Position gegen den Anbau von Genmais bezogen die Grünen am Freitagabend im Norden Groß-Geraus am Versuchsfeld der Justus-Liebig-Universität Gießen. Die Universität will dort auf einer Fläche von 1750 Quadratmetern 60 Maissorten, darunter auch acht gentechnisch veränderte, testen. Bei den Versuchen geht es um Ertragsergiebigkeit.
Der Groß-Gerauer Kreistag hat sich in seiner jüngsten Sitzung mehrheitlich gegen den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen ausgesprochen. Mit dem Antrag appelliert der Kreistag an Kommunen und Landesregierung, den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen auf ihren Grundstücken zu untersagen.
Grünen-Politiker wollen heute ein "Gen-Mais-Feld" besichtigen. Das Treffen ist um 17.30 Uhr am Schild „Versuchsfeld“ an der Bundesstraße 44 im Norden Groß-Geraus.
Es gibt die ersten Rückzieher. Landwirte in der Gemarkung Gutengermendorf und Häsen haben jetzt nicht mehr vor, auf ihren Flächen Gen-Mais anzubauen. Das geht aus dem Standortregister des Bundesverbraucherministeriums hervor. Demnach wurden am 26. März Anbaugebiete im Löwenberger Land mit einer Fläche von 346 178 Quadratmetern für den Gen-Maisanbau zurückgezogen.
Hunderte Menschen haben gegen das größte bayerische Versuchsfeld mit genmanipulierten Maispflanzen protestiert. Der Gen-Saatguthersteller Monsanto hat sich seit kurzem auf Unterfranken konzentriert, nachdem in Südbayern fast alle privaten Gen-Maisfelder nach massiven Protesten aufgegeben wurden.
Bei der Demonstration und Kundgebung des Aktionsbündnisses für gentechnikfreie Natur und Landwirtschaft bekundeten 500 Bürgerinnen und Bürger und 50 Landwirte mit Traktoren eindrucksvoll ihre Meinung zu Gentechnik in Landwirtschaft und Lebensmitteln.
Wie gefährlich ist Genmais wirklich? Diese Frage konnte während einer Informationsveranstaltung am Dienstagabend in Baruth nicht beantwortet werden. Doch sie ist aktuell: Die Darez Agrar GmbH Dornswalde will Genmais auf acht Hektar in der Gemarkung Klasdorf anbauen. Doch inzwischen regt sich Widerstand.
Der Fläming stellt sich dem Trend entgegen. Das geht aus dem Standortregister des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hervor. Für den Landkreis Potsdam-Mittelmark liegt in diesem Jahr keine Registrierung vor. 2006 wurden in der Übersicht noch eine Versuchsfläche der Biologischen Bundesanstalt in Dahnsdorf und ein Acker in Brück, der freilich nicht in geplanter Form bestellt worden ist, geführt.
Mit deutlicher Mehrheit, aber immerhin fünf Gegenstimmen und zwei Enthaltungen, hat sich die Stadtverordnetenversammlung Strausberg gegen die Anwendung der grünen Gentechnik auf der Gemarkung der Stadt ausgesprochen. 23 Stadtverordnete stimmten für eine Beschlussvorlage der Fraktion Alternative Jugend/Grüne unter dem Titel-Motto: "Strausberg - natürlich gentechnikfrei".
Am westlichen Rand der Landeshauptstadt bewirtschaftet die Prüfstelle Magdeburg des Bundessortenamtes 60 Hektar Acker- und Grünfläche. Auf dem 15 Hektar großen Prüffeld werden in diesem Jahr neben Zuckerrüben, Kartoffeln, Getreide und Gemüse erstmals auch Maissorten angebaut, darunter auch gentechnisch veränderte Sorten.
Der Erzeugerverband Bioland hat erstmals die NRW-Standorte von gentechnisch veränderten Pflanzen aus den Jahren 1997 bis 2001 veröffentlicht. Nordrhein-Westfalen sei mit sieben Standorten bei Gen-Raps in den Kreisen Unna, Lippe, Paderborn und dem Hochsauerland betroffen, erklärte der Landesvorsitzende Heinz-Josef Thunecke am Donnerstag in Hamm. Gen-Zuckerrüben seien an vier Standorten in Köln, Lippe, im Erftkreis und Kreis Heinsberg angebaut worden.
Weil der Pollenflug gentechnisch veränderter Pflanzen vor den Landesgrenzen nicht halt macht, wollen grüne Parlamentarier aus Baden-Württemberg und vier Schweizer Grenzkantonen im Bodenseeraum eine grenzüberschreitende gentechnikfreie Schutzzone für Saatgut eingerichtet haben.
Die Gegner suchen Wege, um den Anbau von Gen-Mais in Bokel zu stoppen. Imker wollen per Klage eine einstweilige Verfügung erwirken, um die Aussaat zu verhindern. Andere möchten die Nordmilch überzeugen, aus Prestigegründen so lange keine Milch von Fritz Stegen abzunehmen, bis er den Testversuch auf seinem Acker abbläst.
Erneut zum Versuchsfeld wird die Gemeinde Hohenhameln: Auf dem Flurstück Gehrbuschfeld unweit von Clauen will das Bundessortenamt mit Sitz in Rethmar (Region Hannover) Genmais anbauen. Der Gemeinderat folgte einstimmig einem Antrag der Grünen/FDP, wonach für die Bevölkerung eine Informationsveranstaltung zum umstrittenen Projekt angeboten werden soll.
Die Gemeindevertreter in Zepkow wollen keine Genkulturen auf gemeindeeigenen Flächen – ebenso wenig wie die Wredenhagener und jetzt auch die Finckener. Auf jeweiligen Sitzungen haben die Abgeordneten Beschlüsse verabschiedet, nach denen Bauern, die von der Gemeinde Flächen gepachtet haben, keine genveränderten Kulturen anbauen dürfen. Fincken, Zepkow und Wredenhagen folgen damit dem Beispiel der Stadt Röbel.
Der Anbau genveränderter Pflanzen im Osten Deutschlands steigt stetig an. Dabei wird die Meinung der VerbraucherInnen und der Bevölkerung aufgrund fehlender Lobby häufig nicht berücksichtigt. Die Bundesversammlung der KLJB machte Anfang März im brandenburgischen Alt-Buchhorst auf die Problematik der Agro-Gentechnik und auf die besondere Situation in Brandenburg aufmerksam.
Die Gen-Mais-Sorte Mon 810 wird in diesem Frühjahr zu Forschungszwecken an drei Standorten in unserer Region angebaut: in Sickte, Lehre-Wendhausen und Braunschweig. Dagegen protestiert das Bündnis für die gentechnikfreie Landwirtschaft in Lüneburg.
Müllverbrennung und Genmais erschweren das Vermarkten des "lieblichen Taubertals". In der idyllischen Urlaubsregion zwischen Rothenburg und Wertheim können zwei heftig umstrittene Projekte den erfolgreichen Bemühungen um einen sanften Tourismus schaden.
Superintendent und Moderator Hans-Georg Furian hatte sich grundlos Sorgen gemacht. Gleich zu Beginn der Podiumsdiskussion um die Vor- und Nachteile der Gentechnik in der Landwirtschaft am Donnerstag äußerte er die Befürchtung, es komme wohl kaum eine kontroverse Debatte zustande, da kein Vertreter der Firma BASF im Podium sitze. Doch er hatte nicht mit Hartmut Lossin gerechnet. Der Landwirt gab sich freimütig als Befürworter der grünen Gentechnik zu erkennen.
Grüne Gentechnik, der Eingriff in die Genstruktur der Pflanzen, ist heftigst umstritten. Das zeigen nicht nur die nachfolgenden Beiträge zum Gentechnik-Blog der EZ, sondern auch eine aktuelle Unterschriftenaktion des Nabu-Landesverbandes gegen den Anbau von gentechnisch verändertem Mais auf den Versuchsfeldern der Hochschule Nürtingen bei Oberboihingen.
Noch bis zum 19. April können Einwendungen gegen die Aussaat von gentechnisch verändertem Mais in der Gemarkung Bergzow für Versuchszwecke im Bürger-Info-Center Parey vorgebracht werden. Aber : Inzwischen zeichnet sich ab, dass der Landwirt, der den Mais sowohl ausbringen als auch testen wollte, vom Anbau und von der Freisetzung Abstand nehmen möchte.
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