Als Ende April auch das letzte angemeldete Genversuchsfeld in Hessen durch eine Feldbesetzung gestoppt wurde, verlor einer der Versuchsleiter die Beherrschung. Am 29.4. behauptete der Gießener Universitätsprofessor Friedt, dass es "seines Wissens" nach Landwirte gibt, "die solchen Mais anbauen". Gemeint war der gentechnisch manipulierte Mon810-Mais. Der Satz erregte Aufsehen, denn solche Felder wären (da nicht angemeldet) illegal. Doch aufgeklärt wurde der Fall nicht. Darum haben Feldbesetzer jetzt Anzeige…

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Er scheint ein wahrer Überzeugungstäter zu sein: Der Gentech-Bauer im Wendland hat heute versucht, seine von Monsanto gekauften Maiskörner auszusäen, obwohl das Feld seit über drei Wochen besetzt ist. Die BesetzerInnen waren jedoch hervorragend organisiert und haben durch eine Alarm-Telefonkette in kurzer Zeit so viele SympathisantInnen zusammen bekommen, dass die Aussaat weitestgehend verhindert wurde. Am vergangenen Sonntag hatten über 100 Personen vor dem Haus des örtlichen Monsanto-Vertreters Heino…

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'Die Bauern fordern lautstark gentechnisch veränderte Saaten', kommentierte Landwirtschaftsminister Agit Singh noch im Frühjahr 2002 die erstmalige Zulassung genmanipulierter Baumwolle in Indien euphorisch. Die Realität hingegen sei erschreckend anders, schildert die Physikerin, Menschenrechtsaktivistin und Trägerin des Alternativ-Nobelpreises, Vandana Shiva, im Rahmen des Kongresses 'Planety-Diversity' in Bonn. Im pressetext-Interview beschreibt Shiva einen Teufelskreis, in den die Bauern hineingeraten…

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Die Protestaktionen gegen den Anbau von Gen-Mais in Laase reißen nicht ab. Am Sonnabend beteiligten sich trotz strömenden Regens mehr als 100 Personen an einer Demonstration von Laase nach Grippel, um dort vor dem Haus des örtlichen Monsanto-Vertreters Heino Hahlbohm zu protestieren. Begleitet wurde die Demonstration von Sambaklängen der Gruppe 'Xamba'. In Anspielung auf die Äußerung von Günther Riebau, er sei aufgrund der Besetzungsaktion nicht mehr Herr auf seinem eigenen Acker, wies eine Gruppe…

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Landwirtschaftsminister Dietmar Woidke macht aus seiner Ablehnung des Genmaisanbaus keinen Hehl: 'Unser Bundesland kann gut und gerne auf den Anbau von BT-Mais verzichten.' Er ist froh, dass Brandenburg in diesem Jahr erstmals weniger Flächen angemeldet hat als in den Vorjahren.

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Die UN-Konferenz zu Risiken der Gentechnik in der Landwirtschaft hat sich im Grundsatz auf eine verbindliche Haftung bei möglichen Schäden geeinigt. Staaten sollen demnach direkt Verursacher oder Hersteller wie Gentechnik-Konzernen zur Verantwortung ziehen und Wiedergutmachung fordern können. Die rund 2000 Vertreter aus etwa 150 Ländern beschlossen nach fünftägigen Verhandlung zum Abschluss am Freitag in Bonn aber noch kein fertiges Abkommen über internationale Haftungs- und Wiedergutmachungsregelungen.…

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Vier Tage vor der UN-Konferenz über die biologische Vielfalt in Bonn haben Umweltschützer einen Anbaustopp für gentechnisch veränderte Bäume gefordert. "Wir wollen, dass die Regierungen ein sofortiges Moratorium beschließen", sagte Anne Petermann am Donnerstag. Sie ist Ko-Koordinatorin der internationalen Kampagne "Stop GE Trees", die auch deutsche Organisationen wie Robin Wood unterstützen. "Die Risiken dieser Pflanzen für Mensch und Natur sind einfach zu groß." Der größte Hersteller von "Genbäumen", das…

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Heute ist der Tag der Abschlusserklärungen. Auch vom Planet-Diversity-Kongress. Vier Tage, in denen intensiv diskutiert und beraten wurde, liegen hinter den erschöpften, aber doch zufriedenen 700 TeilnehmerInnen aus über 100 Ländern. Es gibt noch viel zu tun, doch die Forderungen sind klar!

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Die Ausrufung von "gentechnikfreien Zonen" ist das beliebteste Mittel im Kampf gegen die Gentechnik. Das zeigt auch der Planet-Diversity-Kongress. Selbst die Wirtschaft wirbt mit dem Label. Heute endet nicht nur Planet Diversity, sondern auch das 4. Treffen der Mitgliedsstaaten des Cartagena- Protokolls über biologische Sicherheit. Es soll den Umgang mit GVO im internationalen Handel regeln und ist Teil der CBD.

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Mit Türmen und Erdhügeln halten halten Protestler seit zwei Wochen ein Feld im niedersächsischen Wendland besetzt, auf dem Genmais ausgesät werden soll. Teil eines bundesweiten Protests, der auch handfest werden kann.

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In der Schweiz soll das Gentechmoratorium um drei weitere Jahre verlängert werden. Bis 2013 würde die Schweizer Landwirtschaft dann gentechnikfrei bleiben. Dies schlägt der Bundesrat vor und lässt eine entsprechende Botschaft ausarbeiten.

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Wer haftet, wenn beispielsweise die Maisernte eines kleinen kenianischen Bauern gentechnisch verunreinigt worden ist? Um solche Fragen geht es diese Woche bei den Verhandlungen zum Cartagena-Protokoll in Bonn. Bei der Gegenkonferenz Planet Diversity treffen sich über 700 Menschen aus 90 Ländern, die an Alternativen zu globalen Monokulturen und Gentechnik arbeiten. Der Infodienst Gentechnik berichtet von der Konferenz aus Bonn. Dort wird heute Abend das Abschluss-Manifest verabschiedet, das am Freitag den…

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Ein aktueller Bericht, der im Auftrag der grünen Bundestagsabgeordneten Ulrike Höfken erstellt wurde, liefert ein überraschendes Bild über die engen Verflechtungen zwischen der Agro-Gentechnik-Industrie und ihren Lobbyverbänden mit den zulassenden Behörden.

Den Verdacht, gibt es schon lange, in dem Bericht aber werden die Strukturen deutlich aufgezeigt: Es gibt ein enges Netzwerk zwischen der Agro-Gentechnik-Lobby und den Stellen, die deren Gentech-Produkte eigentlich "unabhängig" prüfen sollen – den…

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Genau so ist es: "Wir brauchen eine Reform der Gentechnik-Zulassung"! Da sind wir ganz einer Meinung mit Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer. Nur das der leider etwas ganz anderes will, als man nach dem Besorgnis erregenden Bericht zu Verflechtungen der Agrogentech-Industrie mit den Zulassungsbehörden erwarten dürfte!

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Hat Sarkozy seine Parlamentsmehrheit noch im Griff? Bei der Abstimmung über ein Genmais-Gesetz zumindest versagte ihm die eigene Fraktion die Gefolgschaft. Die konservative Zeitung "Le Figaro" sprach von einer "Kränkung" für Frankreichs Präsidenten.

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Warum lehnen die Menschen überall auf der Welt die Gentechnik ab? Mehrere RednerInnen stellten heute morgen auf der Konferenz Planet Diversity ihre Sicht der Dinge dar. In Indien, berichtete der just eingetroffene Referent, fürchtet man die Gentechnik nicht nur, weil sie eine Bedrohung der Biodiversität und der traditionellen Medizin bedeutet, sondern auch, weil sie Abhängigkeiten schafft und keine Lösung für das Hungerproblem bietet.

Die Vertreterin aus Kolumbien sieht die 27 Maissorten ihrer Region durch…

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Seit zehn Tagen ist ein Feld in Laase besetzt. Der Bauer Riebau will dort gentechnisch manipulierten Mais der Sorte MON810 anbauen. Türme wurden errichtet im Einklang mit der wendländischen Widerstandstradition. Die BesetzerInnen wollen die Aussaat von MON810 verhindern. Die Auseinandersetzung um Gentechnik dauert im Landkreis Lüchow-Dannenberg schon länger an. Seit drei Wochen findet eine Mahnwache am Genfeld statt. Die FeldbesetzerInnen sehen die Aktion als Teil des Widerstands: "Mahnwache und Besetzung…

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Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat heute entgegen aller Proteste ein Freilandexperiment mit genmanipuliertem Weizen in Ostdeutschland genehmigt. Die Universität Rostock darf die transgenen Pflanzen nun in den beiden kommenden Jahren in Üplingen (Sachsen-Anhalt) und Thulendorf (Mecklenburg- Vorpommern) anbauen. Kritiker stufen den Versuch auf Grund völlig mangelhafter Sicherheitsvorkehrungen als besonders gefährlich ein.

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Unterstützt von mehreren Verbänden und Stiftungen hat das Gen-ethische Netzwerk (GeN) einen Aufruf an Bundesminister Seehofer und die EU-Politik gestartet, in dem ein Kurswechsel in der Risikobewertung der Agro-Gentechnik gefordert wird. Die Organisationen fordern unter anderem, dass Unternehmen, die mit gentechnisch verändertem Saatgut handeln, zehn Prozent ihres Umsatzes in einen unabhängigen Fonds einzahlen, mit dem eine umfassende und

unabhängige Risikoforschung gefördert werden soll. Wie die Praxis…

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Eine Woche vor dem Welt-Naturschutzgipfel in Bonn stellt die Grünen-Landtagsfraktion der Landesregierung ein schlechtes Zeugnis aus. Die Politik der Landesregierung stehe seit Mai 2005 im krassen Gegensatz zu den Zielen des Natur- und Artenschutzes. Sie sei geprägt von einer langen Negativliste naturfeindlicher Entscheidungen, kritisierte gestern in Düsseldorf der parlamentarische Geschäftsführer der Grünen, Johannes Remmel. Statt Öko-Landbau würden die Agrarindustrie und die Gentechnik gefördert. Der…

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