Im Tauziehen um den Anbau von Genmais in Bayern haben die Landtags-Grünen ihre Kritik verschärft. Dabei rücken sie den US-amerikanischen Agrarkonzern Monsanto in den Mittelpunkt. "Es ist für uns klar, dass sich Monsanto die Zulassung erschlichen hat", sagte Grünen-Umweltexperte Adi Sprinkart am Donnerstag in München. Nach Angaben der Grünen soll der US-Konzern externe Umweltgutachten übernommen und teilweise als eigene Erhebungen ausgegeben haben. Die Gutachten bildeten die Grundlage, um eine Genehmigung…

[+] mehr...

Die Europäische Kommission hat am Freitag die Palette der gentechnisch veränderten Futtermittel erweitert: Künftig darf auch Gentech-Mais GA21 in die EU importiert werden. GA21 ist bereits seit zwei Jahren in der EU zugelassen - allerdings nur als Zusatzstoff in Nahrungsmitteln. Mit der heutigen Kommissionsentscheidung dürfen künftig auch die Maiskörner selbst importiert und weiterverarbeitet werden. Der Anbau bleibt aber nach wie vor verboten.

[+] mehr...

Die zu gentechnikfreien Zonen erklärten Ackerflächen in Mecklenburg-Vorpommern sind nach Erkenntnissen der Umweltschutzorganisation BUND deutlich größer als noch vor wenigen Tagen angenommen. Inzwischen seien 138 000 Hektar zu Verbotszonen für Gen-Pflanzen erklärt worden, sagte der BUND-Agrarexperte Burkhard Roloff am Donnerstag der dpa nach dem 3. Landestreffen von Vertretern gentechnikfreie Regionen im Gut Dalwitz bei Walkendorf (Kreis Güstrow).

[+] mehr...

Noch vor drei Jahren war Rumänien das größte Anbauland für gentechnisch veränderte Organismen (GVO) in Europa: Mehr oder weniger legal wuchsen auf 70.000 Hektar genmanipulierte Soja-Pflanzen. Rechtzeitig zum EU-Beitritt hat Rumänien diese Praxis beendet, denn diese Gen-Sorte ist in der EU nicht zugelassen. In den beiden letzten Jahren hat sich dafür der Anbau von Genmais in Rumänien ausgebreitet. Die rumänische Regierung will das aber nicht zulassen: Umweltminister Attila Korodi hat gestern, Donnerstag, ein…

[+] mehr...

Als erstes Bundesland hat Brandenburg den Mindestabstand zwischen Genmaisfeldern und Naturschutzgebieten geregelt. "Nachdem es uns leider nicht gelungen ist, eine deutschlandweite Verordnung auf den Weg zu bringen, haben wir jetzt einen entsprechenden Erlass des Landes unterschrieben", sagte der Sprecher des Agrarministeriums, Jens-Uwe Schade. "Danach muss der Abstand zwischen Feldern, auf denen gentechnisch veränderter Mais angebaut wird, und Naturschutzgebieten mindestens 800 Meter betragen. Ansonsten…

[+] mehr...

Ein breites Bündnis von über 130 Organisationen sowie Stiftungen erhebt Einwand gegen die geplanten wissenschaftlichen Freisetzungsversuche mit gentechnisch verändertem Weizen. 'Die Freisetzung von gentechnisch verändertem Weizen ist riskant, unsinnig und wirtschaftlich fatal. Wir fordern Bundesminister Seehofer und das ihm unterstellte BVL auf, dieser Freisetzung keine Genehmigung zu erteilen und die Experimente der Gentechnikindustrie unter einem vorgeschobenen wissenschaftlichen Deckmantel zu stoppen,'…

[+] mehr...

EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel will den Import von nicht in der Gemeinschaft zugelassenen gentechnisch veränderten Organismen (GVO) in geringen Mengen tolerieren. Zugleich drängte die Kommissarin darauf, das Zulassungsverfahren für GVO zu beschleunigen, berichtet der Agrarpressedienst Agra-Europe. Die agrarpolitische Sprecherin der Bundestagsfratkion DIE LINKE, Kirsten Tackmann, warnt hingegen vor Zulassungen, die den europäischen Sicherheitsbestimmungen nicht entsprechen: "Nicht…

[+] mehr...

Auf bayernweit 96 Hektar werden derzeit gentechnisch veränderte Pflanzen angebaut. Im Landkreis Mühldorf gibt es im Standortregister des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittel (www.bvl.bund.de) keinen entsprechenden Eintrag. Das soll - geht es nach dem Willen von Bauernverbandsobmann Otto Baumgarten - auch so bleiben: 'Wir lehnen die kommerzielle Nutzung der grünen Gentechnik in der Landwirtschaft ab. Und wir werden versuchen, den Landkreis so lange wie möglich gentechnikfrei zu halten.'

[+] mehr...

Großfahner. (tlz) Aufatmen in Großfahner und Gierstädt: Gentechnisch veränderter Mais kommt nicht aufs Feld. Zumindest in diesem Jahr will die Agrarprodukte e.G. Großfahner auf die geplante Aussaat der Maissorte verzichten, die gegen den Maiszünsler resistent ist und an die Rinder des Betriebes verfüttert werden sollte. Geschäftsführer Robert Scheringer erklärte dies jetzt auf einer Einwohnerversammlung der frisch gegründeten 'Bürgerinitiative (BI) Gentechnikfreie Region Fahner Höhe'. Dem Druck der…

[+] mehr...

Die Landesregierung setzt nun auf Härte und wird über die Gesetzgebung des Bundes hinausgehen. Das Umweltministerium will nach Informationen der Berliner Zeitung mit dem Bauernverband vereinbaren, dass in Brandenburg per Erlass künftig ein Mindestabstand von 800 Metern zwischen einem Feld mit Gen-Pflanzen und einem Naturschutzgebiet gilt. Über den Erlass soll diese Woche entschieden werden. Der Grund für den Alleingang: Im Vorjahr gab es einen juristischen Kleinkrieg zwischen Behörden und einem Bauern in…

[+] mehr...

'Wir vererben unseren Kindern bereits genügend Ballast. Wir brauchen ihnen die Gentechnik nicht auch noch aufs Auge zu drücken.' Der Heiligkreuzer Landwirt Georg Planthaler hat am Dienstag bei der Informationsveranstaltung über die 'grüne Gentechnik' im Postsaal vielen Besuchern aus der Seele gesprochen. Zahlreiche Interessierte waren gekommen, um sich den Film 'Leben außer Kontrolle' anzusehen und Statements von Planthaler, der Heilpraktikerin Elisabeth Koch, von Tom Reiter von 'Chiemgauer Naturfleisch'…

[+] mehr...

Die Deutsche Saatveredelung (DSV) kann den Vorwurf verunreinigtes Saatgut an Landwirte ausgeliefert zu haben, erst im Hauptsacheverfahren klären. Das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht bestimmte nun, dass für eine Entscheidung des Falles eine weitere neutrale Begutachtung durchgeführt werden müsse. Dies sei jedoch aufgrund der unmittelbar bevorstehenden Rapsblüte kurzfristig nicht mehr möglich. Ein Anspruch auf eine B-Probe im Eilverfahren bestehe nicht.

[+] mehr...

Die Universität Rostock plant Freilandexperimente mit Gen-Weizen. Neben Mecklenburg-Vorpommern soll Sachsen-Anhalt Gen-Versuchsfeld werden, und zwar am Standort Üplingen im Bördekreis. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN unterstützen das Anliegen verschiedener Initiatoren, mit Einwendungen die Genehmigung des Gen-Versuchs zu verhindern.

[+] mehr...

In einer außergerichtlichen Einigung zwischen Percy Schmeiser und Monsanto hat Monsanto heute ihre Verantwortung für die gentechnische Kontamination Schmeisers Rapsfelder eingeräumt. In einem früheren Rechtsstreit hatte der Oberste Gerichtshof Kanadas die Rechtmäßigkeit des Patentschutzes auf Transgene Monsantos anerkannt, gleichzeitig die Frage nach der Rechtmäßigkeit der Patentierbarkeit von Lebensformen an das Kanadische Parlament zur Neubewertung überwiesen. Nach damals geltender Rechtslage ist der…

[+] mehr...

HAVELLAND - 'Wir wollen keinen Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen.' Sascha Philipp kann die Position der Öko-Landwirte, auch der havelländischen, nicht oft genug wiederholen. Lautstark, damit die Botschaft endlich auch den Landesbauernverband erreicht. Denn von diesem fühlen sich die Bio-Bauern nicht vertreten, heißt es in einem aktuellen Positionspapier der ökologischen Anbauverbände in Brandenburg.

[+] mehr...

In Frankreich haben Bauern und Saatguthersteller im Kampf gegen das vorläufige Verbot für den Anbau von Genmais einen Rückschlag erlitten. Der Staatsrat als höchstes Verwaltungsgericht wies am Mittwoch einen Teil ihrer Beschwerde gegen die Aussetzung des Genanbaus zurück. Es gebe keine Hinweise auf eine rechtliche Anfechtbarkeit der dazu im Februar in Kraft gesetzten Regierungsverordnungen, hieß es. Allerdings muss der Staatsrat jetzt noch über die wissenschaftliche Begründung befinden, mit der die…

[+] mehr...

Angesichts weiter wachsender Gentech-Felder fürchten Imker um ihren Absatz. Denn in Bio-Honig ist Gentech tabu - doch die Bienen fliegen wohin sie wollen. Vor 30 Jahren hat Günther Friedmann zum ersten Mal einen Bienenkasten geöffnet. Das Gewusel und der Geruch haben ihm so gut gefallen, dass er kurz darauf seine ersten Bienenvölker kaufte. 500 besitzt er heute, je Volk sind das bis zu 60.000 Tiere im Sommer. Und die fliegen, wohin sie wollen - möglicherweise saugen sie dabei auch Nektar aus gentechnisch…

[+] mehr...

'Die geplanten Sortenwertprüfungen mit gentechnisch veränderten Mais an den Standorten Rauischholzhausen und Groß-Gerau müssen gestoppt werden!' Dies fordern die drei Landtagsabgeordnete von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Ursula Hammann, Sarah Sorge und Martin Häusing, in einem Schreiben an den Präsidenten der Universität Gießen, Prof. Dr. Stefan Hormuth. An keinem der beiden Standorte, weder in Rauischholzhausen noch in Groß-Gerau sei der Anbau von GVO-Mais 810 von der Bevölkerung und den Landwirten gewollt. Die…

[+] mehr...

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat die Bundesregierung aufgefordert, den Anbau der gentechnisch veränderten Maissorte MON 810 des Unternehmens Monsanto zu verbieten. Wie schon Österreich, Griechenland, Ungarn, Polen und Frankreich müsse auch Deutschland die existierende EU-Schutzklausel gegen den Anbau des Gentech-Maises geltend machen. Die Genehmigung, in Deutschland weiterhin MON 810-Saatgut verkaufen zu dürfen, habe Monsanto Ende 2007 nur unter der Bedingung erhalten, dass es…

[+] mehr...

Das Landgericht Frankfurt/Oder übersandte jetzt sein Urteil im Prozess des Monsanto- Anwaltes gegen den Berufsimker und Gentechnikgegner Michael Grolm. Der Konzernanwalt Stiebler aus Düsseldorf hatte sich weit aus dem Fenster gelehnt mit einer hohen Geldforderung gegen den Aktivisten. Die Drohkulisse wirkte nicht, von der 10.000-Euro-Forderung blieb wenig übrig. Michael Grolm kommentierte: 'Der Konzern Monsanto ist für sein aggressives Vorgehen gegen Kritiker bekannt. Jetzt hat sich der Gentechnik-Gigant…

[+] mehr...

Wir nehmen Datenschutz ernst!
Unsere Seiten nutzen in der Grundeinstellung nur technisch-notwendige Cookies. Inhalte Dritter (YouTube und Google Maps) binden wir erst nach Zustimmung ein.
Cookie-Einstellungen | Impressum & Datenschutz

OK