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Gift auf Gentechnik-Feldern
Der Großteil der gentechnisch veränderten Pflanzen, die heute angebaut werden, weist Eigenschaften auf, die etwas mit Gift zu tun haben: entweder sind die Pflanzen aufgrund eingebauter DNA "tolerant" (resistent, immun) gegen Unkrautvernichtungsmittel (Herbizide) - wodurch die Felder systematisch besprüht werden können. Oder sie sondern aufgrund eingebauter Bakterien-Gene eigene Insektengifte (Insektizide) ab. Neuere Gentechnik-Generationen vereinen beide Eigenschaften. In der Folge steigt die Giftbelastung auf dem Acker, weil sich auch Unkräuter und Insekten an die Dauerbelastung gewöhnen.
Herbizidresistenz
Herbizidresistenten (HR) Gentechnik-Pflanzen können Spritzmittel wie Glyphosat nichts anhaben. Dadurch kann der Landwirt die Felder großflächig besprühen und Unkraut zunächst bequem kontrollieren. Doch die Anbauerfahrung aus Ländern wie den USA zeigt, dass sich auch die Unkräuter nach einiger Zeit anpassen. Dadurch werden noch mehr oder noch giftigere Herbizide gespritzt. Neue Gentechnik-Pflanzen mit weiteren Resistenzen werden entwickelt. Ein Teufelskreis.
Beispiele:
Insektengift
Vielen Gentechnik-Pflanzen wurde DNA des Bakteriums Bacillus thuringiensis (Bt) eingebaut. Dadurch produzieren sie ein oder mehrere Gifte (Bt-Toxin), die Insekten töten sollen. Doch auch hier kommt es zu Resistenzbildungen bei den Schädlingen, wodurch zusätzliche Spritzmittel eingesetzt werden. Andererseits ist unklar, ob die Bt-Toxine nicht auch nützliche Insekten schädigen.
Beispiele: