Das deutsche Agrochemie-Unternehmen Bayer CropScience will auch dieses Jahr wieder vier gentechnisch veränderte Baumwoll-Sorten in Spanien testen. Die Freilandversuche sollen in den Provinzen Sevilla und Tarragona an mehreren Standorten mit jeweils 3.000 Quadratmetern stattfinden. Eine spanische Behörde muss dem Vorhaben noch zustimmen. Spanien ist derzeit das einzige EU-Land, in dem Gentechnik-Pflanzen in nennenswertem Umfang wachsen.

Von März an soll die transgene Baumwolle für ein Jahr freigesetzt…

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Eine für heute geplante Abstimmung über das Verbot bienen-gefährdender Pestizide ist auf frühestens März verschoben worden. Das berichtet die Zeitung „Schweizer Bauer“ nach einer Agenturmeldung. Ein Sprecher erklärte, es seien weitere Verhandlungen mit den Mitgliedsstaaten nötig. Kritik an dem geplanten Verbot war beispielsweise aus Polen gekommen. Ein grüner Europaabgeordneter warf der Kommission hingegen vor, sie knicke vor der Agrar-Lobby ein.

Ende Januar hatte Gesundheitskommissar Tonio Borg ein…

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Gut 1.000 Menschen haben am Wochenende ein Saatgut-Festival im fränkischen Iphofen besucht. Sie informierten sich dort über alte Getreide-, Obst- und Gemüsesorten als Alternative zu den patentierten Hochleistungspflanzen der Agrar-Industrie. Einige wenige Unternehmen kontrollieren weite Teile des weltweiten Markts für Saatgut - bei konventionellen und gentechnisch veränderten Pflanzen.

Einen ausführlichen Bericht finden Sie hier:

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Der Bundestag soll ein internationales Abkommen ratifizieren, das die Folgen einer gentechnischen Verunreinigung bei Transporten über die Landesgrenzen regelt. Ein entsprechender Gesetzentwurf der Bundesregierung wird seit letzter Woche in einem Parlamentsausschuss diskutiert. Die Regierung hat diese Ergänzung zum Cartagena-Protokoll über biologische Sicherheit schon im Jahr 2011 unterzeichnet. Erst wenn 40 Staaten die Bestimmungen abgesegnet haben, tritt der Vertrag in Kraft - noch fehlen 32.

Das nach…

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Der europäische Umweltverband Friends of the Earth hat einen Bericht zum Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen in der EU veröffentlicht. Demnach hat die Fläche, auf der Gentechnik steht, im letzten Jahr zwar zugenommen. Insgesamt sei der Gentechnik-Anbau jedoch „irrelevant“, er finde auf lediglich 0,12 Prozent der Ackerfläche statt. Das Hauptanbauland ist nach wie vor Spanien.

Die Ackerfläche in der EU beträgt über 103 Millionen Hektar. Transgene Pflanzen wurden letztes Jahr aber auf nur 132.000…

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Vor dem Obersten Gerichtshof der USA in Washington hat gestern der Prozess des Landwirts Vernon Hugh Bowman aus Indiana gegen den Agrochemie-Konzern Monsanto begonnen. Dabei geht es um Patentansprüche des Herstellers gentechnisch veränderter Pflanzen gegenüber dem 75-jährigen Bauern. Medienberichten zufolge zeigten sich die Richter zum Prozess-Auftakt eher von den Argumenten der Unternehmens-Anwälte überzeugt. Das Urteil wird bis Juli erwartet. Nach Angaben einer US-Organisation hat Monsanto bereits über…

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Die Staatsanwaltschaft Magdeburg hat zwei Gentechnik-Aktivisten über längere Zeit telefonisch überwacht. Von der Abhöraktion war auch ein Journalist der Frankfurter Rundschau in Hessen betroffen. Nach eigenen Angaben gehörte der Vorgang zu den Ermittlungen im Fall einer Versuchsfeldzerstörung in Sachsen-Anhalt im Jahr 2011. Die Ermittlungen seien eingestellt, die Telefonüberwachung beendet worden, teilte ein Staatsanwalt laut einem Bericht auf Indymedia vor kurzem schriftlich mit. Politiker der SPD und der…

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Der EU-Verbraucherkommissar Tonio Borg will in den kommenden Wochen mit Bundesagrar- und Verbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) und ihrem französischen Kollegen Stéphane Le Foll zusammen kommen, um über die Zulassung von gentechnisch veränderten Pflanzen zu sprechen. Dies berichtet die Agentur ENDS unter Berufung auf einen Sprecher des Kommissars. Frankreich und Deutschland blockieren einen Vorschlag der Kommission, mit dem nationale Gentechnik-Verbote erleichtert werden sollen – im Gegenzug hätte Borg…

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In Hannover haben SPD und Grüne gestern ihren Koalitionsvertrag unterzeichnet. Die künftige Landesregierung will demnach „alle Möglichkeiten ausschöpfen, Niedersachsen

gentechnikfrei zu halten und dafür keine Fördermittel bereitstellen.“ Das umstrittene Programm HannoverGEN, bei dem Schüler in Laboren an das Thema Agro-Gentechnik herangeführt werden, soll beendet werden. Kritiker sehen darin ein „Gentechnik-Werbe-Projekt“.

Laut Koalitionsvertrag wollen die Regierungspartner den Anbau von gentechnisch…

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Es ist keine leichte Aufgabe, mit der Öko-Landwirte, Hersteller von Bio-Lebensmitteln und Händler täglich konfrontiert sind: sie müssen die Produktion von Anfang bis Ende, vom Saatgut bis in die Verpackung freihalten von gentechnisch veränderten Organismen (GVO). Am Rande der BioFach, einer der bedeutendsten Messen für Bio-Erzeugnisse weltweit, wurde auch über dieses Problem diskutiert.

Probleme gibt es vor allem bei Agrarrohstoffen wie Soja, Mais, Reis und Raps, die importiert und zu Lebens- oder…

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Am Dienstag hat ein Gericht im belgischen Dendermonde Aktivisten wegen des Austauschens von Gentechnik-Pflanzen mit konventionellen Pflanzen auf einem Versuchsfeld zu Freiheits- und Geldstrafen verurteilt. Die Tat wurde als Bildung einer kriminellen Vereinigung bewertet. Die Verteidigung schätzt das Urteil als gefährlichen Präzedenzfall ein, der Auswirkungen auf alle Arten von Zivilverfahren haben könnte.

Das Verfahren bezog sich auf eine gewaltfreie Aktion am 29. Mai 2011, bei der mehr als 400 Bürger…

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EU-Kommissar Borg will erst mal keine weiteren Gentechnik-Pflanzen zulassen, der BASF-Konzern stampft seine modifizierten Kartoffeln ein – ist der Kampf um die Risikotechnologie in Europa entschieden? Auf der diesjährigen BioFach in Nürnberg warnten Experten vor der „scheinbaren Ruhe“. Die EU-Kommission könne jederzeit neue Genehmigungen erteilen, an der Nähe der Lebensmittelbehörde zur Industrie habe sich nichts geändert und das geplante Freihandelsabkommen mit den USA könnte neue Probleme bereiten.

Die…

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Der Anbau von gentechnisch veränderter Baumwolle sollte für viele Kleinbauern in Indien der Ausweg aus der Armut sein. Stattdessen werfen die High-Tech-Pflanzen aber immer geringere Erträge ab. In den letzten fünf Jahren sind die Ernten pro Hektar um fast 12 Prozent gesunken, berichtet der Business Standard unter Berufung auf Regierungszahlen. Während die Industrie dies vor allem mit vermeintlichen Fehlern der Landwirte begründet, sieht ein Wissenschaftler der Universität Washington eine andere Ursache:…

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Nach dem knappen Wahlsieg von SPD und Grünen in Niedersachsen fordern Bauernvertreter ein Umsteuern bei der Agro-Gentechnik. Statt dem Import von gentechnisch verändertem Soja aus Übersee sollten vor Ort Eiweißpflanzen für die Tierhaltung angebaut werden. Außerdem müssten schwarz-gelbe „Gentechnik-Werbe-Projekte“ an Schulen beendet werden, heißt es in einer Pressemitteilung der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL). Insgesamt befürwortet die Organisation eine Stärkung regionaler Strukturen.…

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Einige Landwirte in den USA erwägen offenbar eine Abkehr vom Gentechnik-Anbau. Dies berichtet der Ökonom Dan Basse dem Online-Portal Farmers Weekly. Hohe Kosten und niedrige Erträge ließen das Vertrauen in die Technologie schwinden, so der Geschäftsführer des Analyseunternehmens AgResource.

Momentan zahlten die Bauern gut 100 US-Dollar pro Acre (ca. 0,4 Hektar) mehr für das gentechnisch veränderte Saatgut. Die Erträge seien aber nicht besser als vor zehn Jahren, so Basse. „Sie fangen an, sich zu fragen,…

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Auf den Äckern der Stadt Nagold in Baden-Württemberg wird der Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen künftig ausgeschlossen. Das entschied der Rat der 22.500 Einwohner zählenden Gemeinde auf seiner letzten Sitzung, berichtet der Schwarzwälder Bote. Ähnlich wie auf Flächen des Bundeslandes gilt die Regelung nur für neue Pachtverträge. Werden doch Gentechnik-Pflanzen gefunden, drohen empfindliche Strafen.

In einem solchen Fall stiege die Pacht um das 20-fache, der Vertrag werde automatisch zum Ende…

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An der Universität Hohenheim wurde gestern über die Risikoforschung bei gentechnisch veränderten Pflanzen diskutiert. Mit dabei war auch der französische Wissenschaftler Gilles-Eric Séralini, der letzten Herbst mit einer Studie zur Sicherheit des Monsanto-Mais NK603 für Aufruhr gesorgt hatte. Auch in der gestrigen Debatte wurde diese Arbeit wieder kritisiert, Séralini erhielt aber Unterstützung von Fachkollegen.

Séralini hatte in der Studie ein höheres Krebsrisiko von Ratten, die mit dem transgenen Mais…

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Ab diesem Frühjahr sollen an verschiedenen Standorten in der EU Experimente mit gentechnisch veränderten Pflanzen stattfinden. Die Europäische Kommission hat heute entsprechende Anträge veröffentlicht, darüber entscheiden werden nationale Behörden. Während der Agrochemiekonzern Monsanto in Rumänien einen Gentechnik-Mais testen will, plant ein französisches Forschungsinstitut die Freisetzung von transgenen Pappeln.

Bei dem Mais, den Monsanto an fünf Orten in Rumänien auf je 2.500 bzw. 5.000 Quadratmetern…

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In der EU steht eine Reform der Risikoprüfung von gentechnisch veränderten Pflanzen an. Nach der Dauerkritik an der Europäischen Lebensmittelbehörde EFSA hat selbst diese zugegeben, dass sich an dem bisherigen Verfahren etwas ändern müsse. Demnächst sollen die Mitgliedsstaaten über die neuen Regeln abstimmen. Doch diese könnten sich als keineswegs besser erweisen, befürchtet die französische Organisation Inf'OGM.

Nach Ansicht des Inf'OGM-Redakteurs Eric Meunier enthält der jetzige Änderungsvorschlag der…

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Der Gentechnik- und Pestizidhersteller Monsanto ist vor zwei Wochen dem World Business Council for Sustainable Development (WBCSD) beigetreten. Zu dem Verband gehören neben den Agrochemieunternehmen Bayer, BASF, Syngenta, DuPont und Dow auch Auto-, Energie- und Lebensmittelkonzerne, Minenbetreiber und Banken. Mit dem Beitritt gehe das Unternehmen einen „wichtigen Schritt“ in Richtung eines „nachhaltigen landwirtschaftlichen Systems“, freute sich der Präsident des WBCSD, Peter Bakker.

In einer…

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