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Monsanto klagt gegen MON 810-Verbot

Jetzt aber schnell. Wie angekündigt, lässt Monsanto das deutsche Anbauverbot seines gentechnisch veränderten Maises nicht auf sich sitzen und reicht beim Verwaltungsgericht Braunschweig Klage dagegen ein. Ein Eilverfahren soll die Gentechnik-Saat noch bis Mitte Mai - der späteste Aussaat-Termin für Mais - in den Boden bringen. Laut "Handelsblatt" gibt es mächtig Druck von den Vereinigten Staaten. Die amerikanische Seite ist verärgert, denn das Verbot wird dort nicht als Einzelfallentscheidung bewertet, sondern als typisch europäisches Verhalten in kritischen Agrarfragen. Besonders im Hinblick auf die von Merkel angeregte transatlantische Wirtschaftsinitiative, die eine bessere Abstimmung zwischen den Staaten und gemeinsame Standards erreichen will, wird das Verbot des MON 810 von Wirtschaftspolitikern als unglücklich bewertet. Nichtsdestotrotz lehnt die überwiegene Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland Gentechnik-Pflanzen ab. Da Monsanto die Aussaat dennoch gerichtlich erzwingen will, startet das Aktionsnetzwerk Campact heute einen Appell an den Konzern. Unterschreiben auch Sie (siehe Link)!

Bundesforschungsministerin Annette Schavan kündigt ihren geplanten Runden Tisch zum Thema Agro-Gentechnik für den 20. Mai an. Nach Angaben ihres Sprechers will sie dazu "alle Akteure" versammeln: Verbände, Unternehmen, Wissenschaft, Nichtregierungsorganisationen sowie die Kirchen.

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