In Frankreich wurde mehr Rapssaatgut mit Spuren der gentechnisch veränderten Sorte GT 73 verunreinigt als zunächst angenommen. Wie das französische Portal InfOGM meldete, hat sich die betroffene Ackerfläche auf 8000 Hektar vervierfacht. In Deutschland geht der Saatgut-Hersteller Bayer von bis zu 2000 Hektar Rapsäckern mit Gentech-Pflanzen aus, die bis spätestens Ende März umgebrochen werden müssen.

Vergangenes Jahr waren – wie berichtet - 598 Säcke einer verunreinigten Partie Winterraps der Monsantomarke…

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In San Francisco hat der nächste Jury-Prozess um das Krebsrisiko von Glyphosat begonnen. Insgesamt sind in den USA inzwischen 11.200 Glyphosat-Klagen gegen Bayer anhängig. Unterdessen wurde eine weitere Studie zur Sicherheit von Glyphosat angezweifelt.

Am Montag dieser Woche eröffnete Richter Vince Chhabria die Jury-Verhandlung im Fall Hardemann gegen Monsanto/Bayer. Der krebskranke Rentner Edwin Hardemann macht das von ihm jahrelang intensiv eingesetzte Pestizid Roundup für seinen Lymphdrüsenkrebs…

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Aus US-amerikanischen Gentech-Sojabohnen dürfen ab sofort Biokraftstoffe in der Europäischen Union hergestellt werden, teilte die EU-Kommission kürzlich mit. Der europäische Markt ist allerdings fest in argentinischer Hand. Ein Branchenverband forderte die Politik auf, den Anbau gentechnikfreier Eiweißpflanzen in Europa gegen die Konkurrenz zu sichern.

In der EU wird dem Dieselkraftstoff bis zu sieben Prozent Agrardiesel aus nachwachsenden Rohstoffen beigemischt, auch Biodiesel genannt. Diese Rohstoffe…

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Wissenschaftler der Universität Washington haben einen „überzeugenden Zusammenhang“ festgestellt zwischen der Nutzung glyphosathaltiger Herbizide und dem Risiko, an Lymphdrüsenkrebs zu erkranken. Eine deutsche Studie wies Glyphosat in Baumrinden weitab von Feldern nach.

Das Team um Professorin Lianne Sheppard von der Universität Washington hatte sechs epidemiologische Studien von 2001 bis 2018 ausgewertet. Das sind Untersuchungen, bei denen bestimmte Bevölkerungsgruppen, ihre Glyphosatnutzung und die…

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Die Schweizer Regierung will das dortige Gentechnikrecht ändern und bis Ende des Jahres einen entsprechenden Gesetzentwurf vorlegen. Dessen Ziel soll sein, die Zulassung von Produkten aus Genome Editing zu erleichtern. Bestrebungen in diese Richtung gibt es auch in den Niederlanden und Norwegen.

Der Schweizer Bundesrat hat beschlossen, das geltende Gentechnikrecht solle „risikobasiert den neuen Entwicklungen angepasst werden“. Um das Vorsorgeprinzip zu wahren, müssten „Gefährdungen und Beeinträchtigungen…

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Mit Gen-Scheren wie CRISPR/Cas verändertes Erbgut lässt sich nachweisen, ist der französische Wissenschaftler Yves Bertheau überzeugt. Die Methoden dafür seien aber noch nicht ausgereift, kritisieren staatliche Laborexperten. Im Entwurf eines Berichts an die EU warnen sie, dass mit neuer Gentechnik hergestellte Produkte unerkannt auf den europäischen Markt kommen können.

Gentechnikkonzerne, Pflanzenzüchter und EU-Kommission behaupten bis heute, die Veränderungen durch neue gentechnische Verfahren wie…

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Die nigerianische Regierung hat den kommerziellen Anbau gentechnisch veränderter (gv) Augenbohnen erlaubt. Die Bohnen produzieren mit Hilfe einer von Monsanto stammenden Fremd-DNA ein Bt-Toxin zur Abwehr des Bohnen-Zünslers.

Augenbohnen zählen zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln in Westafrika. Seit neun Jahren arbeitet das nigerianische Institute for Agricultural Research (IAR) mit internationaler Unterstützung an den gv-Bohnen, für die IAR Ende letzten Jahres die Zulassung beantragte. Nur ein Monat…

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Tausende Glyphosat-Prozesse drohen dem Chemieriesen Bayer 2019 in den USA. Für das erste Juryverfahren, das Ende Februar in Kalifornien beginnen wird, wird derzeit der Prozessverlauf festgelegt. Dass Bayers Aktienkurs schon auf Entscheidungen über Beweismittel reagiert zeigt: Für den Konzern geht es um Milliarden.

Am 25. Februar wird in San Francisco eine Jury zusammenkommen, um über den Fall Hardemann gegen Monsanto zu richten. Edwin Hardemann nutzte das Monsanto-Herbizid Roundup seit den 80er-Jahren…

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Das Verwaltungsgericht der französischen Stadt Lyon hat das Herbizid Roundup Pro 360 von Bayer verboten. Die Zulassung des Unkrautvernichters durch die staatliche Behörde für Lebensmittelsicherheit ANSES im Jahr 2016 sei fehlerhaft gewesen, entschieden die Richter.

Sie argumentierten, wissenschaftliche Studien und Tierversuche hätten gezeigt, dass Roundup Pro 360 aufgrund seiner Zusammensetzung giftiger als Glyphosat sei. Das Produkt sei möglicherweise krebserregend für Menschen und schädige die Umwelt.…

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Die Europäische Union hat im zweiten Halbjahr 2018 ihre Sojabohnen-Importe aus den USA mehr als verdoppelt. Die Entwicklung ging zu Lasten Brasiliens, das stattdessen mehr Bohnen nach China lieferte. Doch diese Zahlen sagen nicht alles.

Anfang Januar verkündete die EU-Kommission, dass die Einfuhren von (gentechnisch veränderten) Sojabohnen aus den USA im zweiten Halbjahr 2018 um 112 Prozent zugenommen hätten, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum. Mit einem Anteil von 75 Prozent an den EU-Sojaimporten…

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Tausende haben am Samstag in Berlin für eine gerechte und ökologischere Landwirtschaft ohne Gentechnik demonstriert. Angeführt von 171 Bäuerinnen und Bauern mit ihren Traktoren zogen rund 35.000 Menschen unter dem Motto „Der Agrarindustrie den Geldhahn abdrehen!“ vom Brandenburger Tor zum Ort der Agrarministerkonferenz und durch das Regierungsviertel.

Die aus ganz Deutschland angereisten Teilnehmer protestierten bei eisigen Temperaturen und anfangs strahlendem Sonnenschein für konsequenten Klima- und…

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UPDATE +++ Das Europäische Parlament hat heute mit großer Mehrheit beschlossen, dass die Risikobewertung von Pestiziden im Zulassungsverfahren reformiert werden muss. Bereits gestern hatten EU-Parlamentarier eine neue Studie veröffentlicht, wonach bei der Einschätzung von Glyphosat wesentliche Angaben von Herstellern wörtlich übernommen wurden. Das betroffene Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) bezeichnete den Begriff „Plagiat“ als „nicht zutreffend.“

Das BfR habe in seiner 2015 vorgelegten…

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In Frankreich darf Glyphosat seit Jahresbeginn nicht mehr an Hobbygärtner verkauft werden. Bis 2020 will die Regierung ganz aus der Glyphosatnutzung aussteigen. Um das zu erreichen, macht sie Glyphosat teurer.

Mit dem Jahreswechsel trat in Frankreich eine bereits 2015 angekündigte Verordnung in Kraft, die den Verkauf von Glyphosat (und anderen synthetischen Pestiziden) an Nicht-Landwirte verbietet. Noch vorhandene Bestände müssten an Sammelstellen abgegeben werden, heißt es in französischen…

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Das US-amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) hat festgelegt, wie Lebensmittel mit gentechnisch veränderten Zutaten zu kennzeichnen sind. Verbraucherschützer halten die Regelungen für unzureichend.

Als ‚bioengineered’ (biotechnologisch) gekennzeichnet werden müssen nach den USDA-Regeln nur Lebensmittel, die nachweisbar gentechnisch verändertes Erbgut enthalten. Das Erbgut muss durch rekombinante, also außerhalb des Organismus erzeugte und künstlich eingeführte DNA verändert worden sein. Und es…

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Die EU-Kommission hat kurz vor Weihnachten die Einfuhr der Gentech-Maissorte MON 87427 × MON 89034 × 1507 × MON 88017 × 59122 als Futter- und Lebensmittel erlaubt. Diese Maissorte vereint in sich das Erbgut mehrerer gentechnisch veränderter Linien. Sie produziert sechs verschiedene Bt-Insektengifte und ist gegen die Herbizide Glyphosat und Glufosinat resistent. Die Kommission begründete die Zulassung damit, dass die Maissorte ein umfassendes Zulassungsverfahren durchlaufen und die EU-Lebensmittelbehörde…

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In zehn Bundesländern haben Landwirte Winterraps von Monsanto ausgesät, der Spuren einer gentechnisch veränderten Sorte enthält, teilte das nordrhein-westfälische Agrarministerium heute mit. Nach Angaben des Mutterkonzerns Bayer wurden in Deutschland fast sechs Tonnen dieses Saatguts verkauft. Eine Gefahr für die Gesundheit von Mensch oder Tier soll nach Angaben der Behörden nicht bestehen.

Mit den 598 Sack mit jeweils bis zu 10 Kilogramm Rapssaat können knapp 2000 Hektar Ackerfläche bestellt werden. Ob…

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UPDATE +++ Hunderttausende Tonnen Viehfutter wurden nach Hochrechnung der Verbraucherorganisation Foodwatch in der Europäischen Union unerlaubt mit gentechnisch veränderten Bakterien kontaminiert, die resistent sind gegen Antibiotika. Der Bacillus subtilis stammt aus einem in China hergestellten und inzwischen verbotenen Vitamin B2-Zusatz für Futtermittel. Verbände kritisieren, dass Behörden und EU-Kommission schon seit Jahren Bescheid wussten und erst jetzt die Reißleine zogen.

Futtermischungen für…

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Im Zeitraum vom 1. Oktober 2017 bis Ende September 2018 haben die amtlichen Untersuchungsstellen der Bundesländer insgesamt 839 Saatgutproben von zehn verschiedenen Kulturpflanzenarten analysiert. Lediglich in einer Probe Sojasaatgut und in einer Probe Maissaatgut fanden sich Spuren gentechnischer Verunreinigung. Das teilte das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) mit.

Probenahmen und Analysen erfolgen laut BVL zeitlich so abgestimmt, dass im Fall eines GVO-Nachweises das…

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Eigentlich wollte die große Koalition den Einsatz glyphosathaltiger Spritzmittel in Deutschland möglichst zügig einschränken. Doch es dauert: Weil die Behörden die 28 vorliegenden Zulassungsanträge nicht fristgerecht bis 15.12.2018 abarbeiten werden, dürfen die Pflanzengifte ohne weitere Prüfung ein Jahr länger auf deutschen Äckern versprüht werden.

Wie das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) gestern mitteilte, hat es die Zulassungen gemäß europäischem Recht wegen…

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Ist ein Pestizid sicher? Wer weiß das besser als der Hersteller, dachten sich offenbar die Prüfbehörden verschiedener EU-Staaten und kopierten die Einschätzungen der Chemieindustrie aus deren Zulassungsantrag in ihren Behördenbescheid. Das ergaben Recherchen des Bayerischen Rundfunks. Wie Spritzmittel in der Europäischen Union künftig zuverlässiger überprüft werden sollen, dazu hat der Sonderausschuss zur Pestizidzulassung im Europäischen Parlament gestern einen Forderungskatalog verabschiedet.

Demnach…

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