In einem offenen Brief appelliert das Netzwerk für ein Gentechnikfreies Lateinamerika (RALLT) an den UN-Menschenrechtsrat sowie die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), eine umfassende Prüfung von Gentechnik-Pflanzen zu erwirken. Bis die Ergebnisse bekannt sind, sollen Anbau-Moratorien verhängt werden. Der Anbau von transgenen Pflanzen habe zu weitreichenden gesundheitlichen, ökologischen und kulturellen Folgen geführt. Der Gentechnik-Anbau müsse über Instrumente wie das…

[+] mehr...

Der deutsche Chemiekonzern Bayer und sein schweizerischer Konkurrent Syngenta haben Klage gegen ein Verbot bestimmter Pestizide eingereicht. Es geht um drei Neonikotinoide, die in der EU ab Ende des Jahres bei einigen Kulturpflanzen nicht mehr eingesetzt werden dürfen. Sie gelten als sehr schädlich für Bienen.

Das Unternehmen Bayer Cropscience klagt vor dem Gericht der Europäischen Union (EuG) gegen das Verbot von Imidacloprid und Clothianidin, berichtet die Nachrichtenagentur afp. Syngenta hat Klage…

[+] mehr...

In einigen Regionen Brasiliens haben Schädlinge im letzten Jahr ernsthafte Ernteverluste verursacht. Betroffen seien insbesondere Baumwoll-Plantagen, heißt es in einer Mitteilung des Landwirtschaftsministeriums. Die Verluste seien auf den unsachgemäßen Einsatz von Pestiziden und gentechnisch verändertem Saatgut zurückzuführen, schreibt die Behörde. Kleine Familienfarmen seien bislang noch nicht betroffen.

Vor allem die Raupen der Baumwoll-Kapseleule, einer Schmetterlingsart, setzen den Monokulturen zu.…

[+] mehr...

Der gentechnisch veränderte Reis LL62 wartet schon lange auf eine Zulassung als Futter- und Lebensmittel in der EU: vor zehn Jahren stellte der Bayer-Konzern den Antrag, vor sechs Jahren bewertete die Lebensmittelbehörde EFSA den Reis als „sicher“. Doch über diesen Status hinaus hat es die herbizidresistente Pflanze nicht geschafft. Zwei Organisationen fordern nun, das Verfahren zu beenden – und dem Gentech-Reis endgültig eine Absage zu erteilen.

Die Europäische Kommission müsse LL62 aus der…

[+] mehr...

Der US-Agrarkonzern Monsanto hat erste Anträge auf den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen in der Europäischen Union zurückgezogen. Einen Teil seiner Anträge seien aus dem entsprechenden Register gelöscht worden, andere seien hingegen wohl noch aktuell, berichtet das Institut Testbiotech. Monsanto hatte im Juli angekündigt, in Europa auf den konventionellen Saatgut-Markt setzen zu wollen. Futtermittel aus Gentech-Pflanzen sollen aber weiterhin importiert werden.

Vier Anbauanträge habe Monsanto…

[+] mehr...

Wenige Wochen vor der Bundestagswahl treten die Differenzen der schwarz-gelben Koalition beim Thema Agro-Gentechnik offen zutage. Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) widerspricht Agrarpolitikern der FDP, die den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen in Deutschland erleichtern wollen. „Die FDP hat leider immer noch nicht begriffen, dass sich für Europa die Heilsversprechen der Gentechnik-Industrie nicht erfüllt haben“, sagte Aigner dem Magazin „Der Spiegel“.

„Die CSU wird mit Sicherheit…

[+] mehr...

Bis auf die FDP unterstützen alle Parteien im Bundestag das „Ohne Gentechnik“-Logo. Damit können tierische Produkte wie Eier, Milch und Fleisch kenntlich gemacht werden, für die keine gentechnisch veränderten Pflanzen verfüttert wurden. Ähnlich wie bei der Einführung des mittlerweile weithin bekannten Bio-Siegels wollen die Oppositionsparteien außerdem eine Werbekampagne für die grüne „Ohne Gentechnik“-Raute durchführen, wie der Verband Lebensmittel ohne Gentechnik (VLOG) durch eine Umfrage herausfand.

[+] mehr...

Thierry Vrain war jahrzehntelang Gentechnik-Befürworter in offizieller Mission. Der Boden- und Molekularbiologe vertrat die gentechnik-freundlichen Positionen des kanadischen Landwirtschaftsministeriums gegenüber der Öffentlichkeit, führte selbst Versuche mit transgenen Pflanzen durch. Im Ruhestand vollzog Vrain eine 180-Grad-Wende – angesichts wissenschaftlicher Publikationen, die seinen früheren Annahmen widersprechen, erklärte er in einem Beitrag für die Vancouver Sun. Doch breitere Aufmerksamkeit hat…

[+] mehr...

Einige dutzend Menschen blockierten heute Mittag die Zufahrt des Hafens im niedersächsischen Brake. In der Wesermarsch werden große Mengen Soja umgeschlagen. Sie landen in den Futtertrögen hiesiger Mastanlagen – angebaut werden sie überwiegend auf den Gentechnik-Plantagen Brasiliens und Argentiniens. Auf die negativen Folgen für Tiere, Umwelt und Bauern wollten die Blockierer mit ihrer Aktion aufmerksam machen.

„In Europa sind die massenweise importierten Soja-Futtermittel der Schmierstoff für die…

[+] mehr...

Eine neue Studie liefert Hinweise darauf, dass komplette Gene aus Nahrungsmitteln in die Blutbahn von Menschen gelangen können. Forscher verschiedener Universitäten aus Ungarn, den USA und Dänemark untersuchten Blutproben – und fanden darin DNA-Abschnitte, anhand derer sie zum Beispiel feststellen konnten, ob jemand Kartoffeln oder Tomaten gegessen hatte. Nun müssten auch Behörden, die für die Überprüfung von Gentechnik-Organismen zuständig sind, ihre Position überdenken, forderte die britische Organisation…

[+] mehr...

In Spanien wird in diesem Jahr erneut mehr gentechnisch veränderter Mais angebaut. Wie auch im Vorjahr steigt die Fläche voraussichtlich um 19 Prozent auf 138.000 Hektar, wie aus Zahlen des Landwirtschaftsministeriums hervorgeht. Die iberische Halbinsel stellt eine Ausnahme dar: insgesamt liegt der Gentech-Anteil in der Europäischen Union bei nur 0,12 Prozent.

2012 war der gentechnisch veränderte Mais MON810 – der einzige, der in der EU kultiviert werden darf – in Spanien auf 116.000 Hektar gewachsen.…

[+] mehr...

Das Schweizer Bundesamt für Umwelt (BAFU) hat der Universität Zürich grünes Licht für einen Freilandversuch mit einem hauseigenen Gentechnik-Weizen erteilt. Der Versuch ist an Sicherheitsauflagen gebunden. Gebraucht wird der Gentechnik-Weizen laut Greenpeace und der Schweizerische Arbeitsgruppe Gentechnologie (SAG) trotzdem nicht.

Der Versuch soll im März 2014 gestartet werden und laut BAFU bis zu 5 Jahre dauern. Getestet wird ein von der Universität Zürich gentechnisch veränderter Weizen, der eine…

[+] mehr...

Die indische Regierung lässt sich von Kritik und Protesten nicht beirren. Sie setzt weiter darauf, neben Baumwolle bald noch andere gentechnisch veränderte Pflanzen im Land anzubauen. In seiner Antwort auf eine parlamentarische Anfrage bezeichnete das Agrarministerium Einwände dagegen als „spekulativ“, berichten indische Medien. Einige Tage zuvor hatten in Neu-Delhi Tausende gegen die Geschäftspraktiken ausländischer Agrarkonzerne, die Saatgut und Pestizide vermarkten, demonstriert.

Das…

[+] mehr...

Beim geplanten Freihandelsabkommen zwischen EU und USA geht es um viel Geld. Doch der Verbraucherschutz muss Vorrang vor Wirtschaftsinteressen haben. Das forderte der Landwirtschaftsminister von Niedersachsen, Christian Meyer (Die Grünen), heute in Hannover. Bislang verbotene Gentechnik-Organismen müssten auch künftig draußen bleiben.

„Es kann nicht sein, dass mit dem Freihandelsabkommen genmanipulierte Lebensmittel, Fleisch von mit Wachstumshormonen behandelten und geklonten Tieren oder gechlortes…

[+] mehr...

Monokulturen, chemische Pflanzenschutzmittel und Hochleistungsdünger: so sieht die Landwirtschaft heute vielerorts in Europa aus – in den USA kommt noch die Agro-Gentechnik hinzu. Durch Milliarden an Steuergeldern und Forschungsmitteln, die Chemieunternehmen wie BASF zur Verfügung stellen, wird das System aufrecht erhalten. Doch kann es ewig so weitergehen? Nein, sagen die Agrarwissenschaftlerin Andrea Beste und der Journalist Stephan Börnecke. Ihre Analyse der gravierenden Missstände – und möglicher…

[+] mehr...

Bayerische Rinder bekommen weniger importiertes Soja zu fressen - das stammt meist von gentechnisch veränderten Pflanzen. In den letzten zwei Jahren sei der Anteil um 15 Prozent gesunken, berichtete Agrarminister Helmut Brunner (CSU). Stattdessen werde mehr heimisches Raps verfüttert. Ein Fünftel der Milch, die im Freistaat letztes Jahr produziert wurde, war gentechnikfrei.

„Durch die gezielte Fütterungsberatung im Rahmen unserer Eiweißstrategie haben wir bei den Landwirten ein stärkeres Bewusstsein für…

[+] mehr...

Der mehrfach gentechnisch veränderte „Smartstax“-Mais des Agrarkonzerns Monsanto darf wohl ab diesem Herbst in die EU eingeführt und als Futter- und Lebensmittel genutzt werden. „Die Entscheidung liegt bei der EU-Kommission und diese wird dem Import im September oder Oktober zustimmen“, sagte ein Sprecher von Gesundheits- und Verbraucherkommissar Tonio Borg der ZEIT. Bei der letzten Abstimmung darüber hatten sich die Mitgliedsstaaten der Union nicht einigen können, Deutschland enthielt sich.

Smartstax…

[+] mehr...

Nicht nur in Europa sorgen sich Bürger und Politiker vor den Folgen eines Freihandelsabkommens mit den USA. Auch in Australien, das mit anderen Pazifikländern über ein ähnliches Vertragswerk verhandelt, gibt es kritische Stimmen. Die Grünen-Chefin Christine Milne warnte, durch das Abkommen könnten Agrarkonzerne die Gentech-Saat auch nach Tasmanien bringen – der australische Bundesstaat hat ein Moratorium für den Anbau transgener Pflanzen verhängt.

Momentan wüsste kaum jemand von dem Freihandelsabkommen,…

[+] mehr...

Auf den Philippinen haben 400 Landwirte vergangene Woche ein Versuchsfeld mit gentechnisch verändertem Reis zerstört. Nahezu alle Pflanzen des Feldes in der Region Bikol seien am Donnerstag aus dem Boden gerissen worden, teilte das Internationale Reisforschungs- institut (IRRI) mit. Die Versuche mit dem „Goldenen Reis“ würden aber fortgesetzt. Eine der an der Aktion beteiligten Bauernorganisationen erklärte, die Landwirte hätten aus Gesundheits- bedenken und Sorge um die biologische Vielfalt gehandelt.

[+] mehr...

Trotz harscher Kritik an Patenten auf Lebewesen hat das Europäische Patentamt in München erneut eines erteilt. Ende Juli erhielt die australische Firma Bionomics geistige Eigentumsrechte an gentechnisch veränderten Tieren zugesprochen, die ein bestimmtes Gen aus dem menschlichen Erbgut tragen – darunter Schimpansen, aber auch Katzen, Hunde und Schweine. Bionomics will Gentech-Tiere für medizinische Versuche entwickeln und verkaufen. Die Organisation Testbiotech erhebt schwere Vorwürfe gegen die Firma und…

[+] mehr...

Wir nehmen Datenschutz ernst!
Unsere Seiten nutzen in der Grundeinstellung nur technisch-notwendige Cookies. Inhalte Dritter (YouTube und Google Maps) binden wir erst nach Zustimmung ein.
Cookie-Einstellungen | Impressum & Datenschutz

OK