Der breite Protest gegen einen Freisetzungsversuch mit genmanipulierten Pharma-Erbsen im vergangenen Jahr hat offenbar Wirkung gezeigt. Die ostdeutsche Gentechnikfirma Novoplant, die die Gen-Erbsen entwickelt hatte, musste jetzt Insolvenz anmelden. In den Erbsen, die Novoplant auf dem Gelände der Genbank Gatersleben (Sachsen-Anhalt) angebaut hatte, sollte ein Medikament gegen Durchfallerkrankungen von Schweinen hergestellt werden. Den Pflanzen war dazu Genmaterial der Maus eingebaut worden. 75.000…

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60 Menschen beteiligten sich am 13.04. an einer Fahrraddemonstration von Bahnhof Falkenberg (Elster) zu einem geplanten Genversuchsacker der BASF. Der weltweit größte Chemiekonzern plante dort einen Versuch mit genmanipulierten Kartoffeln. Auf dem Feld pflanzten die DemonstrantInnen zahlreiche gentechnikfreie Kartoffeln ein, so dass der Versuch nicht mehr mit vertretbarem Aufwand wissenschaftlich auswertbar ist. Ein anwesender Vertreter der BASF deutete bereits an, dass die BASF so zur Aufgabe des Versuches…

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Eine Gruppe von Gentechnik-Gegnern hält seit Samstag ein Feld in der Nähe von Northeim besetzt. Sie wollen nach eigenen Angaben verhindern, dass dort von einem großen Saatgut- Unternehmen gentechnisch veränderte Zuckerrüben angebaut werden. Nach Gießen und Oberboihingen ist dies das dritte Feld, das in den letzten Tagen besetzt wurde, um den Anbau von Gentech-Pflanzen zu verhindern. Die Aktivistinnen in Oberboihingen waren bereits erfolgreich: Die Fachhochschule sicherte ihnen zu, in den nächsten Jahren…

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Blasmusik, jonglierende junge Menschen, viele Transparente und eine Reihe von Reden, diese Eindrücke prägten am Samstavormittag die Northeimer Innenstadt. 50 radelnde Demonstranten und in etwa genau so viele Passanten hatten sich auf dem Münsterplatz eingefunden, um gegen den Anbau von gentechnischen veränderten Pflanzen zu demonstrieren. Aktueller Anlass ist der geplante Versuchsanbau von gentechnisch veränderten Rüben durch die KWS-Saat AG auf zwei Versuchsfeldern in Northeim und in Wetze.

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Nach 10 Tagen Besetzung des Gießener Gengerstenfeldes hoffen die BesetzerInnen, dass die Gießener Universität endlich eine klare Ansage macht, auf solche Versuche künftig zu verzichten. Dabei macht ihnen der Erfolg einer ähnliche Aktion in der Nähe von Stuttgart Mut: "Mit riesiger Freude haben wir die Nachricht erhalten, dass bereits nach einer Woche Besetzungsdauer der Genmaisversuchsfelder in Oberboihingen die FH Nürtingen einen mehrjährigen Verzicht auf Freilandversuche mit gentechnisch veränderten…

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Bayern gibt den versuchsweisen Anbau umstrittener gentechnisch veränderter Maissorten auf. Das gab der bayrische Landwirtschaftsminister Josef Miller gestern bekannt. Doch auf die sogenannte "Sicherheitsforschung" wolle man nicht verzichten. Die Grünen warfen Miller und vor allem Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer Halbherzigkeit vor. Letzterer hätte den umstrittenen Gen-Mais Mon810 längst verbieten müssen so wie viele andere europäische Länder.

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Oberasbach zeigt Flagge und wird als erste Kommune Mitglied im "Bündnis gentechnikfreie Region Fürth Stadt und Land". Der von den Freien Wählern (FW) im Stadtrat eingebrachte und schließlich beschlossene Antrag erklärt darüber hinaus die Absicht der Stadt, bei der Neuverpachtung der insgesamt knapp zehn Hektar landwirtschaftlicher Flächen und der Verlängerung bestehender Pachtverträge in den Kontrakten einen Passus einzufügen, der den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen verbietet. Als dritten Punkt will…

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Gene essen?

Gene übertragen sich normalerweise nur geschlechtlich. Das heißt, wer gentechnisch veränderte Organismen zu sich nimmt, verändert nicht sein eigenes Erbmaterial. Eigentlich! Es gibt Befürchtungen, dass durch Gentechnik übertragene Gene (sogenannte Transgene) auf Bakterien und sogar auf Pflanzen und Tiere überspringen können. Das bezeichnet man als horizontalen Gentransfer. Ein im März 2008 veröffentlichter Bericht der ISIS (Institute of Science in Society) gibt diesen Befürchtungen neue Nahrung. Jetzt gibt…

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Aufatmen bei den Gegnern der Grünen Gentechnik: In diesem Jahr wird es in Groß Lüsewitz bei Rostock keine Freisetzungsversuche mit gentechnisch verändertem Weizen geben. Sowohl in Mecklenburg-Vorpommern als auch in Sachsen-Anhalt sind die umstrittenen Versuche für 2008 abgesagt worden. Toller Erfolg für die Gentechnik-GegnerInnen: Zuvor wurden Unterschriften von 130 Unternehmen, Bauern und Umwelt- bzw. Naturschutzverbänden gegen die Versuche gesammelt.

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"Es gibt zu viele, die beim Thema grüne Gentechnik mit den Schultern zucken", schilderte Ulrich Kumpf bei dem Treffen in Geislingen die Problematik, mit der sich der Verband der "Brauer mit Leib und Seele" seit längerer Zeit auseinandersetzt. Als "nicht beherrschbar" bezeichnete Kumpf die genetische Veränderung von Getreide und anderen Lebensmitteln. Unterstützung erhält Brauer aus Bonn von Ulrich Kelber, dem Vizechef der SPD-Bundestagsfraktion.

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Die FeldbesetzerInnen in Oberboihingen haben ihr Ziel erreicht: Die Fachhochschule Nürtingen wird in den nächsten fünf Jahren auf dem Versuchsfeld keine weiteren Freisetzungen von Gentech-Mais durchführen. Diese Nachricht bekamen die AktivistInnen in einem Gespräch mit der Direktion der Fachhochschule.

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Zu zehn Tagessätzen mit jeweils zehn Euro verurteilte das Amtsgericht Rottenburg gestern den Tonndorfer Berufsimker Michael Grolm. Die Richterin sah es als erwiesen an, dass Grolm als Pressesprecher der Initiative "Gendreck weg" 2006 auf der Internetseite der Gentechnik-Gegner zu einer Straftat aufforderte. Dort war der Aufruf zu lesen, im brandenburgischen Badingen an einer "freiwilligen Feldbefreiung" teilzunehmen. Am 30. Juli 2006 zerstörten Gentechnik-Gegner dort eigenen Angaben zufolge rund 1500…

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Immer mehr Gemeinden schließen sich in jüngster Zeit der Initiative des Bayerischen Bauernverbandes (BBV) für ein "gentechnikfreies Ostallgäu" an. Diese wird auch vom Landkreis, den Gemeinden und dem Bioring unterstützt. In Görisried hat der BBV in Zusammenarbeit mit den örtlichen Landwirten offiziell die erste gentechnikfreie Anbau- und Fütterungszone im Ostallgäu ausgerufen.

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Trotz starken Schneefalls - die AktivistInnen der Uni Gießen halten seit einer Woche tapfer ein Feld besetzt. Ihre Forderung: Der angemeldete Forschungsversuch mit gentechnisch veränderter Gerste soll abgesagt werden. Der Versuchsleiter der Universität hat bis jetzt nur unglaubwürdige Ankündigungen gemacht, den Versuch doch nicht durchzuführen bzw. in die USA zu verlegen, so ein Besetzer. Übrigens wird immer noch Unterstützung gebraucht. Die Anzahl der Personen auf dem Feld ist auf ein Minimum geschrumpft.…

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Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN begrüßt den Verzicht der Universität Gießen auf das Aussäen von gentechnisch verändertem Mais auf einem Versuchsfeld in Ebsdorfergrund-Rauischholzhausen. "Damit Hessens Landwirtschaft gentechnikfrei bleibt, muss die Universität jetzt auch noch auf das Aussäen von Genmais in Groß-Gerau verzichten", fordert die umweltpolitische Sprecherin der GRÜNEN, Ursula Hammann.

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Auch wenn in diesem Jahr in NRW bislang keine Pflanzungen des umstrittenen Gentech-Mais MON 810 angemeldet wurden, fordert BUND ein präventives Anbauverbot um den Erhalt einer gentechnikfreien Zone zu gewährleisten: "80 Prozent unserer Kulturpflanzen sind auf die Bestäubung durch die Bienen angewiesen", erklärt Ralf Bilke von BUND, "gelangen aber gentechnisch veränderte Pollen in den Honig, ist dieser in Zukunft bei der klaren Ablehnungshaltung der Bevölkerung jedoch nicht länger vermarktbar. Der Niedergang…

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Die Verbraucher können staatlichen Untersuchungen zufolge bei Öko-Lebensmitteln darauf vertrauen, dass auch Bio drin ist, wo Bio drauf steht. Die Nahrungsmittel seien nahezu vollständig frei von Pestiziden und Gentechnik, berichtete Bayerns Verbraucherschutzminister Otmar Bernhard (CSU) im Februar 2008. Bei den Kontrollen des bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit musste nur ein Prozent der untersuchten Produkte beanstandet werden.

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Gegner der Gentechnik haben auch am Wochenende das von ihnen besetzte Feld der Fachhochschule Nürtingen nicht freigegeben. Wie berichtet, haben die Aktivisten, die aus dem ganzen Bundesgebiet kommen, am frühen Freitagmorgen das Versuchsfeld besetzt und mittlerweile ein kleines Zeltdorf errichtet. Während des Wochenendes wurden hier Vorträge, Konzerte und Filme geboten.

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Trotz heftigen Regens halten auch in der dritten Nacht mehr als 20 Aktivist/-innen das Gentechnik-Feld in Oberboihingen besetzt. Zwei der Besetzer/-innen übernachteten auf dem selbst errichteten Turm in einer Höhe von etwa 10 Metern. Schlamm und Kälte können der Stimmung auf dem Camp nichts anhaben. Die Unterstützung aus der Bevölkerung beflügelt zum Weitermachen: „Ein Landwirt brachte uns Stroh für einen trockenen Schlafplatz, viele bringen Lebensmittel für die Feldküche“ erzählt Simone aus Giessen.

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Es ist zwar rechtlich umstritten, ob sich der Stadtrat zum Thema Genmais äußern sollte. Dennoch wird das Kitzinger Gremium wohl Flagge zeigen und sich zumindest mehrheitlich gegen die Verwendung von grüner Gentechnik aussprechen.

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