Der Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter, zu dessen Mitgliedern alle Agrogentechnik-Konzerne zählen, fordert einem Schwellenwert für Verunreinigungen von Saatgut mit nicht zugelassenen gentechnisch veränderten Organismen. Die Zustimmung der EU-Mitgliedstaaten zum Vorschlag der Europäischen Kommission, eine technische Lösung für noch nicht genehmigte GVO-Spuren in Futtermittelimporten einzuführen, wertet der BDP dabei als längst überfälliges Signal zur Abkehr der Nulltoleranz.

[+] mehr...

Anlässlich der jährlichen veröffentlichten Zahlen des International Service for the Acquisition of Agri-biotech Applications (ISAAA), das von der Gentechnik-Industrie finanziert wird, stellte Friends of the Earth Europe (FoE) ihren neuen Bericht „Who benefits from GM crops“ vor. Dem von der Gentechnik-Lobby gefeierten Bericht, nach denen der Anbau von Gentechnik-Pflanzen weltweit steigt und einen Beitrag zur Nachhaltigkeit liefert, stellt der FoE andere Fakten entgegen. Demnach sind die Auswirkungen des…

[+] mehr...

Die EU-Mitgliedsstaaten stimmten heute für die Aufhebung der Null-Toleranz in Futtermitteln. Demnach dürfen Futtermittelimporte künftig mit in der EU nicht zugelassenen gentechnisch veränderten Organismen verunreinigt sein. Die EU gibt damit dem Druck der Futtermittelindustrie nach, die immer wieder behauptet, dass durch die geltende Null-Toleranz eine Futtermittelknappheit erzeugt würde. Untersuchungen belegen jedoch, dass es in den letzten Jahren kaum Lieferungen mit nicht zugelassenen GVO in die EU…

[+] mehr...

Berliner und Berlinerinnen aufgepasst! In diversen Berliner Restaurants wird höchstwahrscheinlich Öl aus gentechnisch veränderten Pflanzen eingesetzt und zwar ohne, dass es gekennzeichnet ist. Wie das Aktionsbündnis gentechnikfreie Landwirtschaft Berlin-Brandenburg heute mitteilt, gab es im Jahr 2009 in mindestens acht von zwölf Berliner Bezirken Verstöße gegen die Kennzeichnungspflicht. Dort haben also Kontrolleure in Restaurants „Gen-Öl“ entdeckt, ohne dass es, wie vorgeschrieben, auf der Speisekarte…

[+] mehr...

Morgen entscheiden die Vertreter der EU-Mitgliedsländer über die Pläne der Kommission, wonach Futtermittel künftig mit gentechnisch veränderten Organismen verunreinigt sein dürfen. Mehrere europäische Länder wie Frankreich und Ungarn haben bei der letzten Sitzung ihre Ablehnung signalisiert. Die Stimme von Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner ist nun das Zünglein an der Waage, denn Deutschland hat als großes EU-Land ein starkes Stimmengewicht.

Ein Rechtsgutachten des BUND zeigt, dass die Aufhebung der…

[+] mehr...

Gestern wurde der neue Parlamentarische Staatssekretär Peter Bleser durch Bundesministerin Ilse Aigner zu seinem Amtsantritt im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) begrüßt. Bleser sieht die Gentechnik als „nutzbringende Zukunftstechnologie“ und plädierte im deutschen Bundestag öffentlich gegen den Anbaustopp des Gentechnik-Mais MON810. Den Ökolandbau bezeichnet er als eine "Rückkehr in die Nostalgie". Ministerin Ilse Aigner hingegen hält die Bio-Branche als…

[+] mehr...

Die städtischen Einrichtungen in Wolfratshausen sind aufgerufen, in Zukunft auf Lebensmittel mit gentechnisch veränderten Bestandteilen zu verzichten. Dieser Empfehlung aus den Reihen der CSU stimmte der Stadtrat in seiner Sitzung am Dienstag mit großer Mehrheit zu. Ebenso sprachen sich die Stadtratsmitglieder dafür aus, auf land- und forstwirtschaftlich genutzten Flächen, die der Stadt gehören, auf gentechnisch verändertes Saat- und Pflanzgut zu verzichten.

[+] mehr...

In diesem Jahr steht die weltgrößte Bio-Fachmesse BioFach unter dem Fokus Welternährung. Begleitet wird sie durch den Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) als nationalem Partner und ideellem Träger. Dass die Agro-Gentechnik keinen Lösungsansatz zum Thema Welternährung leistet, wird aus dem Weltagrarbericht, der von über 500 internationalen Wissenschaftlern erstellt wurde, der Studie der Deutschen Bank sowie dem Arbeitsbericht des Büros für Technikfolgenabschätzung beim Deutschen Bundestag…

[+] mehr...

Gestern hat sich die Initiative Vielfalterleben auf der weltweit größten Bio-Fachmesse BioFach vorgestellt, die ein Anbaumoratorium von Gentechnik-Pflanzen zum Ziel hat. Die Ablehnung der Agro-Gentechnik durch die deutsche Bevölkerung schlägt sich nicht nur in statistischen Erhebungen nieder, immer mehr Menschen bringen ihre Kritik am gentechnikfreundlichen Kurs der Bundesregierung in Form von Protestaktionen zum Ausdruck. Laut Erhebung durch das Bundesumweltministeriums lehnen 87% der deutschen…

[+] mehr...

Die EU-Kommission hat eine Liste von Gründen vorgelegt, die zukünftig dazu führen könnten, dass ein nationales Anbau-Verbot von Gentechnik-Pflanzen verhängt wird. Hintergrund sind Pläne der EU-Kommission, die Gentechnik-Gesetzgebung zu ändern. Demnach sollen Gentechnik-Pflanzen künftig schneller zugelassen werden, EU-Mitgliedsstaaten jedoch die Möglichkeit erhalten, ein Anbau-Verbot in ihrem Land zu verhängen. Die Agrarminister der Mitgliedsstaaten hatten den Kommissionsvorschlag kritisiert und die…

[+] mehr...

Seit einem Jahr liegt der Bundesregierung ein Vorschlag des Deutschen Naturschutzrings (DNR) zur Besetzung des Bereichs Umweltschutz bei der Zentralen Kommission für die Biologische Sicherheit (ZKBS) vor, die sich aus insgesamt 12 Sachverständigen zusammensetzt. Die Besetzung wird jedoch von Teilen des zuständigen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz blockiert. Die ZKBS, ein ehrenamtliche Gremium, prüft gentechnisch veränderte Organismen (GVO) auf mögliche Risiken für den…

[+] mehr...

In dem Rechtsstreit mehrerer Imker gegen den Freistaat Bayern folgte gestern der Generalanwalt des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) im Wesentlichen der Argumentation der klagenden Imker. Demnach ist Honig, der mit gentechnisch veränderten Pollen verunreinigt ist, nicht verkehrsfähig, wenn er nach der EU-Verordnung 1829/2003 keine Zulassung als gentechnisch verändertes Lebensmittel hat. Es reiche nicht, dass der Gentechnik-Mais MON 810 eine Zulassung zum Anbau habe. Auch ungewollte und geringste Mengen…

[+] mehr...

Die EU-Mitgliedsstaaten haben die Abstimmung über die Aufhebung der Nulltoleranz verschoben. Bei der Entscheidung im zuständigen Ausschuss ging es heute um einen Vorschlag der EU-Kommission, den Import von Futtermitteln zuzulassen, auch wenn sie mit nicht zugelassenen GVO verunreinigt sind. Einige Mitgliedsländer haben nun jedoch Bedenken hervorgebracht und so wurde die Entscheidung heute verschoben. Die Uneinigkeit der Mitgliedsstaaten zeigt wie umstritten das Thema ist, sagt Mute Schimpf von Friends of…

[+] mehr...

Während die EU-Mitgliedsstaaten über die Aufhebung der Null-Toleranz für nicht zugelassene gentechnisch veränderte Organismen abstimmen, wird immer mehr deutlich, mit welchen rechtlichen Tricks versucht wird, Gentechnik in der EU auf den Markt zu bringen.

Ein neues Rechtsgutachten des BUND zeigt, dass das von der EU-Kommission vorgeschlagene Verfahren zur Grenzwert-Einführung gegen EU-Recht verstößt. Die EU-Kommission hatte den Vorschlag gemacht, einen Grenzwert von 0,1% für nicht zugelassene gentechnisch…

[+] mehr...

Morgen wird in Brüssel über die Aufhebung der Null-Toleranz für nicht zugelassene gentechnisch veränderte Organismen abgestimmt. Die EU-Kommission hatte den Vorschlag gemacht, einen Grenzwert von 0,1% für nicht zugelassene gentechnisch veränderte Organismen in Futtermitteln einzuführen, für die erst ein EU-Zulassungsverfahren eingeleitet ist. Jedoch müssen weder die Antragsunterlagen vollständig sein, noch muss eine Sicherheitsbewertung durch die EFSA vorliegen.

Die Futtermittelindustrie warnt seit…

[+] mehr...

Der Streit um das Anbau-Verbot der Gentechnik-Zuckerrübe geht weiter. Das US-Landwirtschaftsministerium hat erneut einen Anbau genehmigt, obwohl ein Richter die Rübe im Sommer 2010 verboten hatte und ein weiterer Richterspruch im Oktober die Behörde zurechtwies, die zwischenzeitlich wieder eine begrenzte Aussaat erlaubt hatte.

Der Anbau der Gentechnik-Rübe wurde verboten, weil die für die Zulassung des Ministeriums notwendige Umweltverträglichkeitsstudie nicht ausreichend durchgeführt wurde. Das Verbot…

[+] mehr...

Als achtes EU-Land hat nun auch Bulgarien den Anbau des Gentechnik-Mais MON 810 verboten. Das Verbot wurde erlassen, weil befürchtet wird, dass sich Resistenzen gegen das Bt-Toxin bilden, das von der Pflanze selbst produziert wird. Die bulgarische Regierung will verhindern, dass das Insektengift den Boden schädigt. Schon im März letzten Jahres hatte das bulgarische Parlament die Abstandsregelungen zu Gentech-Feldern so weitreichend verschärft, dass der Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen für Landwirte…

[+] mehr...

Die Hoffnung stirbt zuletzt. Trotz des MON 810-Verbots, das seit April 2009 gilt, haben einzelne Bauern den Gentechnik-Mais MON 810 zum Anbau angemeldet. Für den Fall, dass das Verbot bis zur Aussaat-Saison im April doch noch kippt, wollen sie den Gentechnik-Mais auf ihre Felder bringen. Sieben Standorte sind im Register zu finden. Vier davon befinden sich in Sachsen, drei wurden im bayerischen Biebelried in der Nähe von Kitzingen angemeldet. Das Aktionsbündnis Aktionsbündnis für eine gentechnikfreie…

[+] mehr...

Die Menschen der Bürgerinitiative in der Müritzregion - gentechnikfrei haben Grund zum Feiern. Ihr Name war lange Zeit eine Forderung, nun ist er zur Feststellung geworden. Denn die BASF hat angekündigt, die "bestbewachte Kartoffel der Welt" in der Müritzregion nicht mehr anzubauen. Nun wird die Knolle in der BioTechFarm Üplingen, einem "mit Wachtürmen gesicherten Gentechnik-Museum Besuchern vorgeführt werden, um ihnen Gentechnik schmackhaft zu machen", erklären die Gentechnik-Gegner. "Außerhalb dieses…

[+] mehr...

Seit einem Beschluss auf Initiative der Grünen hin werden auf den stadteigenen Flächen in Greifswald keine gentechnisch veränderten Pflanzen mehr angebaut. Die Entscheidung fiel im März 2009 und seitdem wurden neun Verträge über insgesamt 1500 Hektar abgeschlossen, die alle einen Gentechnik-Anbau ausschließen. Die Grünen zeigen sich zufrieden mit der Entwicklung, hatten sie doch anfangs gegen große Widerstände zu kämpfen. Neben Vorteilen für die Umwelt sehen die Grünen auch ein Plus für die wirtschaftliche…

[+] mehr...

Wir nehmen Datenschutz ernst!
Unsere Seiten nutzen in der Grundeinstellung nur technisch-notwendige Cookies. Inhalte Dritter (YouTube und Google Maps) binden wir erst nach Zustimmung ein.
Cookie-Einstellungen | Impressum & Datenschutz

OK