Genome Editing: 67.000 Warnrufe
17.03.2016
Mehrere Verbände haben dem Bundeslandwirtschaftsministerium heute 67.000 Unterschriften von Bürgern überreicht – sie fordern, neue Gentechnik-Methoden wie CRISPR-Cas9 nicht durchzuwinken, sondern als Gentechnik einzustufen und Risiken sorgfältig zu prüfen.
Landwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU), dessen Staatsekretär Robert Kloos die Unterschriften entgegen nahm, solle sich auf EU-Ebene dafür einsetzen, dass neue Techniken der Erbgutmanipulation mittels Gentechnik-Recht reguliert werden, so die Forderung. Zudem müsse der Minister dafür sorgen, dass ein Raps, den die US-Firma Cibus im Labor mit einer „Genome Editing“-Methode kreiert hat, nicht bald auf dem Acker landet. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hatte den Raps letztes Jahr als Nicht-Gentechnik eingestuft.
Weitere Informationen:
- Pressemitteilung: Kein Freifahrtschein für neue Gentechnik-Verfahren! (17.03.16)
- BVL: CRISPR und Cibus-Raps keine Gentechnik (13.11.15)
- Genome Editing: „Echte Risikoforschung fördern“ (15.03.16)
- Dossier: Neue Gen-Techniken - CRISPR & Co
- Dossier: EFSA - Gentechnik-Risikobewertung in der EU
- Dossier: Gentechnik-Recht in EU und Deutschland