Im Land Brandenburg hat der erste Landwirt Klage gegen ein von Naturschutzbehörden verhängtes Anbauverbot für Genmais eingereicht. Bauer Christoph Plass aus Liebenwalde (Oberhavel) wendet sich gegen einen im März vom brandenburgischen Umwelt- und Agrarministerium verhängten Erlass, in dem deutschlandweit erstmals Mindestabstände zwischen Genmais-Feldern und Naturschutzgebieten definiert wurden – nämlich mindestens 800 Meter. Damit hatte Brandenburg eine Lücke im Gentechnikgesetz des Bundes geschlossen, in…
Stellt der amerikanische Agrarkonzern Monsanto seine Gen-Mais-Versuche in Werne ein? Fast sieht es danach aus: Denn obwohl das Unternehmen nach eigenen Angaben noch drei bis vier Jahre in Schmintrup aktiv sein darf, lassen Sabotage-Akte von Gentechnik-Gegnern den Konzern zweifeln. Monsanto-Pressesprecher Dr. Andreas Thierfelder am Montag: "Wir werden erst nächstes Jahr kurz vor der Mais-Aussaat entscheiden, ob wir weitermachen."
Weil im nahe gelegenen Grub gentechnisch veränderter Mais angebaut wird, haben sich die Poinger Imker Ludwig und Manfred Huber dazu entschlossen, keinen Honig mehr zu verkaufen. Grund für diese Entscheidung ist ein Urteil des Verwaltungsgerichts Augsburg vom Mai. Demnach dürfen Imker nur Honig verkaufen, in dem keinerlei Spuren von Genmaterial vorhanden sind. Dies sei aufgrund der Nähe zum staatlichen Genmais-Versuchsfeld in Grub nicht möglich, glauben Ludwig und Manfred Huber.
In einem Brief an die CSU Landtagsabgeordnete Monika Hohlmeier fordert der ödp-Bundesvorsitzende und Direktkandidat für den Landtag im Wahlkreis 104 München-Milbertshofen neue Aktivitäten Bayerns in Sachen Agro-Gentechnik. Der Zeitpunkt sei jetzt günstig, weil die französische Regierung während ihrer laufenden EU-Ratspräsidentschaft die Möglichkeiten schaffen möchte, damit sich EU-Staaten zu gentechnikfreien Zonen erklären können. Außerdem will Frankreich das Zulassungsverfahren für genmanipulierte Pflanzen…
Wie das Unternehmen aus St. Louis am vergangenen Donnerstag bekanntgab, hat das US-Landwirtschaftsministerium eine Zulassung für MON 89034 erteilt. Das Produkt soll unter dem Namen YieldGard VT Triple PRO vermarktet werden, das den Farmern voraussichtlich zur Aussaat 2009 zur Verfügung steht. Monsanto zufolge werden damit zwei verschiedene Proteine des Bacillus thuringiensis (Bt), die in der gentechnisch veränderten Pflanze eingebaut wurden, so kombiniert, dass unter der Erde Schutz gegen den…
CSU und SPD wollen einen Gentechnik freien Landkreis. Der Kreisausschuss hat beide Anträge am Montag passieren lassen. Der Bayerische Bauernverband (BBV) hatte sich im Januar gegen gentechnisch manipulierte Lebensmittel ausgesprochen. Gemäß dem Verband sollen sowohl Stadt als auch Landkreis München frei vom Anbau gentechnisch verändertem Saatguts bleiben.
Im Wahlkampf wird normalerweise gestritten. In Bayern sind sich die Parteien in einem Thema jedoch offensichtlich einig: Das Bundesland muss gentechnikfrei werden. So erhofft man sich die meisten Wählerstimmen, da Verbraucherinnen und Verbraucher ja bekanntlich Gentechnik im Essen ablehnen und auch die Landwirte in Bayern besonders kritisch sind. Ihre kleinteilige Landwirtschaft ist durch den Pollenflug der Gentech-Pflanzen bedroht. So fordert auch der CSU-Politiker Markus Söder ein Bayern ohne…
Der zeitlich befristete "Versuchsanbau" einer gentechnisch veränderten Kartoffelsorte könnte im Müritzkreis eine im wahrsten Sinne des Wortes nachhaltige Wirkung haben. Denn nach wie vor sind gentechnisch manipulierte Kartoffeln der Sorte Amflora in Zepkow (Landkreis Müritz) im und auf dem Acker. Darauf wies am Montag die Bürgerinitiative "Müritzregion – gentechnikfrei" hin. BASF versucht mittlerweile, den kommerziellen Anbau der Gentech-Kartoffel mit einer Klage vor dem EU-Gerichtshof durchzusetzen.
Zumindest scheinen die EU-Nahrungsmittelexperten da kaum Bedenken zu haben. Sie sehen keinen Unterschied zwischen dem Fleisch geklonter Schweine und Rinder und dem "normaler" Tiere. In einem Bericht des wissenschaftlichen Komitees der EU-Behörde für Nahrungsmittelsicherheit (EFSA) in Parma vom Donnerstag empfehlen die Wissenschaftler jedoch umfassende weitere Forschungen.
Wir Inzeller füttern gentechnikfrei, steht nun an den Ortseingängen. Als erste Gemeinde in der Region erklärte sich Inzell zur gentechnikfreien Zone im Hinblick auf Anbau und Fütterung. Ortsbäuerin Helga Kamml und Landwirt Toni Bauregger übergaben am Dienstag im Inzeller Festzelt 77 Unterschriften an Vizebürgermeister Hans Egger, der derzeit die Amtsgeschäfte führt. Alle Inzeller Imker und Nutzviehhalter, darunter 16 konventionelle Landwirte, 17 Biobauern und etliche Schafzüchter haben unterzeichnet. Die…
Ein «gentechnikfreies Kaufbeuren» hatte die Fraktion der Grünen im Stadtrat beantragt, wobei es dem Fraktionsvorsizenden Wolfgang Hawel vor allem darum gegangen wäre, «ein Zeichen» zu setzen und sich offenbar ähnlich lautenden Erklärungen der Landkreise Ost- und Oberallgäu anzuschließen. Die Risiken dieser Technologie könnten bis jetzt nicht seriös abgeschätzt werden. Gentechnisch veränderte Pflanzen stellten beispielsweise selbst Pestizide her und deshalb seien in Kalifornien schon drei Viertel aller…
Am Bad Freienwalder Amtsgericht sind gestern weitere Anklagen gegen die selbsternannten Feldbefreier verhandelt worden. Einer der Angeklagten legte in einem imposanten Vortrag dar, dass die so genannte Feldbefreiung ein geeignetes Mittel sei, um eine Gefahr abzuwenden. Er argumentierte, dass die Gefahr, die von genveränderten Pflanzen ausginge, erheblich größer sei, als die friedliche Aktion im vergangenen Jahr.
Beim Anbau von gentechnisch verändertem Mais herrscht im Land Brandenburg offenbar ein Regelungs- und Genehmigungschaos. Nach PNN-Informationen wird eine bundesweit einmalige Verordnung des Landesumweltministeriums, in der der Abstand zwischen Genmais-Feldern und Schutzgebieten geregelt ist, im Land unterschiedlich gehandhabt. Auf Nachfrage räumte die Naturschutz-Referentin des Agrarministerium, Barbara Pabelick, gestern ein, dass die Landkreise den Erlass unterschiedlich anwenden.
Im jahrelangen Streit um das Zulassungsverfahren für die gentechnisch veränderte Stärkekartoffel Amflora geht die BASF-Sparte Plant Science jetzt gerichtlich gegen die Europäische Kommission vor. Obwohl das vorgeschriebene EU-Verfahren abgeschlossen sei und die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit EFSA die Kartoffel wiederholt positiv bewertet habe, zögere die Kommission die Zulassung von Amflora weiter hinaus, sagte Hans Kast, Präsident der BASF Plant Science, am Donnerstag.
Das Verwaltungsgericht Braunschweig hat heute einen Antrag von Greenpeace für den Schutz von Wildtieren vor Gen-Pflanzen abgewiesen. Zusammen mit einem Jäger, dessen Waldflächen sich in der Nähe eines Gen-Mais-Ackers bei Klein-Lüsewitz (Mecklenburg-Vorpommern) befinden, hatte die Umweltorganisation Klage gegen das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) eingereicht.
Das österreichische Gesundheitsministerium verbietet nun per Erlass den Import von Gen-Mais. Die Umweltorganisation Greenpeace zeigt sich über die Verordnung der Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky entzückt: "Das österreichische Verbot liefert den nötigen politischen Rückenwind für Länder wie Dänemark oder Luxemburg, die ebenfalls an den Erlass eines MON863-Verbots denken", so Steffen Nichtenberger Gentechnik-Experte bei Greenpeace. Der Gentech-Mais MON 863 des US-Agrar-Konzerns Monsanto sorgte bereits im…
Das Bündnis "Kein Genmais im Schwalm-Eder-Kreis" hat eine Postkarten-Kampagne gestartet und will damit die Markteinführung "Regionale Lebensmittel ohne Agrogentechnik" unterstützen. Die Bundesregierung habe eine neue Kennzeichnung für Lebensmittel "ohne Gentechnik" in Kraft gesetzt. Dies unterstütze noch die regionale Initiative von Landwirten und Lebensmittelerzeugern.
Pferdehufe knallen aufs Pflaster der Überlinger Münsterstraße. Dampfende Pferdeäpfel bleiben zurück. An den Straßenrändern stehen winkende Menschen. "Auf Wiedersehen! Macht's gut! Kommt gesund wieder!", rufen sie den Abfahrenden zu. Die Abfahrenden, das sind Maria und Markus Schlegel, ein junges Ehepaar, das mit der Kutsche 15 Monate lang durch ganz Europa ziehen wird, um auf die Gefahren der Gentechnik aufmerksam zu machen.
Schon immer gab es unter den Neonazis auch Natur-Freaks. Doch derzeit beobachten Umweltorganisationen, dass NPD und Freie Kameradschaften verstärkt auf Öko-Themen setzen. Auch gegen die Gentechnik wettern die Rechten. In Mecklenburg-Vorpommern wurde letztes Jahr sogar viel zu spät erkannt, dass der Sprecher einer gentechnikfreien Initiative Mitglied bei der NPD ist.
In Lebensmitteln findet sich immer häufiger gentechnisch verändertes Soja. Wie aus dem am Dienstag vorgestellten Jahresbericht der amtlichen Lebensmittelüberwachung Hessens hervor geht, ist der Anteil der positiven Proben bei entsprechenden Tests im vergangenen Jahr auf 53,1 Prozent gestiegen. 2002 lag der Anteil noch bei 16,6 Prozent.
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