An einem Forschungsstandort in Zürich dürfen in den kommenden sechs Jahren gentechnisch veränderte Apfelbäume im Freien getestet werden. Ab diesem Frühling kann es losgehen, wie das Bundesamt für Umwelt gestern mitteilte.

Die Apfelbäume sollen laut Forschern der Eidgenössischen Technischen Hochschule resistent gegen Feuerbrand sein, eine von Bakterien verursachte Krankheit. Der Sorte „Gala Galaxy“ wurde dazu DNA aus einer sibirischen Apfelsorte eingebaut. Gentechniker nennen die im Labor herbeigeführte…

[+] mehr...

Grüne und CDU in Baden-Württemberg haben sich gestern auf einen Koalitionsvertrag geeinigt. Auch zur Gentechnik und zum Unkrautkiller Glyphosat äußern sie sich darin. Lesen Sie hier die wichtigsten Passagen:

*** ANBAUVERBOT: „Wir wollen, dass der Pflanzenanbau in Baden-Württemberg weiterhin gentechnikfrei bleibt. Den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen werden wir untersagen, weil in der kleinräumigen Agrarstruktur Baden-Württembergs eine Koexistenz mit dem konventionellen und ökologischen Landbau…

[+] mehr...

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace Niederlande hat heute mehr als 200 Seiten Verhandlungsdokumente zu TTIP ins Netz gestellt. Nach Ansicht der NGO geht daraus hervor, dass auch schon bestehende Umweltstandards ausgehebelt werden könnten, wenn sich EU und USA auf das Abkommen einigen.

Die Dokumente zeigen, wo die Verhandlungen schon weit fortgeschritten sind und wo die Unterhändler beider Seiten noch voneinander entfernt liegen. In eckigen Klammern werden jeweils die Positionen von EU und USA zu…

[+] mehr...

Auf der Frischmilch, die der Discounter Lidl unter seiner Eigenmarke „Milbona“ verkauft, soll ab Juli in allen 3.200 Filialen das „Ohne Gentechnik“-Siegel zu finden sein. Damit wird den Kunden signalisiert: die Kühe wurden nicht mit gentechnisch veränderter Soja oder Mais gefüttert.

Lidl folgt damit anderen Supermärkten, die von ihren Milchlieferanten gentechnik-freie Fütterung verlangen. Laut einem Manager erhalten die Bauern von Lidl einen Zuschlag, an der Kasse soll die Milch nicht teurer werden.…

[+] mehr...

Gentechnisch veränderte Pflanzen haben in der Bio-Landwirtschaft nichts zu suchen – auch dann nicht, wenn es um ganz neue Gentech-Verfahren wie CRISPR/Cas, Zinkfingernuklease-Technik oder Oligonukleotid-gesteuerte Mutagenese geht. Daran ließen die Delegierten des Anbauverbandes Demeter bei ihrer jährlichen Versammlung keinen Zweifel.

„Der Demeter e.V. setzt sich gemeinsam mit den anderen Bioverbänden sowie weiteren zivilgesellschaftlichen Organisationen dafür ein, dass auch die neuen gentechnischen…

[+] mehr...

Mehr als drei Viertel der Bürger wünschen ein Verbot von Gentechnik in der Landwirtschaft, fast 80 Prozent lehnen es ab, dass Schweine, Hühner und Kühe mit gentechnisch veränderten Pflanzen gefüttert werden. Das zeigt die „Naturbewusstseinsstudie 2015“ des Umweltministeriums, für die über 2.000 Menschen in Deutschland befragt wurden.

53 Prozent stimmen „voll und ganz“ zu, dass Nutztiere nicht mit gentechnisch veränderten Pflanzen gefüttert werden sollten, 26 Prozent stimmen „eher zu“. Nur fünf Prozent…

[+] mehr...

Deutschland ist letzte Woche dem Nagoya-Protokoll beigetreten, ab Juli gelten damit auch hierzulande Regeln zum Schutz der natürlichen Ressourcen vor Bio-Piraterie. Wenn sich deutsche Agrar- oder Pharmakonzerne beispielsweise im Regenwald bedienen, müssen sie das jeweilige Land künftig „ausgewogen und gerecht“ beteiligen.

Dies kann durch finanziellen Ausgleich, aber auch durch Weitergabe von Technologien oder von aus den genetischen Ressourcen hergestellten Produkten – zum Beispiel Medikamente –…

[+] mehr...

Erst mittels CRISPR/Cas entwickelte Speisepilze, nun ein Wachsmais des Konzerns Dupont Pioneer: eine US-amerikanische Behörde sieht sie nicht als „regulierte Artikel“ - sie können damit wohl bald kommerziell genutzt werden. Dass neuartige Gentechnik der „Genome Editing“-Kategorie zum Einsatz kam, interessiert die Beamten nicht.

Vergangene Woche schrieben sie an Dupont: man stimme mit dem Konzern überein, dass in dem CRISPR-Mais das Wachsgen (Wx1) gezielt gelöscht worden sei. Da bei der Erbgutveränderung…

[+] mehr...

In Spanien – dem einzigen EU-Mitgliedsland, in dem Gentech-Mais auf größeren Flächen wächst – verbreitet sich ein Verwandter des Mais: Teosinte. Nach Ansicht mehrerer NGOs könnte die Ur-Pflanze sich auch mit dem gentechnisch veränderten Mais kreuzen. Das für Maisbauern ohnehin problematische Kraut würde damit zur Giftschleuder.

Denn der in Spanien angebaute Monsanto-Mais MON810 enthält Bakterien-DNA, durch die er permanent Insektizide freisetzt. Ginge diese Eigenschaft auf Teosinte über, wäre laut…

[+] mehr...

Nur wenige Tage bevor in New York die nächste Verhandlungsrunde über das TTIP-Abkommen beginnt, sind interne Dokumente an die Öffentlichkeit gelangt. Diese zeigen: die USA drängen die EU, neuartige Gentechnik-Verfahren wie CRISPR möglichst schnell durchzuwinken – ohne Risikoprüfung. Die von Brüssel mehrmals verschobene Entscheidung würde der Industrie wohl gar nicht schmecken: die Vermerke und Briefe lassen vermuten, dass die EU dazu tendiert, die „Genome Editing“-Verfahren als Gentechnik zu regulieren.

[+] mehr...

Die Regierungen Sachsen-Anhalts galten bislang als gentechnik-freundlich. Das könnte sich nun ändern. In einem Entwurf des Koalitionsvertrags zwischen CDU, SPD und Grünen findet sich auch ein Bekenntnis zur gentechnik-freien Landwirtschaft.

„Durch die nachhaltige Produktion von Lebensmitteln und Rohstoffen wollen wir unsere Kulturlandschaft erhalten und auch einen Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt leisten. (…) Die Koalition spricht sich dafür aus, dass in Sachsen-Anhalt auf …

[+] mehr...

Lebensmittel sind in Deutschland kaum mit gentechnisch veränderten Organismen belastet. Und auch das Saatgut für Maisbauern – die in Nord- und Südamerika stark auf Gentech setzen – ist hierzulande meist gentechnik-frei. Das zeigen die amtlichen Kontrollen des vergangenen Jahres.

Der Landwirtschaftsverband Bioland und die Umweltschutzorganisation Greenpeace haben die Ergebnisse aus den 16 Bundesländern ausgewertet. Von 521 Maisproben seien nur bei dreien Gentechnik-Spuren nachgewiesen worden – mit 0,6…

[+] mehr...

Ein mit der derzeit viel diskutierten Gentechnik-Methode CRISPR-Cas entwickelter Speisepilz kann in den USA wohl bald angebaut werden. Eine Behörde des Landwirtschaftsministeriums in Washington teilte den Gentech-Forschern mit, ihr Zweisporiger Egerling falle nicht unter die Regulierung.

Das hat mit den Besonderheiten des US-amerikanischen Zulassungssystem für Gentechnik-Organismen zu tun: der Animal and Plant Health Inspection Service (APHIS) – als eine von drei zuständigen Behörden – beurteilt auf…

[+] mehr...

Der französische Staatsrat hat ein Verbot des gentechnisch veränderten Monsanto-Maises MON810 gekippt. Den Richtern reichten die von der Regierung vorgelegten Hinweise auf Umweltrisiken nicht aus. Angebaut werden darf der insektengiftige Mais aber trotzdem nicht: wie 20 weitere EU-Regierungen hat Paris den neuen „Opt-Out“-Mechanismus genutzt, um Frankreich von der Zulassung auszunehmen.

Laut der Zeitung Le Monde erkannte das Gericht zwar an, dass durch den Anbau des insektizid-produzierenden…

[+] mehr...

Bislang wachsen in China nur gentechnisch veränderte Baumwolle, Papaya und Pappeln. Vor dem Anbau von Grundnahrungsmitteln wie Reis oder Mais schreckte Peking mit Blick auf die bei diesem Thema durchaus skeptische Bevölkerung zurück, investierte aber kräftig in Forschung. Doch bis 2020 könnte sich diese Politik ändern.

Wie chinesische Medien berichten, kündigte ein hoher Agrarfunktionär an, dass im nächsten Fünfjahresplan vorgesehen sei, auch den Anbau von gentechnisch verändertem Mais voranzutreiben.…

[+] mehr...

Nachdem die Flächen, auf denen gentechnisch veränderte Flächen angebaut werden, in den letzten Jahren schon immer langsamer gewachsen waren, sind sie 2015 erstmals seit Einführung der Technologie geschrumpft. Um ein Prozent verringerte sich die Gentech-Fläche auf 179,7 Millionen Hektar – das sind circa 13 Prozent der weltweiten Ackerfläche. Hauptanbauländer bleiben die USA, Brasilien und Argentinien.

Bei den gentechnisch veränderten Pflanzen handelt es sich überwiegend um Soja und Mais, hinzu kommen…

[+] mehr...

Mehrere Aktivisten, die 2008 gentechnisch veränderte Weizenpflanzen auf einem Versuchsfeld in Sachsen-Anhalt zerstört haben, müssen keinen Schadensersatz zahlen. Die von den Gentechnikern geforderten 250.000 Euro erschienen dem Landgericht Magdeburg nicht plausibel.

Die Richter waren von der tatsächlichen Höhe des Schadens, den das Institut für Pflanzengenetik (IPK) auf eine Viertelmillion bezifferte, nicht überzeugt. Die Beweise reichten nicht aus. Das IPK kann aber noch in Berufung gehen.

Die Gruppe…

[+] mehr...

Soll der Herbizidwirkstoff Glyphosat bis 2031 weiter genutzt werden dürfen? Ja, meinen die EU-Kommission und auch die deutsche Regierung. Dabei wollen sie nicht abwarten, bis Experten der WHO und der Europäischen Chemikalienagentur sich zum Krebspotenzial des Ackergifts geäußert haben. Das EU-Parlament plädierte heute hingegen dafür, die Verlängerung auf sieben Jahre zu begrenzen.

Wie die italienische EU-Vertretung per Twitter mitteilte, stimmten 374 Abgeordnete für diesen Vorschlag, 225 dagegen, 102…

[+] mehr...

Für EU-Staaten ist es seit letztem Jahr leichter, den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen zu verbieten. Deutschland hat den in Brüssel ausgehandelten „Opt Out“-Mechanismus jedoch noch nicht in nationales Recht gegossen. Ein von den Bundesländern auf den Weg gebrachter Gesetzesentwurf hängt im Bundestag fest. Nun könnte es einen Kompromiss geben – Gentechnik-Gegner drängen aber auf Nachbesserungen.

[+] mehr...

Wir nehmen Datenschutz ernst!
Unsere Seiten nutzen in der Grundeinstellung nur technisch-notwendige Cookies. Inhalte Dritter (YouTube und Google Maps) binden wir erst nach Zustimmung ein.
Cookie-Einstellungen | Impressum & Datenschutz

OK