Die extrem stärkehaltige Kartoffel "Amflora" wird in diesem Jahr versuchsweise angebaut. Nach Beratungen in den vergangenen Tagen entschied Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner sich schließlich für einen testweisen Anbau. Die Gentechnik-Kartoffel soll auf 20 ha in Mecklenburg-Vorpommern angepflanzt werden. Dabei müssen spezielle Auflagen eingehalten werden, denn im letzten Jahr hatte es beim Versuchs-Anbau Probleme gegeben: Die gentechnisch veränderten Kartoffeln wurde nach der Ernte an zwei Standorten gelagert, die für Menschen und insbesondere Tiere zugänglich waren und konnte so ungehindert verbreitet werden. Der Anbau der Gentechnik-Kartoffel der Firma BASF ist sehr umstritten, da sie ein antibiotikaresistentes Markergen besitzt. Verbreitet die Kartoffel sich unkontrolliert, fürchten Kritiker eine Beeinträchtigung des Medikaments das auch in der humanmedizinischen Therapie verwendet wird. Das Gen-ethische Netzwerk kritisiert, dass der in Mecklenburg-Vorpommern geplante Versuchsanbau eine getarnte kommerzielle Nutzung zur Saatgutproduktion wäre, die aber in der EU nicht zugelassen ist.
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