Wenn Landwirt Georg Ströb auf seinem Gehöft in Mailing bei Ingolstadt seinen Traktor lautstark anlässt, findet sich eine Besonderheit: Auf dem Traktor prangt ein gelber Aufkleber mit der Aufschrift: "Gen Food? - Nein Danke".Ingolstadt ist der Wahlkreis von Horst Seehofer, seines Zeichens Landwirtschaftsminister und CSU-Mitglied. Gegen dessen Pläne zur Aufweichung des Gentechnikgesetzes sind in der oberbayerischen Stadt an der Donau aber auch große Teile der traditionellen CSU-Wählerschaft.

Neues Deutschland

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Die kanadische Regierung war einer der Hauptakteure bei dem Versuch, das Terminator-Moratorium der CBD zu schwächen. Nachdem die VertreterInnen der Vertragsstaaten derCBD das Moratorium in Curitiba jedoch bestätigt hatten, sagte Giuliano Tolusso, Mitarbeiter von Agriculture Canada (der zentralen nationalen Landwirtschaftsbehörde), dass sein Land das Moratorium respektieren werde. Kanada werde die Forschung an der Terminator-Technologie erlauben, aber nur in Laboren, das heißt in geschlossenen Systemen und…

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An einem einheitlichen Gesetzentwurf zur Sicherung der Gentechnikfreiheit haben heute (3. Mai) Vertreter der Regionen in Rom gefeilt. "Mit dem Gesetz wollen wir auf regionaler Ebene das Ausbringen von gentechnisch verändertem Saatgut vorerst verbieten bis einheitliche Vorgaben von Seiten der EU und des Staates vorliegen", so Landesrat Hans Berger, auf dessen Betreiben das Treffen heute stattgefunden hat.Die Auswirkungen gentechnisch veränderter Kulturen machen nicht an Regionengrenzen halt. "Es hat deshalb…

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Zuerst sprach er von der Leinwand herab: Percy Schmeiser, 70-jähriger Landwirt aus Kanada und "Ikone einer weltweiten Widerstandsbewegung", wie er im Dokumentarfilm "Leben außer Kontrolle" genannt wird, der eindringlich vor den Gefahren der Gentechnik warnt. Die vielen Besucher im "Rose"-Saal in Pfronstetten sahen Schmeiser auf seinen ausgedehnten Feldern, ein so genanntes Super-Unkraut in der Hand: wilden Raps, dem kaum mehr beizukommen ist, weil er gegen gebräuchliche Unkrautbekämpfungsmittel resistent…

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Wenige Tage vor der Delegiertenversammlung des Bundes Naturschutz (BN) in Gmünden am Main zieht der BN eine positive Zwischenbilanz über den Widerstand gegen die Genmanipulation an Nahrungspflanzen in Bayern. Mit 7 regionalen Schlepperdemos, davon einer in Minister Seehofers Wahlkreis in Ingolstadt, zahlreichen Infoständen und Vortragsveranstaltungen, hat der Bund Naturschutz gemeinsam mit Verbündeten aus Umwelt, Verbraucherschutz, Kirchen und Landwirtschaft erreicht, dass der kommerzielle Genmaisanbau in…

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undeslandübergreifend haben sich in der thüringischen und hessischen Rhön 1150 Landwirte zusammengeschlossen. Die "gentechnikfreie Anbauzone Rhön" ist 65000 Hektar groß. Die Bauern wollen auf Gentechnik verzichten. Acht Landwirte in der Stadt Friedrichsdorf (Hochtaunuskreis) sind diesem Beispiel gefolgt. Als erste Landwirte im Rhein-Main-Gebiet haben sie ihre Äcker zur gentechnikfreien Zone ausgerufen. Sie hoffen, dass sich bald die übrigen zwölf Landwirte der Stadt und weitere Bauern anschließen. Der…

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In Gießen ist am Samstag zum ersten Mal in Deutschland genmanipulierte Gerste außerhalb eines Labors gesät worden. Wissenschaftler der Universität Gießen wollen herausfinden, ob die gentechnisch veränderten Pflanzen schädliche Auswirkungen auf nützliche Bodenpilze haben. Das Projekt des Instituts für Phytopathologie und Angewandte Zoologie wird vom Bundesforschungsministerium gefördert. In etwa drei Monaten wird die Gerste geerntet, dann sollen auch die ersten Untersuchungsergebnisse vorliegen.

Frankfurter…

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Die BASF Plant Science, das Biotechnologieunternehmen des Konzerns, in Limburgerhof erwartet die EU-Zulassung für die gentechnisch veränderte Stärkekartoffel Amflora noch in diesem Jahr und will die Markteinführung in Deutschland vorbereiten. Mit einigen Landwirten in Brandenburg und Sachsen-Anhalt hat das Unternehmen einen Qualitätssichernden Anbau gestartet, damit die Landwirte mit einer konventionellen rotschaligen Stärkekartoffel üben können, wie eine Vermischung von GV-Kartoffeln mit konventioneller…

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Das Umweltinstitut München hat dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit in Berlin am Freitag rund 2000 Einwendungen gegen einen geplanten Freisetzungsversuch mit genmanipulierten Kartoffeln zugestellt. Die von der Universität Rostock entwickelten Pflanzen enthalten pharmazeutische Stoffe. Sie sollen ab Mai im Freiland angebaut werden und bis 2008 in Groß Lüsewitz in der Nähe von Rostock wachsen.

junge Welt

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Die Podiumsdiskussion von Attac, Bund Naturschutz und Region Aktiv Chiemgau-Inn-Salzach - zum Thema "Agro-Gentechnikfreies Bayern - Illusion oder höchste Zeit?" war offensichtlich eine überaus erfolgreiche Übung in der Basisdemokratie. Im vollen Saal des Kurhauses zeigte sich sehr deutlich die Abneigung gegen die kontroverse Technologie, und selbst die drei hochkarätigen CSU-Landtagsabgeordneten auf dem Podium konnten den Anwesenden Genmais und dessen Anbau nicht schmackhaft machen. Im Gegenteil, am Ende…

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In Coburg und Hof haben sich die Landwirte teilweise bereits vor einem Jahr zusammengetan, um dort gentechnikfreie Zonen auszuweisen.Im dazwischen liegenden Kronach ist man noch nicht so weit.Laut Dieter Heberlein von der Hauptgeschäftsstelle Oberfranken des Bayerischen Bauernverbands (BBV) sei die Kronacher Landwirtschaft mit der in Hof und Coburg nicht vergleichbar. Schließlich sei es in den Kronacher Hochlagen fast unmöglich, (gentechnisch veränderten) Mais anzubauen.

Neue Presse

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Als groß angelegten Menschenversuch bezeichnete Dr. Christoph Then von Greenpeace am Donnerstag bei einer Diskussionsveranstaltung beim Evangelischen Bildungswerk in Ludwigsstadt das, was momentan passiert. Werden Gen-Bausteine von einem Organismus auf den anderen übertragen, sei es unmöglich, vorher zu sagen, was passiert. "Ungewollte zusätzliche Veränderungen können nicht vermieden werden", betonte Veterinärmediziner Then, der seit 1999 bei Greenpeace aktiv ist.

Neue Presse

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Erstmals baut der Freistaat Sachsen selbst auf einer Ein-Hektar-Versuchsfläche bei Köllitzsch Genmais zu wissenschaftlichen Zwecken an. Der Mais soll an landeseigene Fleischrinder verfüttert werden, die normal vermarktet würden, schreibt die Sächsische Zeitung. Eine Kennzeichnungspflicht besteht für Produkte nur, wenn sie direkt gentechnisch veränderte Pflanzen enthalten.

Freie Presse

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Mit einem Protestmarsch haben sich am Sonntag etwa 170 Menschen gegen die geplante Aussaat von gentechnisch verändertem Mais in Hessen gewandt. Die Kritiker befürchten, dass sich Pflanzensamen unkontrolliert ausbreiten. «Wir sind grundsätzlich gegen den Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft», betonte der Hessen-Geschäftsführer des BUND, Michael Rothkegel, in Nidderau. In Gießen war am Samstag deutschlandweit erstmals genmanipulierte Gerste gesät worden.

Frankfurter Neue Presse

Aktionsbündnis keine…

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"We Feed the World" zeigt das System der Lebensmittelindustrie, erläutert von Jean Ziegler, dem UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung. Man sieht, wie Brot auf offenen Kippern nachts durch die Stadt Wien auf den Müll gefahren wird. Überflüssiges Brot. Jede Nacht wird in Wien so viel Brot auf den Müll gefahren wie die Stadt Graz, Österreichs zweitgrößte Stadt, verbraucht. Es ist billig wie Dreck.Man sieht einen Topmann der weltgrößten Saatgutfirma Pioneer, der sich daran macht, die…

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Das polnische Parlament hat ein Gesetz verabschiedet, das Gen-Saatgut verbietet. Die Vorlage enthalte eine Klausel, mit der Gen-Saaten aus dem nationalen Saatgutregister verbannt werden sollen, sagte der Sprecher des Agrarausschusses, Wojciech Mojzesowicz, am Freitag. Dies komme faktisch einem Verbot gleich.Nach Einschätzung des polnischen Europa-Ministeriums legen sich die Abgeordneten damit mit der Europäischen Union an, die Gen-Saaten und -Lebensmittel grundsätzlich erlaubt, wenn auch unter strengen…

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Der US Konzern Monsanto und das slowakische Agrarministerium stimmten zu, dass der Gen-Mais MON810 ab sofort in der Slowakei gesät werden kann. Offiziell tritt das Gesetz, das den Anbau gestattet, erst am 1. Juni in Kraft, so die landwirtschaftliche Fachzeitschrift "Rolnicke Noviny".Nach Aussage von Lubos Grepel, Manager von Monsanto Zentral Europa, werden die Versuchfelder an drei Standorten rund 30 Hektar einnehmen

Checkbiotech.org [engl.]

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Der Atom-Konflikt mit dem Iran bestimmt derzeit das mediale Bild dieses Staates im Mittleren Osten. Dass dort bereits eine weitere Risiko-Technolgie realisiert wird, scheint hiesigen Medien bislang entgangen zu sein. Nun behaupten westliche Gentech-Apostel, die islamische Republik habe als erstes Land transgenen Reis kommerziell verwertet. Doch ist Vorsicht geboten beim Wahrheitsgehalt solcher "Erfolgsmeldungen".

Kurz notiert:
Monsanto: Alles für die Bauern?... Syngenta zu Bußgeld verurteilt...…

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Die Planungen für die beiden größten Genmais-Anbauflächen im Freistaat sind vom Tisch. Auf 30 000 Quadratmetern sollten in Weißenfeld bei Vaterstetten genveränderte Maispflanzen angebaut werden, eine 20 000 Quadratmeter große Fläche war nahe Haarbach (Lkr. Passau) geplant.Einer der beiden Landwirte, die ihre Pläne jetzt verworfen haben, ist Josef Ammer aus Hausenberg (Gemeinde Haarbach). Er wird keinen genveränderten Mais anbauen. Das bestätigte er gestern gegenüber der PNP.

Passauer Nachrichten

medienDENK:…

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Nachdem rund 80 Gegner des von der BASF geplanten Freisetzungsversuchs ihre Einwände in Hohenmocker zur Weiterleitung an die zuständige Bundesbehörde abgegeben haben haben Umweltverbände nun ebenfalls eine "substanzielle, achtseitige Einwendung" verfasst. Dies teilte Georg Nikelski (Bündnis 90/Die Grünen) mit. Laut Bundesamt für Verbraucherschutz werde über die Freisetzungsanträge nach Einvernehmen mit dem Bundesamt für Naturschutz nicht vor dem 15. Mai entschieden, weil so viele Einwendungen eingegangen…

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