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Backhaus wirft Aigner unverantwortliche Gentechnik-Politik vor

Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) hat Bundesagrarministerin Ilse Aigner (CSU) aufgefordert, die Genehmigung des Freisetzungsversuches mit der Genkartoffelsorte Amflora im Nordosten zurückzunehmen. Sein Ministerium habe bereits im Dezember 2008 darauf verwiesen, dass man bei einer Fläche von 20 Hektar nicht mehr von einem Versuch sprechen könne, sagte Backhaus am Mittwoch in Schwerin. Ein kommerzieller Anbau ist für die Amflora-Kartoffel in Europa aber nicht zugelassen. Die Entscheidung der Bundesministerin sei deshalb unverantwortlich und unvertretbar, kritisierte Backhaus.

Die Gentechnik-Kartoffel war bereits in den letzten Jahren zu "Versuchszwecken" angebaut worden. Auch damals stand der Anbau wegen der Größe der Fläche in der Kritik. Vermutet wird, dass BASF aus dem Anbau Saatgut für eine spätere kommerzielle Aussaat gewinnen möchte. Die wurde bisher von der EU jedoch nicht genehmigt, da die Kartoffel ein Antibiotika-Resistenz-Markergen enthält. Laut EU-Freisetzungsrichtlinie dürfen derartige Pflanzen gar nicht mehr freigesetzt werden.

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