Mais dient in Deutschland in erster Linie als Futtermittel. Ganz anders in Mexiko, dort ist Mais ein Grundnahrungsmittel mit einer unüberschaubaren Vielzahl von Sorten und hat – vor allem für die indigene Bevölkerung – eine hohe kulturelle Bedeutung. Der Saatgutkonzern DuPont erhielt im Jahr 2000 vom Europäischen Patentamt (EPA) ein Schutzrecht auf Maispflanzen, deren Körner einen besonders hohen Ölgehalt aufweisen.
Jahrelang hatte das Bundesland Oberösterreich für ein Gentechnik-Verbotsgesetz gekämpft und war dafür durch alle Instanzen am Europäischen Gerichtshof gegangen. Letzte Woche entschied dieser zugunsten der EU-Kommission, die ein generelles Anbauverbot von gentechnisch veränderten Pflanzen nicht billigen wollte. Die zahlreichen gentechnikfreien Regionen Europas verfolgten den Musterprozess sehr aufmerksam, zumal sie bis dato keine Rechtssicherheit haben. Das Urteil wurde deshalb nicht nur in Österreich…
Mit einem überwältigenden Votum gegen den Einsatz der Gentechnik in der Landwirtschaft sind am Sonntag die Bioerlebnistage in München zu Ende gegangen. Das Umweltinstitut München fordert die Bundesregierung auf, das nahezu einstimmige Nein der Verbraucher bei der anstehenden Novellierung des Gentechnikgesetzes zu berücksichtigen.
Bettina K. steht stellvertretend für 60 Millionen Deutsche, die Genfood ablehnen. 5000 der gesammelten Statements hat die Initiative, der rund 40 Aktionspartner angehören, heute (17. September) in Stuttgart an Ministerpräsident Günther Oettinger übergeben. „Ich will kein Genfood! Ich will frei entscheiden können, was ich esse."
Die SPD-Europaabgeordnete aus Baden-Württemberg, Evelyne Gebhardt ist "strikt" gegen gentechnisch veränderte Nahrungsmittel, denn "mit Gentechnik produziert man die Sorgen der Zukunft". Die Gentechnik-Lobby sei sehr stark, und die EU-Kommission stehe der Gentechnik ebenfalls sehr offen gegenüber. Das wiederum führe dazu, so die Abgeordnete, dass "das Parlament einen ständigen Abwehrkampf" führen müsse.
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der ökologische Anbauverband "Bioland" haben die Bundesländer aufgefordert, das am Freitag im Bundesrat zur Beratung anstehende Gentechnikgesetz nachzubessern. Thomas Dosch, Präsident von "Bioland": "Eine schleichende Verunreinigung der gesamten Nahrungskette mit gentechnisch veränderten Organismen darf nicht legitimiert werden. Wenn das Gesetz nicht nachgebessert wird, bedeutet dies das langsame Aus für die gentechnikfreie Agrarproduktion."
Josef Wilhelm, der Initiator der Aktion 'Genfrei gehen', ist von Lübeck nach Lindau gelaufen. Nach sieben Wochen, 44 Etappen, rund 1200 Kilometer und Millionen von Schritten quer durch ganz Deutschland, kam er (blasenfrei) am Samstag am Bodensee an. Seine Aktion soll die Aufmerksamkeit der Bevölkerung auf das Thema Gentechnik lenken.
Nach dem negativen EuGH-Urteil in Sachen Gentechnikverbot will Oberösterreich nun Schritte setzen, um zumindest einzelne gentechnisch veränderte Pflanzen auf den Feldern gesetzlich zu verbieten. Falls die österreichischen GVO-Importverbote fallen, wäre das ein "100-prozentiges Sicherheitsnetz", erklärte Umweltlandesrat Rudi Anschober am Freitag.
Oberösterreich darf den Anbau von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) nicht per Gesetz verbieten. Das verfügte der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg. Die obersten EU-Richter wiesen eine Einsprache des Landes Oberösterreich gegen die Aufhebung des Anbauverbotes endgültig zurück. Die EU-Kommission hatte das Anbauverbot abgelehnt.
2500 Unterschriften gegen Gentechnik-Getreide sind in Bräunlingen zusammen gekommen. Ende Juni haben Sigrid Fritz Kalb Unterschriftenlisten und Informationsmaterial in ihrem Löwen-Getränkemarkt ausgelegt. Bis Ende vergangener Woche konnte unterschrieben werden, jetzt wurden die Listen weitergereicht.
Der Vertrieb einer Rapspartie mit vermeintlich gentechnischen Verunreinigungen durch die in Lippstadt ansässige DSV könnte ein juristisches Nachspiel haben, falls die vom Landvolk Niedersachsen angestrebte gütliche Einigung nicht gelingt. Es geht um mögliche Schadensersatzansprüche für Landwirte, die die vom Rapool-Ring vertriebenen Rapspartie der Sorte Taurus ausgesät haben und nun auf Weisung des Niedersächsischen Umweltministeriums vom Gewerbeaufsichtsamt eine Aufforderung zum Umbruch erhalten werden.
Die Stadtver-treterfraktion Bündnis 90/Grüne/FDP möchte Güstrow frei von Gentechnik halten. Einen entsprechenden Antrag stellt die Fraktion zur nächsten Stadtvertretersitzung auf die Tagesordnung. Demnach solle der Bürgermeister landwirtschaftlich genutzte Flächen auf dem Gebiet der Stadt künftig nur noch unter der Maßgabe vergeben, dass der Pächter kein gentechnisch verändertes Saatgut einsetzt. "Damit soll ein Zeichen gesetzt werden", heißt es in dem von Klaus Biener verfassten Antrag. Allerdings macht…
Der Maiswurzelbohrer ist nun auch in Ostbayern angekommen. Das Schadinsekt, das seinen Ursprung in den USA hat, ist 1992 im Zuge des Balkankrieges nach Europa gelangt und hat sich flächendeckend in Südeuropa ausgebreitet. Als einen Grund für die Ausbreitung sieht der Biokreis Ostbayern den hohen Anteil von Mais in der Fruchtfolge von konventionellen Betrieben.
Ende August wurde die Kontamination von Raps-Saatgut festgestellt. In einem offenen Brief wendet sich die Bürgerinitiative gentechnikfreies Schleswig-Holstein an die Landwirtschaftsminister der Länder Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen sowie an Herrn Minister Seehofer. Sie haben einige Fragen und Forderungen formuliert.
Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) plädiert auf dem Landesbauerntag für mehr Aufklärung über diese 'Schlüsseltechnologie'. Wulff sieht in der von Umweltschützern kritisch beäugten Gentechnik große Chancen für die Landwirtschaft. 'Ich halte die grüne Gentechnik für eine Schlüsseltechnologie, bei der wir unbedingt am Ball bleiben müssen', sagte Wulff vor mehreren hundert Landwirten beim Landesbauerntag in Celle.
Der US-Agrochemiekonzern Monsanto will in Brasilien an einem Gen-Soja forschen, der gegen einen in Südamerika weit verbreiteten Schädling resistent sein soll. Für die Entwicklung der Soja-Sorte, die einer vor allem in Brasilien und Argentinien vorkommenden Raupe widerstehen soll, würden binnen fünf Jahren rund 28 Millionen Dollar (20,5 Millionen Euro) investiert, teilte der Chef von Monsanto Brasilien, Alfonso Alba, mit
Auch am Sonntag fanden sich wieder zahlreiche Gentechnikgegner vor der Kirche in Wallerdorf zu einer Kundgebung ein mit anschließendem, diesmal lautstarken Marsch mit Trillerpfeifen und Trommeln durch den Ort zum Bauernhof der Vandiekens. Vandieken ist der einzige Landwirt in ganz Niederbayern, der auf seinen Feldern gentechnisch veränderten Mais - MON810 - im Auftrag der amerikanischen Firma Monsanto anbaut, bzw. anbauen lässt.
Die Bayer Crop Science AG, Leverkusen, will künftig die Forschung an die steigende Nachfrage nach Nahrungsmitteln und Energiepflanzen anpassen. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung sollen auf 750 Mio. € im Jahr 2015 gesteigert werden (2006: 614 Mio. €). Dies gab Prof. Friedrich Berschauer, Vorstandsvorsitzender des Bayer Crop Science AG, auf der Jahres-Pressekonferenz des Unternehmens heute in Monheim bekannt. Neben neuen Wirkstoffen im Pflanzenschutz arbeite das Unternehmen verstärkt an…
Die österreichischen Biobäuerinnen und Biobauern begrüßen das heutige Bekenntnis von Bundesminister Pröll, seinen bisherigen Kurs gegen Gentechnik in der Lebensmittelproduktion auch konsequent im Bereich der Agro-Energieproduktion fortzusetzen.
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