Das wichtigste Qualitätskriterium ist den Deutschen bei ihren Keksen, Waffeln, Salzstangen und Crackern eine Herstellung ohne Gentechnik. Das ist das Ergebnis einer representativen Forsa-Umfrage zur internationlen Süßwarenmesse in Köln, die der Branchenriese Griesson de Beukelaer (GdB) in Auftrag gegeben hatte. Es war den Befragten wichtiger, dass die Süßwaren ohne Gentechnik hergestellt werden (77%), als ein Verzicht auf künstliche Farbstoffe (67%), künstliche Aromen bzw. Geschmacksverstärker (66%) oder…

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Dieses Urteil wird mit Spannung erwartet. Und doch hat es das Verwaltungsgericht Braunschweig offensichtlich nicht eilig. Wie ein Sprecher letzte Woche mitteilte, gibt es noch keinen Termin für die Verhandlung über das Anbau-Verbot des Gentechnik-Maises MON 810. Wer Gentechnik-Mais anbauen will, hat nur noch wenig Zeit. Denn für eine Aussaat spätestens Mitte Mai muss der Anbau drei Monate vorher beim BVL gemeldet sei. Das Bundesamt macht die Standorte im Standortregister öffentlich.

Schon zweimal hat der…

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In 45 Städten haben AktivistInnen von Greenpeace gestern Unterschriften gegen Gentechnik-Pflanzen gesammt. Sie sollen an Landwirtschaftsministerin Aigner, Umweltminister Röttgen und CSU-Chef Seehofer übergeben werden. Greenpeace will dem Protest der Bürgerinnen und Bürger gegen Gentechnik noch mehr Ausdruck verleihen, weil drei neue Zulassungen gentechnisch veränderter Pflanzen in der EU bevorstehen. Die deutsche Regierung wird diese Vorhaben vermutlich unterstützen obwohl sich laut einer Greenpeace-Umfrage…

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Acht AktivistInnen standen in Braunschweig gestern vor Gericht, weil sie im April letzten Jahres ein Gentechnik-Mais-Feld besetzten. Dort sollte ein Forschungsversuch mit dem Gentechnik-Mais MON 810 stattfinden, den Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner zuvor wegen Risiken für die Umwelt verboten hatte. Die GentechnikgegnerInnen ketteten sich deshalb an einem tonnenschweren Betonblock fest. Nach einer viertägigen Duldung räumte die Polizei das besetzte Feld. Fünf Wochen wurde stattdessen eine Mahnwache vor…

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Nach Meinung von Biosaxony ist das Land Sachsen erste Wahl als Biotechnology-Standort, ob für Big Player oder Start-up-Unternehmen. Biosaxony ist eine Initiative des Freistaates und vom Land damit beauftragt, die Biotechnologie im Land zu koordinieren. Sie ist auch zuständig für eine Veranstaltung im Rahmen von "Biotech meets public" mit dem vielversprechenden Titel "Zukunftsindustrie oder Schutz vor Genmonstern", die heute in Dresden stattfindet und bei der es um grüne und weiße Gentechnik geht. Vertreter…

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Das Medikament Umckaloabo findet hierzulande offensichtlich einen reißenden Absatz bei Menschen, die unter Bronchitis oder Erkältung leiden. Das Unternehmen Schwabe, das das Medikament herstellt, hat nun jedoch eine Niederlage erlitten. Umstritten ist das Patent, das die Firma auf die Pflanze Pelargonium angemeldet und gewährt bekommen hat. Das African Center for Biosafety und die Schweizer Organisation "Erklärung von Bern" hat dagegen beim Europäischen Patentamt Einspruch eingelegt. Der Vorwurf: Die Firma…

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Über 6000 freiwillige Erklärungen haben die Initiatoren für eine gentechnikfreie Steiermark gesammelt. Zuletzt hat sich die "Kleine Zeitung" beteiligt und 2035 Leserinnen und Leser dazu gebracht, eine Erklärung für ihre Grundstücke zu unterzeichnen. Über drei Jahre verpflichten sich die Teilnehmer schriftlich, keine gentechnisch veränderte Organismen auf ihren Grundstücken auszusäen. Außerdem wurden kleine Tüten mit Bio-Maissaatgut an die Teilnehmer verschickt, die diesen nun anbauen. Durch einen…

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Verbraucherministerin Aigner hat eine erneute Diskussion um die Gentechnik-Kennzeichnung von Lebensmitteln losgetreten. Ihre Ankündigung, die umfassende Kennzeichnung auf EU-Ebene voranzutreiben, nutzt der Bauernverband und die Lebensmittelindustrie, um Stimmung gegen das von ihr vorangebrachte "Ohne Gentechnik"-Label zu machen. Beim neuen Vorschlag geht es um die umgekehrte Kennzeichnung: Produkte sollen mit einer Gentechnik-Kennzeichnung versehen werden, wenn das Futter für die Tiere aus gentechnisch…

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Die noch vor einem halben Jahr prophezeiten Verluste in Milliardenhöhe für die europäischen Tierhalter und Futtermittelhersteller auf Grund der Nulltoleranzregelung der EU für nicht zugelassene gentechnisch veränderte Konstrukte, schmelzen derzeit dahin wie die Butter in der Sonne. Nachdem der "Grainclub", ein Zusammenschluss von 11 Lobbyverbänden der deutschen Agrarindustrie, in einem Brief an Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner von möglichen Verlusten in Höhe von 3,5 bis 5 Milliarden Euro sprachen,…

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Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) scheint den Ernst der Sache nicht zu sehen. Obwohl kürzlich bekannt wurde, dass eine leitende Mitarbeiterin der Behörde, zuständig für die Zulassung von Gentechnik-Pflanzen, innerhalb eines Monats zur Gentechnik-Industrie wechselte, reagiert die EFSA kaum. Zwar gab es einen E-Mail-Verkehr zwischen der Behörde und ihrer ehemaligen Mitarbeiterin, der jetzigen Syngenta-Lobbyisten Suzy Renckens. Doch Christoph Then von der Expertengruppe Testbiotech, die…

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Die Milchwerke Berchtesgadener Land, Piding, garantieren künftig auch bei ihren konventionell wirtschaftenden Mitgliedsbetrieben eine gentechnikfreie Fütterung. Die Milch erfüllt dann das Kriterium für das bundeseinheitliche Ohne-Gentechnik-Logo, welches in Kürze auf die Milchpackungen gedruckt wird. Erst Anfang Januar hat die Milchvermarktungsgesellschaft mbH eine garantiert gentechnikfreie und dazu hin faire Milch auf den Markt gebracht. Auch der Goßhändler Lidl zog mit einer gentechnikfreien Linie nach.…

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Bei Recherchen der Financial Times Deutschland wurde bekannt, dass es Verunreinigungen mit gentechnisch veränderter Baumwolle bei zertifizierter Ökoware gibt. Schon im April 2009 ist die indische Agrarbehörde Apeda westlichen Zertifizierungsfirmen wie Ecocert (Frankreich) und Control Union (Niederlande) auf die Schliche gekommen, gemeinsam mit etlichen Dörfern gentechnisch veränderter Baumwolle als Biobaumwolle in den Handel gebracht zu haben. Eigentlich sind die privaten Zertifizierer vom Textilhandel…

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Die KWS SAAT AG geht eine neue Kooperation mit BASF Plant Science ein. Damit verstärkt das Unternehmen sein Engagement im Bereich des Gentechnik-Saatguts. Die Erwartungen werden hochgeschraubt: Zusammen wollen BASF und KWS bis 2020 eine gentechnisch veränderte, trockentolerante Zuckerrübe entwickeln, die einen Mehrertrag von 15% einbringen soll. Die KWS, schon jetzt eines der führenden Unternehmen auf dem weltweiten Saatgutmarkt, will mit der Kooperation seine globale Position stärken. Seine…

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Mit nur zwei Stimmen hat sich der Günzburger Kreistag gegen Gentechnik ausgesprochen. Dabei geht es weniger um die wenigen landwirtschaftlichen Flächen, die dem Landkreis gehören. Der Beschluss soll vielmehr als ein Appell und ein gutes Beispiel für Privatbesitzer von Flächen bewertet werden, bei Verpachtungen eine Selbstverpflichtung von Landwirten einzufordern. Die Lebensmittelerzeuger und bäuerlichen Landwirte sollen außerdem vom gentechnikfreien Image des Landkreises profitieren.

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Trotz des Anbau-Verbots des MON 810 wurde der Gentechnik-Mais in Sachsen und Bayern vorsorglich zum Anbau angemeldet. Für Sachsen sind sechs Standorte in der Gemeinde Dreiheide gemeldet. Insgesamt sollen dort 135 Hektar wachsen, wenn der Anbau bis zur Aussaat im April oder Mai wieder zugelassen wird. In Bayern sind sieben Standorte vorsorglich angemeldet. Wenn es nach den anmeldenden Landwirten geht, soll in den bayerischen Gemeinden Prichsenstadt und Biebelried auf insgesamt knapp 21 Hektar Gentechnik-Mais…

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Grüne Woche: Der NABU fordert von Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner klare Regelungen zum Anbau von Gentechnik-Pflanzen in Naturschutzgebieten. Noch immer seien die ökologischen Folgen von genmanipulierten Pflanzen zu wenig erforscht und damit nicht absehbar. Der Anbau von Gentechnik-Mais sollte weiterhin verboten bleiben und Abstandsregelungen zu Schutzgebieten von mindestens 1000 m eingeführt werden. Der NABU hat gestern seine Broschüre "Agrogentechnik und Naturschutz" vorgelegt, aus der die…

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Die Firma Pioneer hat in den vergangenen zwei Wochen zwei Anträge zur Freisetzung von Gentechnik-Mais in der Gemeinde Kitzingen eingereicht. Doch zunächst müssen die Anträge den Genehmigungsprozess durchlaufen und mit einem Bescheid ist vor Mitte/ Ende April nicht zu rechnen. Gemäß dem Verfahren liegen die Anträge derzeit zur Einsicht in der Gemeinde aus. Im Anschluss an die Auslegungsphase können innerhalb eines Monats Einwendungen gegen den Versuch eingereicht werden. "Frauen für die Vielfalt" haben eine…

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An der Unabhängigkeit der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) wird immer wieder gezweifelt. Neues Futter für die Zweifel an der Behörde, die für die Risikobewertung von Gentechnik-Pflanzen in Europa zuständig ist, kommt nun von der Expertengruppe Testbiotech. Diese hatte letztes Jahr aufgedeckt, dass eine leitende Mitarbeiterin des EFSA, Suzy Renckens, kurz nach ihrer Tätigkeit dort zum Gentechnik-Unternehmen Syngenta gewechselt ist. Die Behörde hatte keinerlei Einwände erhoben oder…

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Mit einem Sack Kartoffeln im Gepäck haben Greenpeace-Aktivisten heute auf der Grünen Woche gegen die Gentechnik-Politik von Landwirtschaftsministerin Aigner protestiert. Aigner war gerade dabei, die weltgrößte Landwirtschafts- und Verbrauchermesse in Berlin zu eröffnen, da wurde ihr die Verbrauchermeinung sozusagen vor die Füße gekippt: Ein Sack gentechnisch veränderte Kartoffeln, deren Anbau Verbraucher, laut einer Greenpeace-Umfrage, zu 77% ablehnen. Aigner hatte letztes Jahr einen Versuchsanbau der…

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Aufgrund der gestiegenen Maisanbaufläche in Deutschland in den letzten Jahren fordert die Partei DIE LINKE von der Bundesregierung eine Informationskampagne zu gentechnikfreien Bekämpfungsmethoden von Maisschädlingen. Maiszünsler und Maiswurzelbohrer würden immer bessere Verbreitungsmöglichkeiten vorfinden, weil präventive mechanische Kontrollmethoden aus Kostengründen immer seltener durchgeführt werden. Vor allem Süddeutschland und südöstliche Gebiete Deutschlands sind vom Befall des Maiszünslers…

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