Bei der heutigen Tagung der EU-Umweltminister wurde der Vorschlag der EU-Kommission zur neuen Gentechnik-Politik erneut kritisiert. Die EU-Kommission hatte vorgeschlagen, die Entscheidung über einen Anbau von Gentechnik-Pflanzen in Zukunft den Mitgliedsstaaten selbst zu überlassen. Der juristische Dienst der EU-Mitgliedsstaaten hatte im November bereits in einer Stellungnahme kritisiert, dass die neue Regelung gegen den EU-Binnenmarkt verstoßen würde. Die Mitgliedsstaaten fordern von der Kommission nun, die…

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Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) appelliert an die niedersächsische Landesregierung, nach der Ablösung von Agrarministerin Grotelüschen auch einen Politikwechsel zu vollziehen. AbL-Sprecher Eckehard Niemann fordert eine Förderung bäuerlicher Landwirtschaft, ein Verzicht auf Gentechnik sowie artgerechte Tierhaltung und regionale Vermarktung. Die systematische Überproduktion und die daran gekoppelte Exportoffensive führe zu niedrigen Erzeugerpreisen und ruiniere die Landwirtschaft in…

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Baumwollschädlinge behalten beim Anbau in Indien die Oberhand. Eine neue Studie der indischen Universität für Agrarwissenschaften zeigt, dass die Baumwoll-Kapseleule den Gentechnik-Anbau überlebt und sich sogar auf den Pflanzen vermehrt. Monsanto hatte die Pflanzen der sogenannten zweiten Generation entwickelt, weil das erste Produkt sich nicht bewährt hatte. Die neuen Pflanzen produzieren zwei Gifte und sollen daher besseren Schutz bieten. Doch weitere Gifte verhindern offensichtlich nicht weitere…

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Die diesjährige Hauptversammlung der KWS Saat AG wurde von jungen Umweltaktivisten auf der Strasse als auch innerhalb der Aktionärsversammlung kritisch begleitet. Die Initiative 'Witzenhäuser Agrar-Studierende, Landwirte und Gärtner für eine gentechnikfreie Landwirtschaft' sowie die 'junge Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft' machen mit einem symbolischen Gerichtssaal und der unmittelbaren Vernichtung von Zuckerrüben durch eine „Gentechnik-Rüben-Häckselmaschine“ auf die Risiken für Mensch und…

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Letzte Woche verhandelte der Europäische Gerichtshof in Luxemburg den Fall der Imker-Klagen für einen Schutz vor Verunreinigungen mit Gentechnik. Die große Bedeutung des Falls spiegelte sich schon darin wieder, dass die klagenden Imker ihre Argumente vor der großen Kammer des EuGH vortragen durften, die mit 13 Richtern besetzt ist. Bereits seit fast vier Jahren kämpfen Imker gerichtlich für den Schutz vor der Verunreinigung ihres Honigs mit Pollen des Gentechnik-Maises MON 810. Zwar ist der Anbau des MON…

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Gestern hat das Europäische Patentamt (EPA) die Entscheidung zum so genannten „Brokkoli-Patent“ gefällt: der Einsatz von biologischen Verfahren bei der Kreuzung von Pflanzen darf nicht patentiert werden. Christoph Then von „no patents on seeds“ sieht in der Entscheidung durch die große Beschwerdekammer jedoch nur einen Teilerfolg. Noch ist unklar ob die Pflanzen, das Saatgut und die essbaren Teile des Brokkoli patentierbar bleiben. Felix Prinz zu Löwenstein, Vorsitzender des Bund Ökologische…

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Die Petition für eine gentechnikfreie Landwirtschaft mit einer Millionen Unterschriften wird heute EU-Verbraucherkommissar John Dalli überreicht. Die Petition besteht aus Unterschriften von Bürgerinnen und Bürgern aus allen 27 EU-Ländern, die ein Moratorium für die Zulassung von gentechnisch veränderten Pflanzen sowie eine unabhängige Risikobewertung fordern. Es ist die erste derartige Europäische Bürgerinitiative, wie sie durch den Vertrag von Lissabon ermöglicht wird. Auf die endgültigen Regeln für die…

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Der BASF-Konzern muss 18 Tonnen seiner dieses Jahr geernteten Gentechnik-Kartoffeln vernichten. Dies entschied der Landwirtschaftsminster in Mecklenburg-Vorpommern, Till Backhaus. 120 Tonnen können hingegen nächstes Jahr als Pflanzgut verwendet werden, weil sie sich nicht, wie die restlichen 18 Tonnen, zusammen in einem Lager mit der nicht zugelassenen Gentechnik-Kartoffel Amadea befunden hätten. Für Umweltschützer des BUND ist dieser Fall ein erneuter Beweis dafür, dass Gentechnik nicht kontrollierbar sei.…

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Mittelpunkt der gentechnikfreien Bewegung in Deutschland war vergangenes Wochenende Leipzig. Dort trafen sich die unterschiedlichsten Akteure, um das nächste Jahr zu planen. Landwirte, Imker, Feldbesetzer und Verbraucher sowie Vertreter verschiedener Verbände trugen ihre vielfältigen Ideen und Perspektiven vor, um gemeinsam Strategien für das nächste Jahr zu entwickeln. Denn das nächste Frühjahr ist nicht mehr weit und damit steht auch wieder ein möglicher Gentechnik-Anbau vor der Tür. Der Anbau der dieses…

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Anlässlich einer Veranstaltung zum Thema gentechnisch veränderte Bäume warnt der NABU davor, diese Pflanzen als Brennstoff-, Rohstoff oder Nahrungslieferanten zu nutzen. Bäume haben eine lange Lebensdauer und eine große Bedeutung für das ökologische System, somit stellen sie in gentechnisch veränderter Form eine besondere Gefahr für die Umwelt dar. Die Ausbreitung der Bäume sei unkontrollierbar, so NABU-Gentechnik-Expertin Steffi Ober. In China wachsen bereits seit 15 Jahren gentechnisch veränderte Pappeln.…

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Im Saarland sollen keine gentechnisch veränderten Pflanzen wachsen. Umweltministerin Simone Peter von den Grünen ist sich sicher, dass dieses Vorhaben das Beste für die Umwelt als auch für den Absatz von Qualitätsprodukten sei. Da das Bundesland aber keine rechtliche Möglichkeit hat, Vorschriften zu machen, sollen Nutzer von Flächen deshalb dazu gebracht werden, Selbstverpflichtungen zu unterschreiben, mit denen sie versichern, keine gentechnisch veränderten Pflanzen anzubauen. Der Geschäftsführer des…

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Mit einer schriftlichen Zusammenfassung einer im Mai letzten Jahres stattgefundenen Tagung versuchen einige Mitglieder der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften nun Aufmerksamkeit zu erregen. Dabei wird dem Papst mit der Überschrift "Vatikan sagt Ja zur Grünen Gentechnik" fälschlicherweise eine Befürwortung der Agro-Gentechnik in den Mund gelegt, obwohl die Akademie unabhängig vom Vatikan agiert. Im Vatikan fällt der Annährungsversuch der Gentechnik-Lobby auf keinen fruchtbaren Boden. Papstsprecher…

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Der Verein Testbiotech zweifelt erneut die Kompetenz der Europäischen Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA) an, die für die Sicherheitsbewertung von gentechnisch veränderten Pflanzen in der EU zuständig ist. Anlass ist eine Recherche, bei der Dokumente der EFSA ausgewertet wurden und die belegen, dass es enorme Interessenskonflikte bei der EFSA gibt. So arbeitete der Leiter der Expertengruppe, die für die Risikobewertung von Gentechnik-Pflanzen zuständig ist, jahrelang mit Mitarbeitern von…

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Der Streit um die Gentechnik-Zuckerrüben in den USA erreicht einen neuen Höhepunkt. Wie ein Bundesrichter nun anordnete, sollen die Pflanzen nächste Woche zerstört werden, wenn bis dahin nicht Berufung eingelegt wird. Die Pflanzung erfolgte ohne die erforderliche Umweltprüfung und sei daher eine Gefahr für die Umwelt, da die Zuckerrüben herkömmliche Pflanzen trotz Sicherheitsvorkehrungen verunreinigen könnten. Die Zuckerrübe ist von dem deutschen KWS-Saatgutkonzern und vom Weltmarktführer Monsanto…

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Fast alle der vom Saatgut-Skandal geschädigten Bauern haben von der Firma Pioneer eine Hilfeleistung von 1800 Euro angenommen. "Pioneer legt eine Gentechnikschleimspur. Sie bieten den Bauern Geld, um von ihrer eigenen Verantwortung für den gentechnischen Saatgut-Verunreinigungsskandal im Frühjahr abzulenken", so Georg Janßen, Sprecher des Bündnisses für gentechnikfreie Landwirtschaft in Niedersachsen. Das Bündnis bezeichnet die Soforthilfe als Schweigegeld, da die Bauern verpflichtet sind, Stillschweigen…

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Die Forschung im Bereich der Agro-Gentechnik soll in den nächsten Jahren weiter gefördert werden, sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan gegenüber dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". In den Bereich Bioökonomie, der auch den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen umfasst, sollen insgesamt 2,4 Milliarden Euro fließen. Daran ändert auch das Urteil des Bundesverfassungsgerichts nichts, das letzte Woche das öffentlich zugängliche Standortregister sowie Haftungsregelungen im Gentechnikgesetz…

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Das Bundesverfassungsgericht hat das Gentechnikgesetz bestätigt. Sowohl das Standortregister als auch die Haftungsregelungen sind mit dem Grundgesetz vereinbar und bleiben somit bestehen. Das Land Sachsen-Anhalt hatte mit einem Normenkontrollantrag Regelungen im Gentechnikgesetz in Frage gestellt. Die Kläger waren der Meinung, dass das Haftungsrisiko einseitig auf die Verwender von gentechnisch veränderten Organismen verlagert sei. Das Standortregister, in dem Flächen verzeichnet sind, auf denen…

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Am Mittwochmorgen wird das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zum Gentechnikgesetz erwartet. Gegenstand der Klage des Landes Sachsen-Anhalt ist die Überprüfung der Vereinbarkeit des Gentechnikgesetzes mit dem Grundgesetz. Dem Land Sachsen-Anhalt geht es offensichtlich um die Durchsetzung von Industrie-Interessen: Landwirte, die Gentechnik-Pflanzen anbauen, sollen mehr Rechte bekommen, denn mit dem jetzigen Gesetz sei die Berufsfreiheit und der Eigentumsschutz der Gentechnik-Landwirte gefährdet. Im Visier…

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Morgen findet der Strafprozess gegen die Aktivisten statt, die 2008 ein Versuchsfeld mit gentechnisch verändertem Weizen zerstörten. Der Versuch fand auf dem Gelände des Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) statt, das auch für die Erhaltung und Sammlung alter Getreidesorten zuständig ist. Der Versuch mit dem gentechnisch veränderten Weizen durfte in 500 Meter Abstand zu alten Sorten der Genbank stattfinden. Er wurde vom zuständigen Bundesamt für Verbraucherschutz und…

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Der Verein Testbiotech hat erneut schwere Vorwürfe gegen die Europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA) erhoben. In der Kritik stehen diesmal zwei Experten, die für die Prüfung der Risiken gentechnisch veränderter Pflanzen bei der EFSA zuständig sind. Harry Kuiper und Gijs Kleter arbeiten gleichzeitig mit dem International Life Science Institut (ILSI) zusammen, das eng mit Gentechnik-Unternehmen kooperiert. Vor seiner Tätigkeit bei der EFSA arbeitete Harry Kuiper bei beim ILSI mit Vertretern der…

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