Die Agrarminister der EU-Staaten waren sich heute nicht einig über die Vorschläge der Kommission zur neuen EU-Gentechnik-Regelung. "Wir können in den kommenden Monaten noch keinen Konsens erwarten. Es bleibt noch eine Menge Arbeit zu tun", sagte die belgische Agrarministerin Sabine Laruelle, die derzeit den Vorsitz des Ministerrates inne hat. Während Österreich beispielsweise für eine Entscheidung des Gentechnik-Anbaus auf EU-Mitgliedsländerebene plädiert, haben sich Frankreich und Italien dagegen ausgesprochen. Auch die Bundesregierung ist skeptisch, da die Regelung den gemeinsamen Binnenmarkt schädigen könnte. EU-Kommissar Dalli weist die Kritik zurück: "Unser Vorschlag widerspricht nicht den WTO-Vorschriften und nicht den Regeln des Binnenmarktes".
Die EU-Kommission plan außerdem, den Prozess der Zulassung von Gentechnik-Pflanzen zu beschleunigen.