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Weitere Kritik an geplanter Importfreigabe von Gentechnik-Mais

Auch der ökologische Anbauverband Biokreis kritisiert, dass beim Treffen des EU-Agrarministerrats letzten Freitag keine klare Mehrheit gegen die Zulassung des Genmaises erwirkt wurde. "Durch die Hintertür landen Milch und Fleisch von Tieren, die mit gentechnisch veränderten Produkten gefüttert wurden, auf dem Teller der europäischen Verbraucher", sagt Sepp Brunnbauer, Geschäftsführer von Biokreis. Auch Deutschland, vertreten von Agrarministerin Ilse Aigner (CSU), sprach sich für die Zulassung aus. Damit setzt Aigner die im Koalitionsvertrag vereinbarte gentechnikfreundliche Linie der schwarz-gelben Koalition um. "Die europäische Lebensmittelbehörde EFSA bescheinigte die Unbedenklichkeit", sagte Aigner zur Begründung ihrer Ja-Stimme. Die EFSA steht jedoch massiv in der Kritik. Ihr wird vorgeworfen, stets im Sinne der Gentechnikindustrie zu entscheiden und keine unabhängigen Studien zur Bewertungen heranzuziehen. Für Brunnbauer ist die Zulassung ein Schlag ins Gesicht der Landwirte und Verbraucher. Die Zulassung weiterer Gentechnik-Mais-Sorten soll gewisse Futtermittelimporte legalisieren. Wenn diese nämlich Verunreinigungen mit Gentechnik-Sorten aufweisen, die in der EU nicht zugelassen sind, werden sie an der Grenze zurückgewiesen. Recherchen haben jedoch ergeben, dass dadurch die Versorgung mit Futtermitteln keineswegs bedoht ist, wie die Futtermittelindustrie stets behauptet.

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