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Lebens- und Futtermittelverbände machen sich beim Thema Gentechnik unglaubwürdig

Die noch vor einem halben Jahr prophezeiten Verluste in Milliardenhöhe für die europäischen Tierhalter und Futtermittelhersteller auf Grund der Nulltoleranzregelung der EU für nicht zugelassene gentechnisch veränderte Konstrukte, schmelzen derzeit dahin wie die Butter in der Sonne. Nachdem der "Grainclub", ein Zusammenschluss von 11 Lobbyverbänden der deutschen Agrarindustrie, in einem Brief an Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner von möglichen Verlusten in Höhe von 3,5 bis 5 Milliarden Euro sprachen, kalkuliert einer der Mitunterzeichner, der Deutsche Verband für Tiernahrung nun nur noch mögliche 200-400 Mio. Euro. Diese Zahlen präsentierte der Geschäftsführer des Verbandes erst letzte Woche auf der internationalen grünen Woche.

Betroffen von der Nulltoleranzregelung sind ohnehin nur wenige der Futtermittelladungen und die stammen fast ausschließlich aus den USA. In den vergangenen fünf Jahren waren in 46 Fällen Verunreinigungen mit nicht zugelassenen gentechnisch veränderten Organismen gefunden worden. Futtermittelladungen weiterer Importländer wie Brasilien und Argentinien waren bisher gänzlich frei von Verunreinigungen. Die Umwelt- und Öko-Verbände lehnen daher eine Aufhebung der Nulltoleranz ab.

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