Mittelpunkt der gentechnikfreien Bewegung in Deutschland war vergangenes Wochenende Leipzig. Dort trafen sich die unterschiedlichsten Akteure, um das nächste Jahr zu planen. Landwirte, Imker, Feldbesetzer und Verbraucher sowie Vertreter verschiedener Verbände trugen ihre vielfältigen Ideen und Perspektiven vor, um gemeinsam Strategien für das nächste Jahr zu entwickeln. Denn das nächste Frühjahr ist nicht mehr weit und damit steht auch wieder ein möglicher Gentechnik-Anbau vor der Tür. Der Anbau der dieses…

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Anlässlich einer Veranstaltung zum Thema gentechnisch veränderte Bäume warnt der NABU davor, diese Pflanzen als Brennstoff-, Rohstoff oder Nahrungslieferanten zu nutzen. Bäume haben eine lange Lebensdauer und eine große Bedeutung für das ökologische System, somit stellen sie in gentechnisch veränderter Form eine besondere Gefahr für die Umwelt dar. Die Ausbreitung der Bäume sei unkontrollierbar, so NABU-Gentechnik-Expertin Steffi Ober. In China wachsen bereits seit 15 Jahren gentechnisch veränderte Pappeln.…

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Im Saarland sollen keine gentechnisch veränderten Pflanzen wachsen. Umweltministerin Simone Peter von den Grünen ist sich sicher, dass dieses Vorhaben das Beste für die Umwelt als auch für den Absatz von Qualitätsprodukten sei. Da das Bundesland aber keine rechtliche Möglichkeit hat, Vorschriften zu machen, sollen Nutzer von Flächen deshalb dazu gebracht werden, Selbstverpflichtungen zu unterschreiben, mit denen sie versichern, keine gentechnisch veränderten Pflanzen anzubauen. Der Geschäftsführer des…

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Mit einer schriftlichen Zusammenfassung einer im Mai letzten Jahres stattgefundenen Tagung versuchen einige Mitglieder der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften nun Aufmerksamkeit zu erregen. Dabei wird dem Papst mit der Überschrift "Vatikan sagt Ja zur Grünen Gentechnik" fälschlicherweise eine Befürwortung der Agro-Gentechnik in den Mund gelegt, obwohl die Akademie unabhängig vom Vatikan agiert. Im Vatikan fällt der Annährungsversuch der Gentechnik-Lobby auf keinen fruchtbaren Boden. Papstsprecher…

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Der Verein Testbiotech zweifelt erneut die Kompetenz der Europäischen Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA) an, die für die Sicherheitsbewertung von gentechnisch veränderten Pflanzen in der EU zuständig ist. Anlass ist eine Recherche, bei der Dokumente der EFSA ausgewertet wurden und die belegen, dass es enorme Interessenskonflikte bei der EFSA gibt. So arbeitete der Leiter der Expertengruppe, die für die Risikobewertung von Gentechnik-Pflanzen zuständig ist, jahrelang mit Mitarbeitern von…

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Der Streit um die Gentechnik-Zuckerrüben in den USA erreicht einen neuen Höhepunkt. Wie ein Bundesrichter nun anordnete, sollen die Pflanzen nächste Woche zerstört werden, wenn bis dahin nicht Berufung eingelegt wird. Die Pflanzung erfolgte ohne die erforderliche Umweltprüfung und sei daher eine Gefahr für die Umwelt, da die Zuckerrüben herkömmliche Pflanzen trotz Sicherheitsvorkehrungen verunreinigen könnten. Die Zuckerrübe ist von dem deutschen KWS-Saatgutkonzern und vom Weltmarktführer Monsanto…

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Fast alle der vom Saatgut-Skandal geschädigten Bauern haben von der Firma Pioneer eine Hilfeleistung von 1800 Euro angenommen. "Pioneer legt eine Gentechnikschleimspur. Sie bieten den Bauern Geld, um von ihrer eigenen Verantwortung für den gentechnischen Saatgut-Verunreinigungsskandal im Frühjahr abzulenken", so Georg Janßen, Sprecher des Bündnisses für gentechnikfreie Landwirtschaft in Niedersachsen. Das Bündnis bezeichnet die Soforthilfe als Schweigegeld, da die Bauern verpflichtet sind, Stillschweigen…

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Die Forschung im Bereich der Agro-Gentechnik soll in den nächsten Jahren weiter gefördert werden, sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan gegenüber dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". In den Bereich Bioökonomie, der auch den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen umfasst, sollen insgesamt 2,4 Milliarden Euro fließen. Daran ändert auch das Urteil des Bundesverfassungsgerichts nichts, das letzte Woche das öffentlich zugängliche Standortregister sowie Haftungsregelungen im Gentechnikgesetz…

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Das Bundesverfassungsgericht hat das Gentechnikgesetz bestätigt. Sowohl das Standortregister als auch die Haftungsregelungen sind mit dem Grundgesetz vereinbar und bleiben somit bestehen. Das Land Sachsen-Anhalt hatte mit einem Normenkontrollantrag Regelungen im Gentechnikgesetz in Frage gestellt. Die Kläger waren der Meinung, dass das Haftungsrisiko einseitig auf die Verwender von gentechnisch veränderten Organismen verlagert sei. Das Standortregister, in dem Flächen verzeichnet sind, auf denen…

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Am Mittwochmorgen wird das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zum Gentechnikgesetz erwartet. Gegenstand der Klage des Landes Sachsen-Anhalt ist die Überprüfung der Vereinbarkeit des Gentechnikgesetzes mit dem Grundgesetz. Dem Land Sachsen-Anhalt geht es offensichtlich um die Durchsetzung von Industrie-Interessen: Landwirte, die Gentechnik-Pflanzen anbauen, sollen mehr Rechte bekommen, denn mit dem jetzigen Gesetz sei die Berufsfreiheit und der Eigentumsschutz der Gentechnik-Landwirte gefährdet. Im Visier…

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Morgen findet der Strafprozess gegen die Aktivisten statt, die 2008 ein Versuchsfeld mit gentechnisch verändertem Weizen zerstörten. Der Versuch fand auf dem Gelände des Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) statt, das auch für die Erhaltung und Sammlung alter Getreidesorten zuständig ist. Der Versuch mit dem gentechnisch veränderten Weizen durfte in 500 Meter Abstand zu alten Sorten der Genbank stattfinden. Er wurde vom zuständigen Bundesamt für Verbraucherschutz und…

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Der Verein Testbiotech hat erneut schwere Vorwürfe gegen die Europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA) erhoben. In der Kritik stehen diesmal zwei Experten, die für die Prüfung der Risiken gentechnisch veränderter Pflanzen bei der EFSA zuständig sind. Harry Kuiper und Gijs Kleter arbeiten gleichzeitig mit dem International Life Science Institut (ILSI) zusammen, das eng mit Gentechnik-Unternehmen kooperiert. Vor seiner Tätigkeit bei der EFSA arbeitete Harry Kuiper bei beim ILSI mit Vertretern der…

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Mecklenburg-Vorpommern sollten dem Willen der Bevölkerung folgen und sich gentechnikfrei erklären, fordert der BUND. Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) müsse sich dafür einsetzen, dass das Bundesland dem Europäischen Netzwerk der gentechnikfreien Regionen beitritt. Als erstes deutsches Bundesland hatte Thüringen kürzlich angekündigt, dem Netzwerk noch diesen Monat beizutreten. Der BUND verspricht sich von einem Beitritt Mecklenburg-Vorpommerns auch ein positives Image als Tourismus-, Gesundheits-…

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Die Kirchenleitung der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs hat sich in ihrer Sitzung am Samstag gegen den Anbau der Amflora ausgesprochen. Die Folgen des Anbaus der Gentechnik-Knolle seien nicht abschätzbar. Die Kontrolle der Kartoffeln kann nicht garantiert werden, weil es immer wieder Durchwuchs gibt und Wildtiere die Knollen aufnehmen können. Den Einsatz des Antibiotikaresistenz-Markergens hält die Kirchenleitung für bedenklich, weil sich daraus das Risiko einer Beeinträchtigung der…

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Bei der Trochtelfinger Tafelrunde unter dem Motto "Natürliche Artenvielfalt und regionale Lebensmittel" hat Andreas Hoppe alias Tatort-Kommissar Mario Kopper sein Buch "Allein unter Gurken: Mein abenteuerlicher Versuch, mich regional zu ernähren" vorgestellt. Er ist ein gutes Beispiel für eine Tendenz, die sich unter Verbraucherinnen und Verbrauchern erkennen lässt: Sie wollen wissen, wie ihr Essen hergestellt wurde, ob es aus der Region kommt und ob Gentechnik im Spiel ist. Bei der Podiumsdiskussion wurde…

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Nachdem das Bundesland Thüringen angekündigt hat, im November dem Europäischen Netzwerk gentechnikfreier Regionen beizutreten, werden nun auch in Sachsen-Anhalt derartige Forderungen laut. Sebastian Striegel, Landesvorstandsmitglied bei den Grünen, fordert den Beitritt zum gentechnikfreien Netzwerk, das im November eine Konferenz abhält. Er sieht auch wirtschaftliche Vorteile in einem Bekenntnis zur Gentechnikfreiheit. Die ökologische Landwirtschaft würde Rückenwind bekommen und die Wünsche der Verbraucher…

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Der Freistaat Thüringen tritt als einziges deutsches Bundesland dem „Europäischen Netzwerk gentechnikfreier Regionen“ bei. Die derzeit 51 europäischen Regionen verpflichten sich auf Landesebene durch die Unterzeichnung der „Charta von Florenz“ zum Beitritt in das Netzwerk und somit zur Gentechnikfreiheit. Sie setzen sich für eine größere Selbstbestimmung beim Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen ein und wollen gentechnikfreie Gebiete im europäischen Rechtsrahmen rechtsverbindlich verankern. Erklärtes…

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Eine seit 2009 geltende Resolution gegen den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen in Bad Tölz genügt den Grünen nicht. Sie wollen, dass ein Arbeitskreis aktiv für die Gentechnikfreiheit wirbt und den Landkreis als gentechnikfrei vermarktet. So sehe eine moderne Wirtschaftsförderung aus, sagte der Kreisrat Klaus Koch von den Grünen. Doch der Antrag, das Landratsamt mit in die Arbeit einzubinden fand im Umweltausschuss am Montag keine Mehrheit. Die Grünen werden den Antrag daher nicht in den Kreistag…

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Weg mit der Nulltoleranz! Das ist die Devise des niedersächsischen Umweltministeriums bei der heute beginnenden Konferenz der Landesministerien in Dresden. Nachdem es im Frühjahr einen Saatgut-Skandal verursachte, weil es gemessene Verunreinigungen zu spät meldete, fordert das Ministerium jetzt: Nicht nur in Futtermitteln, sondern auch im Saatgut müssten künftig auch solche Gentechnik-Konstrukte toleriert werden, die in der EU nicht einmal zugelassen sind. Das geltende EU-Recht soll per Verordnung ausser…

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Der Infodienst Gentechnik hat Web-Seiten für Schülerinnen und Schüler erarbeitet, die ab sofort unter www.werwiewasgentechnik.de zu finden sind. Gentechnik – wer, wie, was ist das überhaupt?! Gentechnik im Essen und in der Landwirtschaft betrifft alle. Einfach und übersichtlich führen die Seiten in die Grundlagen der Gentechnik in der Landwirtschaft ein. Wie funktioniert die Gentechnik, was ist auf dem Acker und was auf dem Teller, wie sieht die rechtliche Lage aus? Ein Glossar erklärt den jungen Leserinnen…

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