Die EU-Kommission stellt heute ihr Pläne vor, nach denen die Gentechnik-Gesetzgebung geändert werden soll. Die gute Nachricht: Voraussichtlich wird es den Mitgliedsstaaten in Zukunft ermöglicht werden, selbst über den Anbau von Gentechnik-Pflanzen zu entscheiden. Die schlechte Nachricht für alle Gentechnik-Kritiker: Das Zulassungsverfahren von gentechnisch veränderten Organismen soll erleichtert werden. Hintergrund ist eine Unzufriedenheit mit dem Entscheidungsverfahren auf EU-Ebene. Obwohl viele Staaten in…

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Ein vom Saatgutskandal betroffener Landwirt in Baden-Württemberg muss seine gesamten Mais-Pflanzen vernichten. Dies hat das Verwaltungsgericht Karlsruhe verkündet. Der Betroffene hatte einen Eilantrag gestellt, weil er der Meinung ist, dass die Vernichtung bei einer Verunreinigung unter 0,1 Prozent unverhältnismäßig sei. Die Richter argumentierten dagegen: Mit der Blüte bestehe die Gefahr einer unkontrollierten Verbreitung der gentechnisch veränderten Organismen und damit gebe es unabsehbare Folgen für die…

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Gentechnik-Gegner haben in der Nacht zum Donnerstag Gentechnik-Kartoffel-Pflanzen der BASF, die auf einem Acker in Mecklenburg-Vorpommern wachsen, aus dem Boden gerissen. Es ist der einzig kommerzielle Anbau in Deutschlang dieses Jahr. Anfang März hatte die EU-Kommission die Amflora trotz massiver Kritik von Verbraucher- und Umweltverbänden zugelassen. Laut eines von Greenpeace vorgelegten Rechtsgutachtens spricht die Zulassung gegen EU-Richtlinien. In der Kritik steht insbesondere das eingebaute…

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Trotz eines örtlichen Verbots hat der weltweit größte Gentechnik-Konzern Monsanto seine gentechnisch veränderte Baumwolle Bollgard und Bollgard II in Texas verkauft. Dafür muss das Unternehmen jetzt eine saftige Geldstrafe von 2,5 Millionen Dollar zahlen. Die US-Umweltbehörde EPA verhängte damit die höchste Geldstrafe, die es wegen eines Verstoßes gegen das Gesetz zur Anwendung von Pestiziden je gegeben hat. Die Gentechnik-Baumwolle produziert ein Insektengift. In verschiedenen Bezirken in Texas ist sie…

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Mit der neu gegründete Initiative "Forum Grüne Vernunft" will Gentechnik-Lobbyist Uwe Schrader Bürgerinnen und Bürger von den Vorteilen der "Grünen Gentechnik" überzeugen. Schrader ist Vorstandsvorsitzender des Gentechnik-Lobby-Vereins InnoPlanta, der sich aktiv für die Einführung der Gentechnik in der Landwirtschaft einsetzt sowie FDP-Landtagsabgeordneter in Sachsen-Anhalt. Dass sich bisher Privatpersonen überwiegend in Initiativen gegen Gentechnik engagieren, ist ihm ein Dorn im Auge. Der überwiegende…

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Heute findet der vierte Runde Tisch zur Pflanzengenetik von Bundesforschungsministerin Annette Schavan statt. Jedoch ohne den Deutschen Naturschutzring (DNR). Der Grund: Das Bundesforschungsministerium (BMBF) verweigere einen ernsthaften Dialog zum Thema Sicherheitsforschung. Gentechnikkritische Verbände haben bereits letztes Jahr im September in einem Papier ihre Anforderungen an eine ökologische Risikoforschung vorgelegt. Zwar reagierte das BMBF darauf mit eine Stellungnarhme. Das Papier sei jedoch…

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Die Prüfung von gentechnisch veränderten Pflanzen in der EU ist nach wie vor völlig ungenügend. Zu dem Schluss kommt der Verein Testbiotech, der gestern in Brüssel einen Bericht vorstellte, der die neuen Richtlinien der Europäischen Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA) analysiert. Die EFSA ist zuständig für die Risikobewertung von gentechnisch veränderten Pflanzen, die in der EU zugelassen werden sollen. Ein grundsätzliches Problem sieht Testbiotech in der Annahme der EFSA, dass Gentechnik-Pflanzen…

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Das weltweit größte Saatgutunternehmen Monsanto könnte wegen falscher Versprechungen Ärger bekommen. In der Kritik steht Monsantos gentechnisch veränderte Soja „Roundup Ready 2“, die seit 2009 ausgesät wird. Diese soll laut Aussagen Monsantos 7% bis 11% mehr Ertrag bringen als ihre Vorgänger-Pflanze, die sinkende Erträge erzielte und bei Unkräutern Resistenzen hervorrief. Der Generalstaatsanwalt Darrel McGraw bezweifelt jedoch die Vorteile der neuen Pflanze. Unabhängige Studien hätten gezeigt, dass die…

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Im Zusammenhang mit dem Saatgutskandal wurden strafrechtliche Vorermittlungen gegen den neuen Bundespräsidenten eingeleitet. Wegen Verstoßes gegen das Gentechnikgesetz hat die Staatsanwaltschaft Hannover Christian Wulff sowie die niedersächsische Agrarministerin Astrid Grotelüschen und den niedersächsischen Umweltminister Hans-Heinrich Sander im Visier. Das internationale Netzwerk „Aktion GEN-Klage“ sieht die Niedersächsische Landesregierung in der Verantwortung für die illegale Freisetzung gentechnisch…

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Bei der Großveranstaltung zum Thema Gentechnik in Lebensmitteln des Teigwarenherstellers Alb-Gold unterstrich die Politik ihr Desinteresse. Trotz Einladung ist kein einziger politischer Vertreter zur sehr gut besuchten Veranstaltung erschienen. Firmenchef Klaus Freidler kritisierte Politik und Medien, zu wenig Informationen zur Agro-Gentechnik zu liefern. Alb-Gold ist seit Jahren beim Thema Gentechnik in Lebensmitteln aktiv und organisiert regelmäßig dazu Informationsveranstaltungen. Die Firma möchte so…

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Bayer Crop Science Brasilien zieht überraschend seinen Antrag auf Zulassung des Gentechnik-Reises "Liberty Link 62" zurück - erstmal vorläufig. Der Konzern reagiert damit auf die Skepsis von Südbrasiliens Bauern. Eigentlich war die Anbau-Zulassung des Gentechnik-Reises durch die Kommission für Biosicherheit CTNBio nur noch eine Formsache. Die breite Akzeptanz des Marktes scheint jedoch nicht gegeben, denn die Produzenten fürchten um ihre Exporte. Das sonst der Gentechnik aufgeschlossene nationale…

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Ein Fall aus Baden-Württemberg zeigt die Folgen des Saatgutskandals für einen betroffenen Landwirt. Er hatte das mit Gentechnik verunreinigte Mais-Saatgut im Frühjahr ausgesät und musste nun 32,5 Hektar seines Anbaus umbrechen, wie vom Landwirtschaftsministerium angeordnet. Der Landwirt betreibt eine Biogasanlage und ist auf die Mais-Ernte angewiesen. Um nicht einen Ertragsverlust von umgerechnet 50 000 Euro hinnehmen zu müssen, hat er erneut Mais ausgesät - mit dem Risiko, dass der Mais nicht mehr…

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Zum Auftakt des Bauerntages fordert der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Gerd Sonnleitner einen lockereren Umgang mit Gentechnik in Deutschland. Verunreinigungen mit gentechnisch veränderten Pflanzen sollten toleriert werden, so Sonnleitner. "Gen-Spuren müssen heute als technisch unvermeidbar gewertet werden," sagte er gegenüber der neuen Osnabrücker Zeitung. Sonnleitner schlägt sich damit klar auf die Seite der Gentechnik-Industrie, die stets fordert, Lieferungen von Futtermitteln zu tolerieren,…

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Sechs gentechnisch veränderte Maislinien sollen in der EU zugelassen werden, geht es nach den Herstellern Syngenta, Pioneer und Monsanto - und nach der Bundesregierung. Gestern stimmte der deutsche Vertreter beim EU-Agrarrat für die Zulassung der sechs Maislinien für den Import und die Verarbeitung zu Lebens- und Futtermitteln. Wie immer gab es jedoch keine ausreichende Mehrheit, so dass die EU-Kommission über die Zulassung entscheiden wird. In der Regel gibt die Kommission grünes Licht für die Gentechnik.…

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Am Mittwoch wird der neue Bundespräsident durch die Bundesversammlung gewählt. Bei Gentechnik-Kritikern dürfte der Kandidat der schwarz-gelben Koalition, Christian Wulff, auf wenig Zustimmung stoßen. Wulff hatte sich in der Vergangenheit bereits öfter offensiv für die Einführung der Gentechnik eingesetzt. Das Schulprojekt HannoverGEN, das von der niedersächsischen Landesregierung mitfinanziert und von Wulff persönlich unterstützt wird, steht immer wieder in der Kritik, zu sehr pro Gentechnik ausgerichtet zu…

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Die mündliche Verhandlung um das Gentechnikgesetz gestern in Karlsruhe lief gut für die gentechnikkritische Bewegung: Draußen demonstrierten betroffene Landwirte, Gärtner, Imker sowie Agrarstudierende für ihr Recht auf den Schutz vor Gentechnik. Die aufgebaute Frühstückstafel sollte unter anderem daran erinnern, dass rund 80 Prozent der Bevölkerung Gentechnik im Essen ablehnen. Die Möglichkeit der Vermeidung von Gentechnik-Pflanzen im Essen würde jedoch stark eingeschränkt werden, wenn das Land…

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Heute wurde Strafanzeige gegen die niedersächsische Landesregierung erstellt. Der Grund: Die Landesregierung hat nicht unverzüglich gehandelt, um Verstöße gegen das Gentechnikrecht zu verhindern. Das Umweltministerium hat Berichte von Saatgutverunreinigungen über Wochen nicht bearbeitet und hat so dazu beigetragen, dass Ernteausfälle von über 1,3 Millionen Euro zu beklagen wären. Die Aktion "GEN-Klage", die Grünen sowie das Umweltinstitut München wollen mit ihrer Strafanzeige die Verantwortlichen zur…

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Heute verhandelt das Bundesverfassungsgericht mündlich über das Gentechnikgesetz. Das Land Sachsen-Anhalt hatte 2005 einen Normenkontrollantrag gestellt und will damit Vorteile für Gentechnik-Anwender bewirken. Sowohl die Haftung der Gentechnik-Landwirte als auch das Standortregister, in dem Flächen registriert werden, auf denen Gentechnik-Pflanzen wachsen, stehen zur Debatte. Ab 8:30 Uhr protestieren mehrere Verbände auf der Wiese vor dem Verfassungsgericht mit einem gentechnikfreien Frühstück. Sie wollen…

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Die Bundesländer haben sich im Saatgutskandal auf ein einheitliches Vorgehen geeinigt: Die von den Verunreinigungen betroffenen Flächen sollen umgebrochen werden. Von dem Maissaatgut-Skandal waren mehrere Bundesländer betroffen, die zunächst alle unterschiedlich reagierten. Das niedersächsische Landwirtschaftsministerium hatte es versäumt, das mit Gentechnik verunreinigte Saatgut rechtzeitig zurückzurufen. Zwar wurde der Fall schon im März bekannt, jedoch nicht weiter verfolgt. Das Saatgut wanderte daher in…

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Beim Kampf gegen Gentechnik in Lebensmitteln konnte Greenpeace in München einen weiteren Erfolg verzeichnen: Die Unternehmensgruppe GV-Partner hat das gentechnisch veränderte Pflanzenöl der Marke Sedina aus ihrem Sortiment genommen und will in Zukunft generell auf Lebensmittel mit gentechnisch veränderten Zutaten verzichten. GV-Partner ist die nach eigenen Angaben die umsatzstärkste Gruppe von Zustellgroßhändlern Deutschlands. Doch noch immer setzen die Großhändler Hamberger Großmarkt und die Medifood…

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