In Berlin haben am Samstag 25.000 Menschen für eine Wende in der Agrarpolitik demonstriert. Unter dem Motto „Wir haben Agrarindustrie satt“ protestierten sie gegen Tierfabriken, Exportsubventionen, Bienensterben, Pestizide und Agro-Gentechnik. Trotz Minusgraden waren damit noch mehr Landwirte, Verbraucher und Umweltschützer auf der Straße als bei der letzten „Wir haben es satt“-Demonstration vor einem Jahr.

Vom Washingtonplatz vor dem Hauptbahnhof zogen die Demonstranten zum Kanzleramt. Angeführt wurde…

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In Deutschland werden immer mehr Masttiere in Riesen-Ställen gehalten. In den letzten drei Jahren wuchs die Zahl der beantragten Haltungsplätze allein bei Schweinen um 60 Prozent auf 2,5 Millionen. Diese kommen zu den bereits bestehenden Mastanlagen dazu. Bei Hähnchen wurden sogar nahezu doppelt so viele Plätze wie zuvor neu beantragt, nämlich fast 40 Millionen. Dies geht aus den Auskünften verschiedener Behörden der Länder und Kreise auf Anfrage zweier Bundestagsabgeordneter der Grünen hervor. Das Futter…

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Die Piratenpartei hat sich gegen Garantien der Europäischen Bank für Wiederaufbau (EBRD) für den Agrochemie-Giganten Monsanto ausgesprochen. Damit folgen die Piraten den Oppositionsparteien Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke und der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP), die bereits im November letzten Jahres einen Stopp des Vorhabens seitens der Bundesregierung forderten. Die EBRD, an der Deutschland große Anteile hält, will Monsanto bis zu 40 Millionen Dollar an Garantien einräumen, damit dieser sein…

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Das Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) hat ein Freiland-Experiment mit gentechnisch verändertem Winterweizen auf Ende des Jahres verschoben. „Aufgrund der Witterungsverhältnisse in den letzten Wochen“ sei die Aussaat auf dem Gelände des Schaugartens Üplingen in Sachsen-Anhalt zurzeit nicht möglich, hieß es in einer Pressemitteilung.

Die Freisetzung des Gentechnik-Weizen werde zwischen Oktober und Dezember 2013 stattfinden, erklärte ein Sprecher des Instituts dem…

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Vor dem Bundeskanzleramt in Berlin haben Imker und Vertreter verschiedener Organisationen gegen den Einsatz hochgiftiger Spritzmittel in der Landwirtschaft demonstriert. In diesen sehen sie einen Hauptgrund für das weltweit auftretende Bienensterben. In Bienenkostümen und Imkertracht forderten sie ein Umsteuern in der Agrarpolitik.

Eine Imkerin aus Falkensee in Brandenburg berichtete von ihren Erfahrungen, die viele ihrer Kollegen wohl kennen. Durch den massiven Pestizideinsatz verlören die Bienen ihre…

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Anfang Januar haben Unbekannte den Zaun um die Gentechnik-Versuchsfelder des Schaugarten Üplingen über Nacht abmontiert. Das berichtet die Zeitung Neues Deutschland heute unter Berufung auf einen Polizeibericht. Demnach wurde der zwei Kilometer lange Zaun des Geländes bei Ausleben „ordnungsgemäß aufgerollt“.

Wie die Zeitung weiter berichtet, wurden in der Nachbarschaft außerdem Flugblätter verteilt. Im Stile einer Mitteilung des Schaugarten-Betreibers, dem Unternehmen „Biotechfarm“, wurde darauf über…

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Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat eine Transparenzinitiative angekündigt. Als ersten Schritt veröffentlichte sie gestern Dokumente zum Gentechnik-Mais NK603, die dessen Hersteller, der US-Konzern Monsanto, mit dem Antrag auf Zulassung der Pflanze eingereicht hatte. NK603 steht im Verdacht, bei Ratten Krebs auszulösen, die EFSA und einige nationale Behörden in der EU halten ihn jedoch weiterhin für sicher.

Wie genau die Transparenzinitative der EFSA aussehen wird, ist noch…

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Der deutsche Saatguthersteller KWS Saat AG will in Spanien mit gentechnisch veränderten Zuckerrüben und Mais experimentieren. Noch in diesem Frühjahr sollen die Gentechnik-Pflanzen in der Region Castilla y Léon auf insgesamt 9.000 Quadratmetern freigesetzt werden. Das geht aus Anträgen des Unternehmens hervor, die gestern im Gentechnik-Register der EU veröffentlicht wurden. Die Genehmigung durch die spanischen Behörden steht noch aus. Neben den Zuckerrüben plant KWS auch, den vom US-Konzern Monsanto…

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Der US-amerikanische Agrochemie-Konzern Monsanto hat einen Gentechnik-Mais entwickelt, der auch bei Dürre gute Ernten abwerfen soll. Diesen möchte Monsanto auf den europäischen Markt bringen. Während einige Experten nationaler Behörden skeptisch reagieren, sieht die EU-Lebensmittelbehörde EFSA keine Probleme. Wie zweifelhaft dabei ihre eigene Risikobewertung von MON 87460 ausfällt, zeigt das unabhängige Institut Testbiotech in einer heute veröffentlichten Stellungnahme.

Bei dem trockenheitsresistenten…

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Schnitzel, Schinken, Speck – 60 Kilogramm Fleisch isst der durchschnittliche Deutsche pro Jahr. Damit liegt der pro-Kopf-Verzehr hierzulande deutlich höher als in vielen anderen Industriestaaten, und doppelt so hoch wie in den Ländern des globalen Südens. Die Folgen dieses Heißhungers spüren zuerst Umwelt und Kleinbauern. Beispielsweise in Brasilien und Argentinien, wo das Soja für die Futtertröge unserer Rinder und Schweine angebaut wird – 90 Prozent davon ist gentechnisch verändert. Der heute in Berlin…

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Nicht erst seitdem der Dokumentarfilm „More Than Honey“ im Kino läuft, wird über das weltweite Phänomen des Bienensterbens diskutiert. Das Problem ist gravierend, denn ohne Bienen würde die Landwirtschaft zusammenbrechen. Der Vorsitzende des Imkerverbandes Mellifera, Thomas Radetzki, spricht im Interview mit campact.de über die Hintergründe.

Campact.de (C): „Herr Radetzki, warum sterben die Bienen?“

Thomas Radetzki (TR): „Bevor ein Volk kollabiert, wurde es oftmals schon durch verschiedene Faktoren…

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Im US-Bundesstaat Washington wird über eine Gentechnik-Kennzeichnung abgestimmt. Mit über 340.000 Unterschriften sammelten Gruppen wie „Label It Wa“ deutlich mehr als mindestens nötig, um den Prozess in Gang zu bringen. Nun muss sich das Parlament in der Hauptstadt Olympia mit der Initiative befassen. Falls die Abgeordneten die Kennzeichnung gentechnisch veränderter Lebensmittel nicht selbst einführen, entscheiden die Wähler in einer Volksabstimmung.

Eine Senatorin aus Washington State, die Demokratin…

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Wissenschaftler haben in chinesischen Flüssen Bakterien gefunden, die Erbmaterial aus gentechnisch veränderten Pflanzen oder anderen Organismen aufweisen. Am stärksten betroffen sind der Perlfluss und der Hai He, an deren Ufern Millionen von Menschen leben. Nur „die Spitze des Eisbergs“ meint der Mikrobiologe Ignacio Chapela von der Universität Berkeley. Man müsse davon ausgehen, dass noch weitaus mehr transgene DNA in die Umwelt gelangt sei – mit unbekannten Folgen – schreibt er in einem Kommentar für GM…

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Der britische Umweltminister Owen Paterson hat sich erneut für die Nutzung der Agro-Gentechnik ausgesprochen. Vor Landwirten und Vertretern der Lebensmittel-Industrie pries er auf der Oxford Farming Conference die „großartigen Möglichkeiten“ der Technologie. Der Konservative hatte schon im Dezember für den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen in Großbritannien plädiert und Widerstand dagegen als „Nonsens“ bezeichnet.

„Wenn wir von Innovation sprechen, sollten wir auch die Gentechnik erwähnen“,…

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Die polnische Regierung hat den Anbau von gentechnisch verändertem Mais und Kartoffeln verboten. Umwelt- und Verbraucherorganisationen feierten den Entschluss als großen Erfolg. Zuletzt hatte das Land den Handel mit Gentechnik-Saatgut erlaubt, um drohenden EU-Strafen wegen Nichtumsetzung geltenden Rechts zu entgehen.

Das Verbot soll noch im Januar in Kraft treten. Betroffen sind zwei Gentechnik-Pflanzen: der Mais MON 810 vom US-Marktführer Monsanto und die „Amflora“-Kartoffel des deutschen…

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Die US-amerikanische Lebensmittelbehörde FDA hält gentechnisch veränderten Lachs für unbedenklich. Das teilte die FDA kurz vor Weihnachten mit. Verbraucherorganisationen kritisierten diese Entscheidung scharf. Bevor ein endgültiges Urteil über den „AquAdvantage“-Lachs fällt, hat die Öffentlichkeit zwei Monate Zeit, sich zu äußern.

Der Gentechnik-Lachs sei „so sicher“ wie gewöhnlicher Atlantischer Lachs, erklärte die Behörde. Kritiker befürchten hingegen, der gentechnisch veränderte Fisch könne aus den…

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Vor zwei Wochen kamen Vertreter der gentechnikfreien Regionen Brandenburgs mit Politikern zusammen. Sie berieten darüber, wie die Gentechnikfreiheit in dem Bundesland gestärkt werden könnte. Zu dem Treffen hatte Umweltministerin Anita Tack (Die Linke) nach Potsdam-Hermannswerder eingeladen.

Tack erklärte, das Bundesland solle „ein Vorreiter bei den Gentechnikfreien Regionen“ bleiben. Das war Brandenburg nicht immer: bis 2008 verhielt es sich sogar anders herum. Von allen Bundesländern wurden hier die…

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Schon seit drei Jahren könnte Gentechnik-Mais illegal aus den USA nach Europa gelangen. „Sehr wahrscheinlich“ werde ein von Monsanto und Dow hergestellter Mais in die EU importiert, obwohl er hier nie zugelassen wurde – und das „in großen Mengen“, schätzt das unabhängige Institut Testbiotech. Besonders brisant: der High-Tech-Mais „SmartStax“ ist nicht nur gegen chemische Spritzmittel resistent, sondern produziert selbst noch sechs Insektengifte. Durch diese Kombination einzelner Eigenschaften ist er bei…

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Vor der Staatskanzlei in Hannover protestierten Greenpeace-Aktivisten heute gegen die Einrichtung von Gentechnik-Laboren an niedersächsischen Schulen. Einige davon gibt es bereits, mit 13 Millionen Euro aus dem öffentlichen Haushalt könnten dutzende weitere Labore entstehen. Doch aus Sicht von Greenpeace und anderen Organisationen geht es dabei nicht um neutrale Bildungsangebote, sondern um „Akzeptanzbeschaffung“ für die umstrittene Agro-Gentechnik. So verschenke die Landesregierung von David McAllister…

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Die norwegische Regierung hat den Import des gentechnisch veränderten Raps GT 73 verboten. Der Raps des US-Agrochemiekonzerns Monsanto ist gegen das Spritzmittel Glyphosat resistent. Begründet wird die Entscheidung mit der Verunreinigungsgefahr für einheimische Wild-Rapsarten. Nach Angaben von Friends of the Earth Norwegen ist es das erste Gentechnik-Verbot im Land seit 12 Jahren.

In der EU darf GT 73-Raps seit 2005 importiert und verarbeitet werden. Unabhängige Experten kritisierten die Risikoprüfung…

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