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Die Anti-Gentechnik-Bewegung in der EU ist stark. Die Gentechnik-Lobby hält dagegen.

Wikileaks: Diplomaten-Hilfe bei Gentechnik-Einführung in die EU

28.12.2010

Wikileads-Enthüllungen zeigen, wie Gentechnikbefürworter versuchen, der Agro-Gentechnik in der EU zum Durchbruch zu verhelfen. US-Diplomaten empfahlen der amerikanischen Regierung beispielsweise, den Papst zu einer gentechnikfreundlichen Haltung zu bringen, um damit über eine Milliarde Anhänger der römisch-katholischen Kirche zu beeinflussen. Auch Ende November dieses Jahres versuchte die Gentechnik-Lobby, dem Papst eine gentechnikfreundliche Meinung zu unterstellen. In einer Pressemitteilung der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften war zu lesen, dass der Papst sich für den Anbau von Gentechnik-Pflanzen ausspreche. Ein Papstsprecher dementierte daraufhin die Aussage.

In einem weiteren Wikileads-Dokument ist zu lesen, wie sich ein spanischer Agarpolitiker hilfesuchend an die US-Regierung wendet, weil sich innerhalb der EU letztes Jahr eine gegenüber der Gentechnik zunehmend kritische Stimmung breit machte. Monsanto-Mitarbeiter setzten sich dafür ein, dass Spanien nicht Frankreich und Deutschland folgt und den Gentechnik-Mais MON810 verbietet.

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