In einer richtungsweisenden Entscheidung hat ein Gericht in St. Louis die Firma Bayer CropScience dazu verurteilt, zwei Reis-Farmern aus Missouri fast zwei Millionen Dollar Schadensersatz zu zahlen. Von Strafzahlungen bleibt der Konzern hingegen verschont. 2006 wurde bekannt, dass der Gentechnik-Reis der Firma Bayer zahlreiche Ernten in den USA verunreinigt hatte und die Ware sich mittlerweile in europäischen Supermärkten ausbreitete. Der Reis war versuchsweise angebaut worden und hatte weder in den USA noch in der EU eine Zulassung zum Anbau oder als Lebensmittel. Das Urteil wird sich auf tausende weiterer Gerichtsverfahren auswirken, die wegen der Verunreinigung noch anhängig sind. Den Antrag auf eine Sammelklage wies das Gericht zuvor zurück. Die Anwälte der Kläger zeigen sich zufrieden. Denn endlich wurde vor Gericht bestätigt, dass Bayer fahrlässig gehandelt hatte und für den Schaden, die die Landwirte erlitten, verantwortlich ist.
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