Nach dem Start des Anbaus von genverändertem Weizen in Sachsen-Anhalt haben erste Bäckereien in Deutschland ihre Lieferanten aufgefordert, die gentechnikfreie Herkunft von Getreide nachzuweisen. Die Zulieferer müssten eine „Unbedenklichkeitsbescheinigung“ von Roggen und Weizen geben, sagte Klaus Borchers, Landesinnungsmeister des Bäckerinnungs-Verbandes Niedersachsen/Bremen, der in Hannover erscheinenden „Neue Presse“ am Dienstag. Bäckereien in Hannover äußerten sich demnach ähnlich.

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Ob sich das Projekt Amflora, eine gentechnisch veränderte Kartoffel für Industrie-Stärke, ökonomisch für BASF lohnen wird, erscheint fraglich.

"Für uns kommt eine Verarbeitung von Amflora zurzeit nicht in Frage", sagt der Geschäftsführer von Südstärke Richard Lenk. Sein Unternehmen beliefere wie die meisten Stärkehersteller in Deutschland auch die Lebensmittelindustrie und die fordere gentechnikfreie Produkte. " Wenn bekannt würde, dass wir in unserem Betrieb gentechnisch veränderte Kartoffeln verarbeiten,…

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Die Reisproduzenten in Thailand und Vietnam – gemeinsam die weltgrößten Reisanbauländer – haben sich im Rahmen eines Moratoriums dazu bekannt, ausschließlich gentechnikfreien Reis anzupflanzen. Dies gab die Umweltschutzorganisation Greenpeace bekannt.

Während Greenpeace die Entscheidungen in Thailand und Vietnam begrüßt, wird die jüngste Entscheidung des US-Landwirtschaftsministeriums verurteilt, die gentechnisch veränderte Reissorte LL 601 in den USA zuzulassen.

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Das Netzwerk "Borken ohne genmanipulierten Mais" hat der Bundestagsabgeordneten Ingrid Arndt-Brauer (SPD) und der Landtagsabgeordneten Stefanie Wiegand seinen Aufruf mit 1937 Unterschriften übergeben.

Die anderen Abgeordneten werden informiert, ebenso wie Bundeslandwirtschaftsminister Dr. Seehofer, Bundessortenamt, Landwirtschaftskammer und Bauernverbände, sowie der Landwirt, auf dessen Feld der Anbau erfolgte.

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Heftig waren die Reaktionen in der Öffentlichkeit im Januar: Auf einem Acker der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt Almesbach sollte gentechnisch veränderter Mais angebaut werden. Schnell bildete sich ein Aktionsbündnis gegen Gentechnik in der Landwirtschaft. Insgesamt 3621 Unterschriften wurden schon vier Wochen später in der Weidener Innenstadt und in den Monaten darauf bei Veranstaltungen und in Geschäften gesammelt.

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Medienmeldungen, nach denen ohne Kenntnis der Öffentlichkeit in den Jahren 1999 bis 2002 (vielleicht auch bis 2004) in ganz Baden-Württemberg gentechnisch veränderter Mais im Freilandversuch angebaut wurde, lassen die Ortenauer Grünen nicht ruhen. In einem Schreiben an Landrat Klaus Brodbeck wollen die Grünen wissen, in wie vielen Fällengentechnisch veränderte Organismen in der fraglichen Zeit im Ortenaukreis angebaut wurden. Dabei soll auch bekannt gegeben werden, um welche konkreten Flächen welcher Größe…

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Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer (CSU) will Forschern den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen erleichtern und der Öffentlichkeit den Zugang zu Informationen über betroffene Felder erschweren. Dies geht aus den Eckpunkten Seehofers zur Novelle des Gentechnikgesetzes hervor, die der Berliner Zeitung vorliegen. Die Eckpunkte sollen nach Informationen dieser Zeitung möglichst im Dezember von Bundeskabinett beschlossen werden.

"Es wäre unvernünftig, sich aus der Entwicklung neuer…

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Die US-Landwirtschaftsbehörden haben eine in Europa umstrittene Genreis-Sorte des Chemiekonzerns Bayer offiziell zugelassen.

Im Sommer waren mehrere Fälle bekannt geworden, bei denen der gentechnisch veränderte Reis illegal von den USA nach Europa gelangte. Daraufhin entbrannte eine Debatte um den illegalen genmanipulierten Reis in Lebensmitteln. Nach den Funden in Deutschland und in mindestens acht weiteren EU-Ländern sprach sich die EU-Kommission für verpflichtende Kontrollen aller Reis-Importe aus den…

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Im Gewächshaus des Potsdamer Forschungszentrums des Biotechnologie-Unternehmens Bayer Crop Science fühlt man sich wie in der türkischen Sauna. Das Kraut von Raps, Reis und Kartoffeln schießt in die Höhe. Um den Einsatz von Stärke als nachwachsendem Rohstoff geht es bei Forschungen, die in Potsdam mit genetisch veränderten Kartoffeln durchgeführt werden. Partner dabei ist der weltgrößte Stärkehersteller Avebe. Um die Pflanzen gentechnisch zu verändern, werden ihnen in ihrem Erbgut veränderte Bodenbakterien…

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Die Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen schlägt vor, den Odenwaldkreis als gentechnikfreie Region zu etablieren. Dies würde den Odenwaldkreis als Standort aufwerten und positiv von anderen Regionen unterscheiden. Gentechnikfreie Zonen sollten als Chance, so die Grünen, für die Regionalvermarktung und den Tourismus in unserer Region genutzt werden. Der Begriff "Odenwaldkreis – gentechnikfreie Region" wäre ein positiver Werbeeffekt für den Landkreis.

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Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat heute die Freisetzung gentechnisch veränderten Winterweizens genehmigt.

Mehr als 27.000 Einwendungen gab es gegen den geplanten Freisetzungsversuch mit genmanipuliertem Weizen in Gatersleben (Sachsen-Anhalt). Der Versuchsacker liegt in unmittelbarer Nähe zu den Anbauflächen der Genbank im sachsen-anhaltinischen Gatersleben. Dort lagern Hunderte alter Weizensorten, die zur Erhaltung immer wieder im Freiland angebaut werden müssen.

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Seehofer muss von seinem Weisungsrecht Gebrauch machen. Nur durch Zufall wurde der jahrelange Geheimanbau von Genmais im Rahmen der Bundessortenprüfung im nordrhein-westfälischen Greven öffentlich. Bundesweit listete das Bundessortenamt auf Bioland-Anfrage insgesamt 105 Standorte auf, ausschließlich mit Genmais.

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Bei kaum einem Thema gehen die Meinungen in der Linkspartei so auseinander wie bei der Grünen Gentechnik. Hier stehen sich sogenannte Wissenschaftsgläubige und Verfechter eines ökologischen Profils unversöhnlich gegenüber. Die Rosa-Luxemburg-Stiftung hat mit der Konferenz »Gentechnik – Top oder Flop?« ab Freitag zur Diskussion nach Halle eingeladen.

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Die Umweltschutzorganisation Global 2000 ortet einen weiteren Kniefall der Europäischen Kommission vor der Biotech-Industrie. Heute endet die Berufungsfrist gegen das WTO-Urteil und wie aus Kommissionskreisen bekannt wurde, wird von Europa aus das Urteil nicht beeinsprucht. "Dieses Vorgehen ist mehr als enttäuschend! Europa darf sich damit nicht zufrieden geben, wenn ein undemokratischer Wirtschafts-Club wie die WTO auf Umwelt- und Gesundheitsrechten herumtrampelt", empört sich Jens Karg,…

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Starkoch Vincent Klink hat in Stuttgart die Internet-Initiative "www.mein-nein.de" eröffnet. Die Kampagne setzt sich gegen Gentechnik in der Landwirtschaft ein. Unterstützt wird die Aktion von Umwelt- und Naturschutzverbänden, Kirchen und Verbraucherschützern. Genmanipulation sei unverantwortlich und zerstöre das gesamte Lebensgleichgewicht. Die Menschen dürften sich nicht um des Profits willen in die natürliche Ordnung einmischen. "Die Natur weiß sehr genau, was gut und richtig ist", so Klink.

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Für die Koexistenz von konventionellem sowie ökologischem Anbau und dem von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) müssen die Anbauregeln sehr flexibel sein, erklärte der britische Umweltberater Jeremy Sweet aus Cambridge am Montag auf der Fresenius-Konferenz zum Thema „GVO-Anbau und Lebensmittel“. Mit einfachen Abständen ist es nicht getan, wie seine Untersuchungen zeigen. Denn Auskreuzungen von GVO sind nicht nur vom Abstand zwischen den Feldern, sondern auch von der GVO-Sorte, den regionalen…

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In einer Pressemitteilung erklärt die Grünen-Fraktion im Stuttgarter Landtag, dass zwischen 1998 und 2004 in mindestens elf Gemeinden in Baden-Württemberg Anbauversuche mit gentechnisch verändertem Mais durchgeführt wurden, ohne dass die Öffentlichkeit darüber informiert wurde. Betroffen waren davon Buggingen, Eckartsweiher, Freiburg, Lichtenau, Neckarmühlbach, Walldorf, Aulendorf, Bönnigheim, Ladenburg, Linx und Menzingen. Die Grünen werfen der Landesregierung nun Vertuschung vor.

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Ein 30-seitiges Schreiben von Bayer Crop Science liefert erste Hinweise auf seine Verteidigungsstrategie im Skandal um den Gentech-Reis LL 601. Das Unternehmen lehnt jegliche Strafbarkeit ab und erklärt, dass äußere Umstände die Verunreinigungen verursachten, die niemand hätte verhindern können: Höhere Gewalt. Ferner läge die Schuld bei den Landwirten, die fahrlässig und leichtsinnig gehandelt hätten.

Landwirte in den USA verklagen Bayer Crop Science auf Schadensersatz in der Höhe von mehreren Millionen…

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Während die Biotech-Industrie auf ihrem Treffen in Magedeburg darüber diskutiert, wie in ferner Zukunft möglicherweise mit Hilfe der Gentechnik die dringenden Probleme unserer Zeit gelöst werden können, hat die Deutsche Umwelthilfe in Baden-Württemberg bereits das erst Bioenergiedorf umgesetzt. Das Modellprojekt liefert einen beispielhaften Beitrag zum Klimaschutz und kommt auch ohne Gentechnik aus.

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Steigende Ölpreise, Klimawandel und wachsende Weltbevölkerung sind Entwicklungen, auf die die Biotech-Industrie mit Hilfe der Agro-Gentechnik reagieren will. Auf dem InnoPlanta-Forum 2006 in Magdeburg besprachen Vertreter aus Wissenschaft, Züchtungsforschung und Landwirtschaft die Nutzen und Chancen der grünen Biotechnologie und warben bei den Politikern für mehr Forschungsförderung. Die Risiken der Gentechnik standen dabei nicht auf der Tagesordnung.

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