Der Schweizer Agrarkonzern Syngenta hat einen der führenden italienischen Weizenzüchter aufgekauft. Die Società Produttori Sementi Bologna (PSB) ist laut eigenen Angaben die älteste Saatgutfirma Italiens und züchtet vor allem Hartweizen für die Nudelproduktion. Syngenta schielt auf den Pastamarkt, den der Hersteller von Gentechnik-Saatgut und Pestiziden mit 16 Milliarden Dollar beziffert.

Die traditionsreiche Marke PSB und das Wissen des Getreidezüchters wolle man bewahren, erklärte Syngenta in einer…

[+] mehr...

In Australien ist ein mit gentechnisch verändertem Raps beladener LKW verunglückt. 30 Tonnen der transgenen Rapssamen wurden verschüttet, berichtet der öffentlich-rechtliche Rundfunksender ABC auf seiner Website. Der Fahrer des Trucks blieb unverletzt. Sorgen gibt es aber wegen einer möglichen Ausbreitung des genmodifizierten Raps.

Der Unfall ereignete sich Ende März in der Region Great Southern im Bundesstaat Western Australia. Der dritte Anhänger des „road trains“ überschlug sich in einer Kurve, meldet…

[+] mehr...

In der deutschen Politik häufen sich skeptische Töne zur bevorstehenden Zulassung des gentechnisch veränderten 1507-Mais. Der Bundesrat stimmt diese Woche über eine gentech-kritische Vorlage ab, auch die bislang eher aufgeschlossene CDU zieht nun mit der Forderung nach nationalen Anbauverboten in den Europawahlkampf. Das Freihandelsabkommen mit den USA (TTIP) bekommt ebenfalls Gegenwind.

Bei ihrem Bundesparteitag am Wochenende verabschiedete die CDU ihr Europawahlprogramm. Darin wurde auf Antrag der CDU…

[+] mehr...

Lebensmittel, die Zutaten aus gentechnisch veränderten Pflanzen enthalten, müssen in den USA nicht gekennzeichnet werden. Und wenn es nach der Lebensmittelbehörde geht, soll das auch so bleiben. Ihre Chefin plädiert für freiwillige Kennzeichnungen, wie sie Kongressabgeordneten erklärte. Damit würden schärfere Regeln einzelner Bundesstaaten aufgehoben.

Von Gentechnik-Lebensmitteln gingen keine Risiken aus, so FDA-Leiterin Margaret Hamburg. Ihr Haus halte an der 1992 beschlossenen Position fest, dass Essen…

[+] mehr...

Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) geht davon aus, dass EU-Staaten noch dieses Jahr mehr Möglichkeiten erhalten, eigene Anbauverbote für gentechnisch veränderte Pflanzen zu erlassen. Die bisherige Sperrminorität, die neben Frankreich und Großbritannien auch von Deutschland mit gebildet wurde, beginne zu bröckeln, sagte er der Nachrichtenangentur afp.

Der Agrarminister „bereite sich auf eine entsprechende Entscheidung noch in diesem Jahr vor und denke, 'dass wir dann Grundlagen für…

[+] mehr...

Der CDU-Politiker Peter Harry Carstensen, ehemaliger Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, ist neuer Kuratoriumsvorsitzender der Gregor Mendel Stiftung. Diese setzt sich für die Belange der Pflanzenzüchtung ein – inklusive der Gentechnik. Mit Carstensen bekommt die Stiftung einen Chef, der über beste politische Kontakte verfügt.

Die Gregor Mendel Stiftung wurde 2002 gegründet. Als Ziel gibt sie die „allgemeine Förderung von Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der Pflanzenzüchtung“ an. Sie ist…

[+] mehr...

Bis Freitag tagen die Agrarminister der Bundesländer in Cottbus. Dabei geht es auch um nationale Anbauverbote für gentechnisch veränderte Pflanzen: soll sich Deutschland auf EU-Ebene dafür einsetzen – und wenn ja, welche Details sind wichtig? Neu erfunden werden müssten sie nicht, meint Felix Prinz zu Löwenstein, der Vorsitzende des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW). Man könne sich an einem Beschluss des EU-Parlaments orientieren. Ein Anbau von Gentech-Pflanzen könne jedenfalls hohe Kosten für…

[+] mehr...

Kein Aprilscherz: Die Stadt Bielefeld wird künftig gentechnisch veränderte Pflanzen auf ihren eigenen Flächen verbieten. Das beschloss der Stadtrat im März auf Antrag einer breiten Koalition von SPD, Grünen, Linken - und sogar der im Bund als gentech-freundlich bekannten FDP. Landwirte will die Kommune für eine gentechnikfreie Wirtschaftsweise gewinnen.

„Die Stadt Bielefeld wirkt darauf hin, dass in ihren Einrichtungen keine Produkte verwendet werden, die mit kennzeichnungspflichtigen gentechnisch…

[+] mehr...

Die Nummer eins der chemischen Unkraut- vernichtungsmittel könnte in Brasilien aus dem Verkehr gezogen werden. Laut Medienberichten hat ein Bundesstaatsanwalt beantragt, die Zulassung von Glyphosat und weiterer Herbizidwirkstoffe vorerst auszusetzen. In Deutschland hingegen erhielt der Hersteller, der Agrarmulti Monsanto, das OK für das glyphosathaltige „Roundup Rekord“.

Neben Glyphosat, das in Brasilien insbesondere auf Feldern mit herbizidresistenter Gentechnik-Soja versprüht wird, will der…

[+] mehr...

In 35 Städten haben Greenpeace-Aktivisten am Wochenende Warnhinweise auf Lidl-Produkte geklebt. Hintergrund: Der Supermarkt-Konzern verkauft künftig - wie auch Aldi und andere Konkurrenten - Eier und Fleisch von Hühnern und Puten, die mit gentechnisch veränderten Pflanzen gefüttert wurden. Verbraucher können das nicht erkennen, weil es bei tierischen Erzeugnissen keine Kennzeichnungspflicht gibt.

Laut einer Greenpeace-Umfrage unter Einzelhändlern bieten nur drei Ketten auch künftig Eigenmarken-Produkte…

[+] mehr...

Mehrere Verbände aus Umwelt-, Tier- und Verbraucherschutz haben Justizminister Heiko Maas (SPD) und Agrarminister Christian Schmidt (CSU) aufgefordert, gegen die Patentierung von Pflanzen und Tieren vorzugehen. Ihr Eingreifen sei „unbedingt notwendig“, heißt es in einem Brief an die Regierungspolitiker. Ansonsten drohe noch mehr Abhängigkeit von einer Handvoll Unternehmen.

„Mit großer Sorge beobachten wir, dass vom Europäischen Patentamt (EPA) in München immer weitere Patente auf Pflanzen aus…

[+] mehr...

„1507“ wird wohl der zweite Gentechnik-Mais sein, der in der EU angebaut werden darf. Nun wurde ein Bericht des Herstellers Pioneer veröffentlicht. Vor drei Jahren testete das US-Unternehmen die Pflanze auf einem Feld in Rumänien - und brach den Versuch nach kurzer Zeit ab: der Mais entwickelte sich schlecht.

Am 20. Mai 2011 säte Pioneer Hi-Bred Rumänien den Mais, der aufgrund eingebauter Gene ein Insektengift produziert und gegen ein chemisches Spritzmittel resistent ist, auf 210 Quadratmetern aus.…

[+] mehr...

Laut einer Greenpeace-Umfrage garantieren zurzeit nur drei von zwölf deutschen Supermärkten, dass für Geflügelfleisch und Eier ihrer Eigenmarken keine gentechnisch veränderten Pflanzen verfüttert werden. Rewe und Tochter Penny sowie tegut wollen das beibehalten, obwohl große Produzenten wie Wiesenhof und Rothkötter nach 14 Jahren aus der gentechnikfreien Fütterung ausgestiegen sind. Die übrigen Einzelhändler und Discounter beließen es bei Lippenbekenntnissen, kritisiert Greenpeace.

Vor zwei Wochen gab…

[+] mehr...

Der Verband der französischen Saatgutindustrie (UFS) will gegen ein kürzlich erlassenes Verbot des Gentechnik-Maises MON810 klagen. Das Verbot sei unbegründet, erklärte der Verband, zu dessen 130 Mitgliedern auch die Agrochemiefirmen Monsanto, Bayer, Pioneer und Syngenta gehören. Die Regierung in Paris zeigte sich davon nicht überrascht.

Das Landwirtschaftsministerium hatte am 15. März unter Verweis auf Umweltrisiken ein Verbot ausgesprochen, das sowohl für den Anbau als auch den Handel des…

[+] mehr...

Die Mehrheit der Bundesländer will, dass EU-Mitgliedsstaaten den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen auf ihrem Gebiet verbieten können. Das wurde laut einem Agenturbericht diese Woche im Agrarausschuss des Bundesrats deutlich. Allerdings müsse die Bundesregierung in Brüssel auf einige Änderungen am derzeitigen Entwurf drängen: unter anderem lehnen die Länder direkte Verhandlungen mit Gentechnik-Konzernen ab.

Die nationalen Anbauverbote (opt-out) werden zurzeit auf EU-Ebene diskutiert. Ein Entwurf…

[+] mehr...

Das Bundesland Hessen strebt die Mitgliedschaft im Europäischen Netzwerk gentechnikfreier Regionen an. Den Aufnahmeantrag hat Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) gestern an das Sekretariat im italienischen Ancona verschickt, wie ihr Ministerium mitteilte. Die hessische FDP ist dagegen.

Laut Ministerin zeigt Hessen damit die Absicht, seine Felder weiterhin frei von gentechnisch veränderten Organismen zu halten. „Die Entscheidung dem Netzwerk beizutreten soll als gutes Beispiel dienen und sendet ein…

[+] mehr...

Acht bis zehn Jahre Arbeit, 200 Millionen Euro – der Aufwand zur Entwicklung eines neuen Wirkstoffs für Unkrautvernichtungsmittel ist groß. Glyphosat, die bisherige Nummer eins unter den Herbiziden, verliert jedoch an Wirkung - vor allem in den USA, wo Gentechnik-Pflanzen wachsen, die eigens dafür gemacht sind, mit „Roundup“ und anderen glyphosathaltigen Chemikalien besprüht zu werden. Lange dachten Konzerne und Farmer, dass es immer so weiter gehen könnte. „Die dramatische Resistenzentwicklung bei…

[+] mehr...

Imker aus Deutschland kämpfen zurzeit an verschiedenen Fronten: vor dem Europäischen Gerichtshof in Luxemburg versuchen sie den Ausstieg aus dem Ausstieg bei bienengefährlichen Pestiziden zu verhindern. Ihre Gegner: die Chemie-Schwergewichte Bayer, BASF und Syngenta, die ein Verbot einiger ihrer Produkte kippen wollen. Gleichzeitig klagen die Imker in Karlsruhe für besseren Schutz ihrer Bienen vor Gentechnik-Pflanzen.

Seit Dezember dürfen drei Neonikotinoide in der EU nur noch eingeschränkt verwendet…

[+] mehr...

Einige große Geflügelfleisch- und Eierproduzenten sind kürzlich aus der jahrelangen Fütterung ohne Gentechnik ausgestiegen. Die Agrarminister der rot-grünen Koalitionen von Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen kritisieren das als Schritt in die falsche Richtung.

Der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) hatte im Februar mitgeteilt, dass große Mitgliedsunternehmen wie PHW (Wiesenhof) und Rothkötter nach vielen Jahren ohne Gentechnik-Futter auf transgenes Soja umschwenken. Begründung: es…

[+] mehr...

Einige Pestizide lassen Bienen orientierungslos werden. Forscher der Freien Universität Berlin fanden heraus, dass weniger Bienen ihren Stock wieder fanden, nachdem sie kleine Mengen von Neonikotinoiden verabreicht bekommen hatten. Herstellern von Agrochemikalien wie Bayer und BASF dürfte das Ergebnis gar nicht schmecken: sie drängen darauf, ein in der EU seit Dezember gültiges Teilverbot aufzuheben.

Es habe sich gezeigt, dass das Orientierungsvermögen der Bienen durch die Pestizide gestört wurde, heißt…

[+] mehr...

Wir nehmen Datenschutz ernst!
Unsere Seiten nutzen in der Grundeinstellung nur technisch-notwendige Cookies. Inhalte Dritter (YouTube und Google Maps) binden wir erst nach Zustimmung ein.
Cookie-Einstellungen | Impressum & Datenschutz

OK