Die Landwirte von Mato Grosso, Brasiliens Bundesland mit dem größten Anbau von gentechnisch verändertem Soja, steigen immer mehr auf konventionelles Saatgut um. Nach Aussage von Jeferson Bif, Landwirt einer 1.800 ha großen Farm in Mato Grosso, seien die Leistungen der Gentechnik-Soja weder konstant noch erziele sie so hohe Erträge wie die konventionelle.
Handelshäuser und Fleischverarbeiter ziehen mittlerweile konventionelles Soja dem gentechnisch veränderten vor und zahlen sogar Prämien dafür. Denn Verbraucherinnen und Verbraucher würden zunehmend Produkte vorziehen, die ohne Gentechnik-Pflanzen im Tierfutter auskommen. Gentechnik-Soja aus Übersee ist meist auch hierzulande einer wichtiger Bestandteil im Tierfutter. Verbraucherinnen und Verbraucher können Produkte, die damit hergestellt werden, vermeiden, wenn sie Bio-Produkte kaufen oder auf die Kennzeichnung "Ohne Gentechnik" achten.