Zu einem Informationsgespräch über die derzeitige Diskussion im Landkreis Traunstein zum Thema Agro-Gentechnik trafen sich Mitglieder der CSU-Kreistagsfraktion, des Bayerischen Bauernverbandes sowie der Aktion "Zivilcourage" im Gasthaus "Sailer-Keller". In der Hauptsache ging es darum, was der Landkreis Traunstein unternehmen kann, damit in seinen Grenzen nur gentechnikfreie Agrarprodukte angebaut werden.
Der Prinz von Wales warnt davor, dass die Gentechnik zur größten Umweltkatastrophe der Welt werden könnte. Multinationale Konzerne, die derartige Agrarprodukte entwickelten, betrieben "ein gigantisches Experiment mit der Natur und der ganzen Menschheit, das völlig schiefgegangen ist", sagte der 59-Jährige in einem Interview mit der britischen Zeitung "Daily Telegraph". Die Abhängigkeit von solchen "gigantischen Unternehmen" werde in einem "absoluten Desaster" enden, warnte Prinz Charles.
Die Gentechnik-Industrie hält ihre Pflanzen zwar für sicher, in Experimenten und Freisetzungen von gentechnisch veränderten Pflanzen treten allerdings immer wieder unerwartete Nebenwirkungen auf. Denn viel zu sehr hat sich die Forschung lange Zeit auf die Annahme verlassen, dass Gene isoliert funktionieren und man sie beliebig von einem Organismus in den nächsten übertragen kann. Diese Vorstellung gilt jedoch mittlerweile als veraltet. Denn die Wirkung einzelner Gene hängt vom jeweiligen Kontext ab.
Seit dem 1. Mai 2008 können Unternehmen ihre Produkte mit der Kennzeichnung "ohne Gentechnik" versehen. Verbraucherinnen und Verbraucher haben dann die Wahl: Denn durch das Label erkennen sie, ob sie Produkte kaufen, die auch ohne gentechnisch verändertes Futter hergestellt sind. Doch wie viele Unternehmen die Kennzeichnung tatsächlich nutzen, ist offen. Jetzt kommt es auf die VerbraucherInnen an. Von ihrer gezielten Nachfrage hängt ab, ob "ohne Gentechnik" zum neuen Standard im deutschen Lebensmittelhandel…
Der Landwirt Christoph Plaas hat erst am 20.7. fünf Genmaisfelder bei Liebenwalde mit einer Gesamtgröße von 130 Hektar abgemeldet. Landwirtschaftsunternehmen sind verpflichtet, unverzüglich Veränderungen ihrer Anmeldungen beim Standortregister anzuzeigen. Die um Monate verzögerte Abmeldung von Christoph Plaas stellt somit eine Ordnungswidrigkeit dar. Dass das Land Brandenburg dagegen konsequent mit einem Ordnungsgeld durchgreift, ist allerdings nicht zu erwarten. Erst jetzt wird es somit amtlich, dass in…
Genmanipulierte Baumwolle kommt zunehmend in die Läden, ohne dass der Verbraucher davon weiß. Ob unsere T-Shirts und Jeans mit oder ohne Gentechnik hergestellt wurden, interessiert die wenigsten. Die viel beschworene Wahlfreiheit, die der Verbraucher beim Essen einfordert, ist ihm bei seiner Kleidung noch nicht bewusst. Doch wenn wir nicht bald handeln, wird es zu spät sein. In China, Indien und USA werden bereits über ein Drittel der Baumwolle mit gentechnisch veränderten Pflanzen angebaut. Und auch in…
Der Verein Gen-Au Rheinau versteht sich als Lobby für gesundes gentechfreies Saatgut. Dem Vorstand des Vereins gehören Vertreter der wichtigsten Bauernorganisationen der Region beiderseits der Grenze sowie Saatgutfachleute und Konsumenten an. Gefordert wird der Schutz dieses rund 400 Hektaren großen Anbaugebietes am Hochrhein vor gentechnisch veränderten Pflanzen.
Monsanto ist einer der größten US-Chemiekonzerne und hat weltweit eine führende Position auf dem Sektor der Gentechnologie eingenommen. Etwa 90 Prozent aller angebauten Gen-Pflanzen stammen heute von Monsanto.
Nicht ganz so erfolgreich waren sie in der Sparte gentechnisch-manipulierte Wachstumshormone. Denn in den USA wollen die Verbraucher unbehandelte, gentechnik-freie Milchprodukte. Immer mehr Einzelhänder reagieren auf die Nachfrage der Verbraucher nach entsprechenden Produkten. Der Einzelhandel hat…
Agrar-Kraftstoffe, Gentechnik und Nahrungsmittelkrise lassen die Kassen der Agrochemiekonzerne klingeln. Mit Rezepten aus der Vergangenheit versuchen die Unternehmen, eine Renaissance der agroindustriellen Landwirtschaft einzuläuten. Dabei weisen Experten des Weltagratrrats deutlich einen anderen Weg: Die Zukunft liegt in einer Rückbesinnung auf natürliche, regionale und nachhaltige Produktionsweisen.
Großes Interesse an der ökologischen Landwirtschaft zeigte der SPD-Fraktionschef im bayerischen Landtag, Franz Maget, auf dem Bauernhof von Bauernverbands-Obmann Willi Siglreitmeier in Übersee. Bei dieser Gelegenheit diskutierte der Spitzenkandidat für die Landtagswahl am 28. September mit den rund 30 anwesenden Landwirten deren Sorgen und Nöte.
Der Menschenrechtsausschuss der Vereinten Nationen in Genf hat sich mit der Lage verarmter Kleinbauern in Indien befasst und dabei festgestellt, dass die Gentechnik-Konzerne mit ihren Produkten die Lage der Bauern noch verschlimmert hätten. "Das Komitee ist besonders besorgt, dass die extreme Armut unter den Kleinbauern, verursacht durch den Mangel an Land, Zugang zu Krediten und adäquaten ländlichen Infrastrukturen, durch die Einführung von genetisch verändertem Saatgut durch multinationale Konzerne und…
Vorschläge von CSU und SPD geben der Kampagne für gentechnikfreie Regionen Rückenwind - 29.000 Bauern in 185 Regionen und 147 Kommunen machen bei der Aktion mit. Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer möchte, dass diese Regionen schon bald verbindlich deklariert werden. Unter den Kommunen ohne Gentechnik befindet sich auch Ingolstadt. Dort hat Seehofer seinen Wahlkreis.
Der BUND begrüßt grundsätzlich die Ankündigung von Landwirtschaftsminister Horst Seehofer, in Sachen gentechnikfreier Regionen in…
Die amtierende französische EU-Ratspräsidentschaft verlangt, gentechnisch veränderte Organismen (GVO) stärker auf ihre Umweltauswirkungen abzuklopfen und ihre Zulassung von sozioökonomischen Kriterien abhängig zu machen. Die Bewertung der Umweltrisiken eines GVO werde derzeit von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) an einen EU-Mitgliedstaat delegiert, der diesen Auftrag auf der Grundlage nicht bindender EFSA-Leitlinien durchführe, heißt es in einem jetzt von der französischen…
Über ein Anbauverbot von gentechnisch veränderten Organismen im Gemeindegebiet von Waldburg hat der Gemeinderat in der letzten Sitzung vor der Sommerpause diskutiert. Die Aussagen schwankten dabei zwischen "das betrifft uns nicht" und dem Wunsch nach mehr Information. Die Entscheidung wurde vorerst vertagt. An Gentechnik scheiden sich die Geister zwischen Befürwortern und absoluten Gegnern. Seit rund drei Jahren engagiert sich das "Bündnis gentechnikfreie Anbauregion Bodensee-Allgäu-Oberschwaben" mit dem…
Markus Söder (CSU) wehrt sich gegen die Zuständigkeit der EU-Kommission für den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen. "Wenn sich ein Land oder eine Region zur gentechnikfreien Zone erklären möchte, sollte das auch möglich sein", sagte der bayerische Europaminister dem Berliner "Tagesspiegel" (Montagsausgabe). Bisher können Genpflanzen von der EU nach einem Prüfverfahren prinzipiell zugelassen werden. "Einmal zugelassen, darf kein Mitgliedsstaat den Anbau verbieten, es sei denn, er kann neue und klare…
Eine strikte Einhaltung des Mindestabstandes von 800 Metern zwischen Genmais-Feldern und Schutzgebieten in Brandenburg hat der Naturschutzbund Deutschland (NABU) angemahnt. «Die Landkreise kommen ihrer Verantwortung nicht nach, wenn sie trotz der bekannten Gefahren den Genmais-Anbau an Schutzgebieten erlauben oder tolerieren», kritisierte Landesvorsitzender Tom Kirschey am Donnerstag in Potsdam. Dem Agrarministerium ist ein Fall bekannt, bei dem ein Anbauer den Mindestabstand nicht einhalte.
Bundesagrarminister Horst Seehofer (CSU) will sich bei der EU-Kommission dafür einsetzen, dass der Anbau von Gentechnik- Pflanzen national geregelt werden kann. Die EU-Kommission solle nach diesen Plänen weiter für die Zulassung und den Import gentechnisch veränderter Produkte zuständig sein, hieß es am Mittwoch aus Regierungskreisen in Berlin. Außerdem solle das Zulassungsverfahren wissenschaftlicher und transparenter werden. Hintergrund ist, dass einige EU-Staaten wie Österreich den Anbau bestimmter…
Rohstoffe sowie Futtermittel sind teuer geworden. Deshalb soll die EU ihre Einfuhrbestimmungen lockern und Futtermittel, die mit nicht zugelassenen GVO verunreinigt sind, importieren können. So argumentiert die Pro-Gentechnik-Lobby.
Einige Bauern wissen sich lieber selbst zu helfen, anstatt Gentech-Soja aus Übersee zu kaufen. Das Bündnis "Zivilcourage - für einen gentechnikfreien Landkreis Neumarkt" zeigt Alternativen auf, die aus der Region stammen.
In der heiß geführten Diskussion um den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen sind die Gemüsebauern aus dem Knoblauchsland jetzt in die Offensive gegangen. Mit einem "Schilderwald" will der Nürnberger Bauernverband seinen Verzicht auf grüne Gentechnik dokumentieren.
In Mecklenburg-Vorpommern sollen in den drei kommenden Wintern gentechnisch veränderte Kartoffeln in die Erde gebracht werden. Wie das Groß Lüsewitzer Unternehmen biovativ heute berichtete, soll damit geklärt werden, ob sich Gentech-Kartoffeln in der kalten Jahreszeit wie konventionelle Kartoffeln verhalten. Eine Frage sei, ob die veränderte Kohlenhydratzusammensetzung eine erhöhte Frostresistenz zur Folge hat. Die veränderten Kartoffeln produzieren einen biologisch abbaubaren Kunststoff. Das Bundesamt für…
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