Anbau zu stören, warfen sie gentechnikfreie Kartoffeln auf den…

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Die industrielle Landwirtschaft bringt viele Probleme wie die Gentechnik, Überproduktion oder erhöhten Pestizid-Einsatz mit sich. Deshalb gibt es mehr und mehr Vereinigungen und Initiativen, die sich zusammentun, um regionale Strukturen wieder zu stärken, die Biodiversität zu schützen und die Landwirtschaft gentechnikfrei zu halten. Doch es muss eine gemeinsame politische Linie geben, um in Zukunft eine nachhaltige Landwirtschaft zu garantieren. Dies jedenfalls ist das Ziel der European Food Declaration.…

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Christoph Fischer ist ständig unterwegs gegen Gentechnik. Mit seinen Vorträgen überzeugt der Landwirtschaftsberater die Menschen von seinem Ziel: Ein gentechnikfreies Bayern. Er hat schon viel erreicht. Seit der Gründung von "Zivil Courage - Freie Bauern und Bürger AG - Gegen Gentechnik" sind der Initiative bereits 24 Landkreise beigetreten. Im Februar erhielt Fischer vom bayerischen Umweltminister Söder (CSU) die Staatsmedaille für Verdienste um die Umwelt.

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Vor fliegenden Gentechnik-Mais-Pollen brauchen sich die Bantam-Aktivisten dieses Jahr kaum zu fürchten. Denn der MON 810-Anbau ist in Deutschland verboten. Sich jedoch deshalb faul in den Garten zu legen, das passt zu keinem rebellischen Gartenzwerg. Schließlich droht eine Neu-Zulassung des MON 810 auf EU-Ebene, womit die nationalen Verbote aufgehoben wären. Und die schwarz-gelbe Bundesregierung bringt sich eher mit gentechnikfreundlichen Vorhaben ins Gespräch. Pünktlich zur Frühjahrssaison startet deshalb…

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Die europäische Lebensmittelbehörde EFSA hat ihre Leitlinien für die Umweltverträglichkeitsprüfung von Gentechnik-Pflanzen sowie ihren Einfluss auf Nicht-Ziel-Organismen überarbeitet. Bis 30.4.2010 kann jeder Interessierte, Stellung zu den Konsultationen nehmen. Zeitgleich hat die EU-Kommission einen Verordnungsentwurf bei der WTO eingereicht, der nahezu deckungsgleich mit den alten Leitlinien der EFSA ist. Die Frage warum eine alte, ohnehin immer wieder auf Lückenhaftigkeit kritisierte Leitlinie nun zur…

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Das Moratorium für gentechnisch veränderte Organismen in der Landwirtschaft wird in der Schweiz bis November 2013 verlängert. Nach dem Ständerat sprach sich auch der Nationalrat für eine entsprechende Änderung des Gentechnikgesetzes (GTG) aus. Grund der Verlängerung sind die nicht abgeschlossenen nationalen Forschungsvorhaben, die Klarheit zum Umgang mit gentechnisch veränderten Organismen bringen sollen. Im Nationalen Forschungsprogramm (NFP) werden die 'Nutzen und Risiken der Freisetzung gentechnisch…

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Der Präsident des Bayerischen Bauernverbands (BBV) für Oberfranken, Werner Reihl, rät vom Anbau der Gentechnik-Kartoffel ab. Die Kartoffel garantiert keinen Mehrertrag im Vergleich zu ihren gentechnikfreien Alternativen und ist vom Verbraucher nicht gewünscht. Die großen Stärkefabriken in Süddeutschland betonten gegenüber Bauernverband-Präsident Sonnleitner, Landwirte mit gentechnisch veränderten Kartoffeln nicht durch ihr Werkstor zu lassen. Karl Paulus, Geschäftsführer des Bundes Naturschutz (BN) im…

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Als Futter- oder Lebensmittel war Amflora, die Gentechnik-Kartoffel der BASF, seitens der Bundesregierung nie geplant. Das betonte der damals amtierende Landwirtschaftsminister Seehofer im Rahmen einer EU-Ministerratssitzung und wurde nun vom jetzigen Landwirtschaftsministerium bestätigt. "Die Bundesregierung hält die Gen-Kartoffel Amflora für ungeeignet zur Verwendung als Futter- oder Lebensmittel", heißt es in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion DIE LINKE. Die EU-Kommission hat die…

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Für die von der EU-Kommission zum Anbau zugelassene gentechnisch veränderte Speisekartoffel "Amflora" der BASF sieht der Deutsche Kartoffelhandelsverband (DKHV) unter den jetzigen Rahmenbedingungen keinen Bedarf. Der Verbraucher will gentechnikfreie Produkte und der Lebensmitteleinzelhandel gentechnikfreie Ware. Der Verband betont auch, dass unter den gegebenen Umständen, wo Folgen und Auswirkungen der Gentechnologie schwer überschaubar sind und Risiken nicht abschließend bewertet werden können, das…

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Wächst auf einem Acker Gentechnik-Mais, darf dort im nächsten Jahr kein konventioneller Mais angebaut werden. In Nordsachsen ist dieser Fall in den Jahren 2008/09 jedoch eingetreten. Das Aktionsbündnis gentechnikfreie Landwirtschaft in Sachsen wirft dem Sächsischen Umweltministerium nun vor, seiner Aufsichtspflicht nicht nachgekommen zu sein. "Behörde und Gentechnikbauern zeigen einmal mehr, dass sie ihrer Verantwortung beim Umgang mit dieser Risikotechnologie nicht gewachsen sind. Es ist nicht hinnehmbar,…

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Die BASF ist offenbar auf den Gentechnik-Geschmack gekommen. Nachdem die EU-Kommission vorgestern die Gentechnik-Stärkekartoffel "Amflora" 13 Jahre nach Beantragung zugelassen hatte, möchte der deutsche Konzern nun weitere Gentechnik-Kartoffeln auf den Markt bringen. Noch dieses Jahr sollen die Anträge an die EU gehen. Eine der beiden Kartoffeln soll für Lebensmittel wie Pommes Frittes oder Chips verwendet werden.

Gestern wurde bekannt, dass zwei große deutsche Stärkehersteller die Amflora nicht nutzen…

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Das Europäische Patentamt hat gestern Einsprüche verschiedener Verbände gegen ein Patent auf die Zucht und Gene von Milchkühen zurückgewiesen. Das Patent wurde von Biotechnologen beantragt und vor drei Jahren erteilt. Es erstreckt sich auf das Auswahlverfahren von Kühen, die eine besondere Milchleistung erbringen. Auch die Genvariante selbst sowie Kühe, denen die Genvariante per Gentechnik eingebaut wird, sind patentiert. Die Verbände, die gestern vor dem Patentamt protestierten, kritisieren die…

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Gestern hat der Gesundheitskommissar John Dalli die gentechnisch veränderte Stärke-Kartoffel Amflora zugelassen. Kritiker warnen sowohl vor den Gesundheitsgefahren der Kartoffel durch das eingebaute Antibiotika-Resistenz-Gen und merken außerdem an, dass die Kartoffel völlig überflüssig ist. Denn schon letztes Jahr gab es mehrere Meldungen von Produzenten, die eine gleichwertige Kartoffel durch konventionelle Züchtung entwickelten. Der Kartoffelstärkeproduzent Emsland Group stellte im Oktober seine…

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Die neue EU-Kommission hat heute nach langem Ringen die Gentechnik-Kartoffel Amflora der Firma BASF zum Anbau zugelassen. Es ist die erste Anbauzulassung in der EU seit 1998. Nicht nur aus der Bevölkerung gab es viel Protest, auch offizielle Organisationen wie die EU-Arzneimittelbehörde und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatten Bedenken. Denn die Kartoffel enthält ein Resistenzgen gegen ein Antibiotikum, das auch in der Humanmedizin genutzt wird. Das Risiko wird durch den Zulassungsantrag deutlich:…

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Mit einem riesigen "Nein" am Brandenburger Tor protestierten 500 Greenpeace-Aktivisten gegen den Einsatz von Gentechnik-Pflanzen. Auf einer Fläche von 40 mal 20 Metern aßen sie gentechnikfreie Kartoffelgerichte als Symbol zur überwiegend ablehnenden Haltung der Verbraucher zur Agro-Gentechnik. Gentechnik im Essen und auf dem Feld ist teuer und riskant. Trotzdem setzt sich Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) für den Anbau der Amflora, einer antibiotika-resistenten Gentechnik-Kartoffel in Deutschland…

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Das Verwaltungsgericht Schwerin hat gestern entschieden, dass die Standorte von Ackerflächen, auf denen versehentlich Gentechnik-Raps angebaut worden ist, öffentlich gemacht werden müssen. Vorausgegangen war eine Klage des Anbauverbandes Bioland mit Unterstützung von Greenpeace gegen das Landwirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern. Sie hatten geklagt, weil im Jahr 2007 die Aussaat von insgesamt 1500 Hektar illegal gentechnisch verunreinigtem Raps in Norddeutschland erfolgt war. Die Behörden hatten…

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Das Aktions-Netzwerk Campact hat gestern über 34 000 "Blaue Briefe" an Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner übergeben. Aigner wird darin aufgefordert, die gentechnikkritische Haltung, die die CSU vor der Bundestagswahl an den Tag gelegt hatte, beizubehalten. Innerhalb der neuen Regierung hat Aigner viele Gegenstimmen, die sich eher für die Förderung der Agro-Gentechnik aussprechen. Demnächst muss Aigner in Brüssel über die Zustimmung von neuen Gentechnik-Pflanzen entscheiden. Sie selbst konnte bei…

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Nur ein erster Schritt sollen die 26 Unterschriften von Landwirten des Bauernverbandes Bützow sein. Sie verpflichten sich, für ein Jahr keine gentechnisch veränderten Pflanzen anzubauen. Damit soll die Natur geschützt und der Ruf als touristische Region geschützt werden. Doch einigen Bauern geht das nicht weit genug. Sie wollen sich auch gegen gentechnisch verändertes Futter stark machen, denn auch über Futtermittelreste und Gülle würde die Gentechnik auf die Felder gelangen. Dieses Jahr sind zumindest 17…

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