Der Agrochemiekonzern BASF hat angekündigt, die Zulassungsanträge für drei gentechnisch veränderte Kartoffelsorten zurückzuziehen. Begründet wurde die Entscheidung mit der politischen Lage und mit möglichen Gegen-Aktionen kritischer Gruppierungen. Die geplanten wissenschaftlichen Freisetzungen, z.B. in Rheinland-Pfalz und in den Niederlanden, würden ebenfalls nicht stattfinden, erklärte ein Pressesprecher gegenüber dem Infodienst.

Betroffen sind die Gentechnik-Kartoffeln namens Fortuna, Modena und…

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In einigen Mitgliedsstaaten der EU wird derzeit eine Umfrage unter Landwirten durchgeführt. Nach offiziellen Angaben soll sie dazu beitragen, möglichst effiziente und günstige Maßnahmen zur Koexistenz gentechnisch veränderter und konventioneller Pflanzen zu bestimmen. Dafür erhalten die beteiligten Forschungsinstitute insgesamt vier Millionen Euro von der Europäischen Kommission. Doch die britische Organisation GM Freeze kritisiert, die befragten Landwirte bekämen „ungenaue und irreführende Informationen“.…

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In Niedersachsen lehnt eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen ab. Zu diesem Ergebnis kommt eine forsa-Umfrage unter 1.006 Einwohnern, die diesen Monat im Auftrag von Greenpeace durchgeführt wurde. Knapp zwei Drittel sprachen sich darin außerdem gegen die von der scheidenden schwarz-gelben Landesregierung geplanten Gentechnik-Labore an Schulen aus.

Insgesamt erklärten 79 Prozent der Befragten, sie seien gegen den Gentechnik-Anbau im Bundesland, nur 15…

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Der US-Agrochemiekonzern Monsanto erhält von der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) keine Garantien zur Ausweitung seines Geschäfts in Osteuropa. Ein Pressesprecher der Bank bestätigte gegenüber dem Infodienst entsprechende Berichte. Man bleibe aber weiter an der Förderung der Region interessiert.

Im Rahmen des „Monsanto Risk Sharing Project“ wollte die EBRD dem Hersteller von Gentechnik-Pflanzen und Pestiziden bis zu 40 Millionen Dollar an Garantien einräumen. Sie wäre…

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Anfang Januar hat Polen den Anbau der gentechnisch veränderten BASF-Kartoffel „Amflora“ im Land untersagt. Begründet wurde das Verbot mit der Gefahr zunehmender Antibiotika-Resistenz. Die Gentech-Kartoffel besitzt ein entsprechendes Gen und könnte dies übertragen, wodurch Medikamente ihre Wirksamkeit verlören. Eine Reihe anderer EU-Staaten hat die Knolle ebenfalls aus dem Verkehr gezogen. Deutschlands Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) will aber alles beim Alten lassen.

Die Gründe für das…

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Viele gentechnisch veränderte Pflanzen enthalten laut einer Studie ein Gen eines Virus. Untersucht wurden Gentech-Pflanzen, die für den US-Markt zugelassen sind, teilweise aber auch in die EU eingeführt oder gar hier angebaut werden dürfen. Einer der beiden Autoren sitzt auch im Gentechnik-Gremium der Europäischen Lebensmittelbehörde EFSA – der Behörde, die eben jenen Pflanzen grünes Licht für die Vermarktung in der EU gab. Es könne zu unbeabsichtigten Veränderungen der Pflanzeneigenschaften kommen – mit…

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Die Kommission der Europäischen Union wird in den kommenden Wochen keine Gentechnik-Pflanzen zum Anbau zulassen. Dies teilte ein Sprecher des neuen Verbraucherkommissars Tonio Borg mit. Zunächst wolle der für Gentechnik zuständige Kommissar mit den Mitgliedsstaaten über die Handhabung nationaler Anbauverbote verhandeln. Einem Agenturbericht, wonach die Zulassungen bis 2014 eingefroren würden, widersprach Borgs Mitarbeiter allerdings.

Die Nachrichtenagentur AFP hatte gemeldet, die EU-Kommission habe die…

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Die Hersteller von gentechnisch verändertem Saatgut und Pestiziden drängen auf die afrikanischen Märkte. Während und parallel zur Internationalen Grünen Woche diskutierten ihre Vertreter mit Politikern und Beamten über Ernährungssicherheit in Entwicklungsländern, die nur mit Milliarden-Investitionen in die industrielle Landwirtschaft zu erreichen sei. Der afrikanische Kontinent scheint dabei besonders lukrativ.

„Es gibt große Landstriche in ganz Afrika mit gutem Boden und vorteilhaftem Klima, die sich…

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In Baden-Württemberg wurde erneut gentechnisch veränderter Raps in Senf gefunden. Zwei von elf Proben scharfen Senfs enthielten Spuren des GT73-Raps des Agrochemiekonzerns Monsanto, teilte das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Freiburg gestern mit. Als mögliche Ursache der Verunreinigung werden braune Senfsamen aus Kanada angegeben. In dem nordamerikanischen Land wird überwiegend Gentechnik-Raps angebaut.

Auch in den letzten Jahren hatten baden-württembergische Behörden Spuren von gentechnisch…

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In Berlin haben am Samstag 25.000 Menschen für eine Wende in der Agrarpolitik demonstriert. Unter dem Motto „Wir haben Agrarindustrie satt“ protestierten sie gegen Tierfabriken, Exportsubventionen, Bienensterben, Pestizide und Agro-Gentechnik. Trotz Minusgraden waren damit noch mehr Landwirte, Verbraucher und Umweltschützer auf der Straße als bei der letzten „Wir haben es satt“-Demonstration vor einem Jahr.

Vom Washingtonplatz vor dem Hauptbahnhof zogen die Demonstranten zum Kanzleramt. Angeführt wurde…

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In Deutschland werden immer mehr Masttiere in Riesen-Ställen gehalten. In den letzten drei Jahren wuchs die Zahl der beantragten Haltungsplätze allein bei Schweinen um 60 Prozent auf 2,5 Millionen. Diese kommen zu den bereits bestehenden Mastanlagen dazu. Bei Hähnchen wurden sogar nahezu doppelt so viele Plätze wie zuvor neu beantragt, nämlich fast 40 Millionen. Dies geht aus den Auskünften verschiedener Behörden der Länder und Kreise auf Anfrage zweier Bundestagsabgeordneter der Grünen hervor. Das Futter…

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Die Piratenpartei hat sich gegen Garantien der Europäischen Bank für Wiederaufbau (EBRD) für den Agrochemie-Giganten Monsanto ausgesprochen. Damit folgen die Piraten den Oppositionsparteien Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke und der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP), die bereits im November letzten Jahres einen Stopp des Vorhabens seitens der Bundesregierung forderten. Die EBRD, an der Deutschland große Anteile hält, will Monsanto bis zu 40 Millionen Dollar an Garantien einräumen, damit dieser sein…

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Das Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) hat ein Freiland-Experiment mit gentechnisch verändertem Winterweizen auf Ende des Jahres verschoben. „Aufgrund der Witterungsverhältnisse in den letzten Wochen“ sei die Aussaat auf dem Gelände des Schaugartens Üplingen in Sachsen-Anhalt zurzeit nicht möglich, hieß es in einer Pressemitteilung.

Die Freisetzung des Gentechnik-Weizen werde zwischen Oktober und Dezember 2013 stattfinden, erklärte ein Sprecher des Instituts dem…

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Vor dem Bundeskanzleramt in Berlin haben Imker und Vertreter verschiedener Organisationen gegen den Einsatz hochgiftiger Spritzmittel in der Landwirtschaft demonstriert. In diesen sehen sie einen Hauptgrund für das weltweit auftretende Bienensterben. In Bienenkostümen und Imkertracht forderten sie ein Umsteuern in der Agrarpolitik.

Eine Imkerin aus Falkensee in Brandenburg berichtete von ihren Erfahrungen, die viele ihrer Kollegen wohl kennen. Durch den massiven Pestizideinsatz verlören die Bienen ihre…

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Anfang Januar haben Unbekannte den Zaun um die Gentechnik-Versuchsfelder des Schaugarten Üplingen über Nacht abmontiert. Das berichtet die Zeitung Neues Deutschland heute unter Berufung auf einen Polizeibericht. Demnach wurde der zwei Kilometer lange Zaun des Geländes bei Ausleben „ordnungsgemäß aufgerollt“.

Wie die Zeitung weiter berichtet, wurden in der Nachbarschaft außerdem Flugblätter verteilt. Im Stile einer Mitteilung des Schaugarten-Betreibers, dem Unternehmen „Biotechfarm“, wurde darauf über…

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Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat eine Transparenzinitiative angekündigt. Als ersten Schritt veröffentlichte sie gestern Dokumente zum Gentechnik-Mais NK603, die dessen Hersteller, der US-Konzern Monsanto, mit dem Antrag auf Zulassung der Pflanze eingereicht hatte. NK603 steht im Verdacht, bei Ratten Krebs auszulösen, die EFSA und einige nationale Behörden in der EU halten ihn jedoch weiterhin für sicher.

Wie genau die Transparenzinitative der EFSA aussehen wird, ist noch…

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Der deutsche Saatguthersteller KWS Saat AG will in Spanien mit gentechnisch veränderten Zuckerrüben und Mais experimentieren. Noch in diesem Frühjahr sollen die Gentechnik-Pflanzen in der Region Castilla y Léon auf insgesamt 9.000 Quadratmetern freigesetzt werden. Das geht aus Anträgen des Unternehmens hervor, die gestern im Gentechnik-Register der EU veröffentlicht wurden. Die Genehmigung durch die spanischen Behörden steht noch aus. Neben den Zuckerrüben plant KWS auch, den vom US-Konzern Monsanto…

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Der US-amerikanische Agrochemie-Konzern Monsanto hat einen Gentechnik-Mais entwickelt, der auch bei Dürre gute Ernten abwerfen soll. Diesen möchte Monsanto auf den europäischen Markt bringen. Während einige Experten nationaler Behörden skeptisch reagieren, sieht die EU-Lebensmittelbehörde EFSA keine Probleme. Wie zweifelhaft dabei ihre eigene Risikobewertung von MON 87460 ausfällt, zeigt das unabhängige Institut Testbiotech in einer heute veröffentlichten Stellungnahme.

Bei dem trockenheitsresistenten…

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Schnitzel, Schinken, Speck – 60 Kilogramm Fleisch isst der durchschnittliche Deutsche pro Jahr. Damit liegt der pro-Kopf-Verzehr hierzulande deutlich höher als in vielen anderen Industriestaaten, und doppelt so hoch wie in den Ländern des globalen Südens. Die Folgen dieses Heißhungers spüren zuerst Umwelt und Kleinbauern. Beispielsweise in Brasilien und Argentinien, wo das Soja für die Futtertröge unserer Rinder und Schweine angebaut wird – 90 Prozent davon ist gentechnisch verändert. Der heute in Berlin…

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Nicht erst seitdem der Dokumentarfilm „More Than Honey“ im Kino läuft, wird über das weltweite Phänomen des Bienensterbens diskutiert. Das Problem ist gravierend, denn ohne Bienen würde die Landwirtschaft zusammenbrechen. Der Vorsitzende des Imkerverbandes Mellifera, Thomas Radetzki, spricht im Interview mit campact.de über die Hintergründe.

Campact.de (C): „Herr Radetzki, warum sterben die Bienen?“

Thomas Radetzki (TR): „Bevor ein Volk kollabiert, wurde es oftmals schon durch verschiedene Faktoren…

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