Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner macht es richtig spannend. Mitte nächster Woche will sie über ein Anbau-Verbot des MON 810 entscheiden. Das kündigte ihr Ministerium gestern an. So machen Gentechnik-Kritiker zu Zeit gewaltig Druck: AktivistInnen verfolgen Frau Aigner bei jedem öffentlichen Termin, Verbände überreichen ihr Studien zu den Risiken des Gentechnik-Maises, tausende von Protest-E-Mails erreichen das Ministerium und schließlich kletterten AktivistInnen von Greenpeace gestern auf den bayerischen Landtag. Wer wird sich da nicht beeindruckt zeigen! Zumal Gentechnik-Befürworter immer gleiche Argumente auftischen: Der Forschungsstandort Deutschland müsse um jeden Preis gerettet werden. Welche Risiken das mit sich bringt, besonders für die boomende Bio-Branche, die gentechnikfreie Landwirtschaft sowie für die Imkerei, spielt dabei keine Rolle. So lässt denn auch der Monitoring-Bericht von Monsanto zu wünschen übrig. Weder bezieht er Daten der Befragung der Landwirte mit ein, noch hält Monsanto es für nötig, die ohnehin schon sehr allgemein gehaltenen Daten aus den unmittelbar vom MON 810-Anbau betroffenen Gebiet zu erheben.
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