Hülsenfrüchte Bohnen Soja
Hülsenfrüchte enthalten viel Eiweiß und sind gut für den Boden (Foto: ©BLE, Bonn/Foto: Thomas Stephan)

Heimischer Sojaanbau bekommt 15 Millionen vom Bund

08.09.2014

Die Bundesregierung unterstützt den Anbau von gentechnikfreiem Soja und anderen Hülsenfrüchten in Deutschland in den kommenden Jahren mit insgesamt 15 Millionen Euro. Forschungsprojekte sollen zeigen, wie die Produktion der Eiweißpflanzen hierzulande gelingen kann. Soja wird heutzutage in großen Mengen aus Nord- und Südamerika importiert und landet im Futtertrog – überwiegend ist es gentechnisch verändert.

„Wir fördern Anbau und Verwertung von Leguminosen gezielt auf vielen Ebenen: Wissenslücken sollen durch verstärkte Forschung geschlossen werden und wir wollen einen Technologie- und Wissenstransfer in der Praxis etablieren. 2014 stehen dafür drei Millionen Euro zur Verfügung, für die Jahre 2015 bis 2017 jeweils vier Millionen Euro“, erklärte Agrarminister Christian Schmidt (CSU) auf dem Soja-Feldtag im bayerischen Aschau am Inn. Der Bundestag hatte die Finanzspritze im Juni beschlossen.

„Für viele Verbraucher sind Regionalität und heimisch erzeugte Produkte ein zunehmend bedeutender Faktor. Wichtig ist darüber hinaus, die Versorgung des inländischen Markes mit gentechnikfreiem pflanzlichen Eiweiß sicherzustellen“, sagte der CSU-Politiker.

Einzelne Bundesländer haben ebenfalls eine Eiweißpflanzenstrategie aufgesetzt. Niedersachsens Agrarminister Christian Meyer (Grüne) beispielsweise kündigte Ende Juli an, 520.000 Euro in ein ähnliches Projekt zu stecken. Die stickstoff-fixierenden Pflanzen wie Ackerbohnen, Erbsen, Lupinen oder Klee seien „Juwelen für den Ackerbau“. Auch Thüringen und Bayern wollen zuhause gentechnikfreies Soja produzieren. [dh]

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