Gentechnik-Protest während KWS Hauptversammlung
17.12.2010
Die diesjährige Hauptversammlung der KWS Saat AG wurde von jungen Umweltaktivisten auf der Strasse als auch innerhalb der Aktionärsversammlung kritisch begleitet. Die Initiative 'Witzenhäuser Agrar-Studierende, Landwirte und Gärtner für eine gentechnikfreie Landwirtschaft' sowie die 'junge Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft' machen mit einem symbolischen Gerichtssaal und der unmittelbaren Vernichtung von Zuckerrüben durch eine „Gentechnik-Rüben-Häckselmaschine“ auf die Risiken für Mensch und Umwelt aufmerksam aber auch auf das hohe wirtschaftliche Risiko des Konzerns. Wegen unzureichender Umweltprüfungen wurde im August 2010 der Anbau der Gentechnik-Rübe untersagt und im Dezember ihre Zerstörung durch ein Gericht in den USA gefordert. Mit einem Marktanteil von 95% in den USA ist die von der KWS und Monsanto gemeinsam entwickelte Rübe ein wichtiges Produkt und die Marktbeständigkeit für die Aktionäre von großem Interesse.