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Gentechnik im Tierfutter - Mischen possible?

Mehrere Dachverbände der Agrarindustrie machen erneut Druck auf die EU. Es geht um Tierfutter, das mit gentechnisch veränderten Organismen verunreinigt ist. Gefordert wird nicht etwa gentechnikfreies Futter. Die Industrie beklagt vielmehr die zögerliche Zulassungspraxis der EU: In Europa sind gentechnisch veränderte Organismen verboten, die in den Export-Ländern längst eine Zulassung haben. Da in der EU nach wie vor die Null-Toleranz-Regelung gilt, die dafür sorgt, dass mit Spuren von Gentechnik verunreinigte Lieferungen nicht importiert werden, sei Europa von Futtermittelknappheit bedroht, so argumentiert die Futtermittelindustrie. Sie fordert deshalb die Null-Toleranz abzuschaffen oder Gentechnik-Pflanzen schneller zuzulassen.

Gentechnikkritische Futtermittelexperten und Biohersteller schlagen hingegen eine Umstellung auf heimisches Futtermittel vor statt Gentechnik durch die Hintertür einzuführen. Die Molkerei Campina hat bereits vorgemacht, wie es geht: Seit fast einem Jahr schmückt ihre Landliebe-Milch das Ohne-Gentechik-Label, das versichert, dass die Kühe mit gentechnikfreiem Futter gefüttert werden. Soja wurde aus dem Landliebe-Speiseplan für die Milchkühe völlig verbannt.

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