Der illegal im Naturschutzgebiet Ruhlsdorfer Bruch bei Strausberg (Märkisch-Oderland) gepflanzte genveränderte Mais der Sorte Mon-810 ist gestern abgemäht worden. Das bestätigte eine Sprecherin der Umweltorganisation Greenpeace.
Die Zeit drängt: Der Landkreis Märkisch-Oderland will notfalls zwangsweise ein 14 Hektar großes Feld mit Genmais bei Strausberg umpflügen. "Bei der Hitze blüht der Mais bald, deshalb müssen die Pflanzen noch in dieser Woche weg", sagte der Kreissprecher Thomas Scheffler. Sonst könnten die Pollen der genmanipulierten Pflanze in die Umwelt gelangen.
Brandenburgs Umweltminister Dietmar Woidke (SPD) dringt auf die Vernichtung von 14 Hektar Genmais im Naturschutzgebiet Ruhlsdorfer Bruch bei Strausberg. Der betroffene Landwirt müsse ein Urteil des Verwaltungsgerichts Frankfurt (Oder) respektieren und das Feld sofort umpflügen, forderte Woidke.
Initiative Gendreck-weg protestiert gegen Seehofer: Umweltaktivisten kletterten die Masten vor dem Landwirtschaftsministerium hoch und fordern striktere Regelungen gegen genmanipuliertes Saatgut
Der Bund Naturschutz ehrte Landwirt Alexander Clauß aus Emtmannsbergerist mit der silbernen Ehrennadel für seine besonderen Leistungen. Er machte vor allem als „Gen-Radler“ bundesweit Furore. Er radelte mit seinem alten Mountainbike samt Schautafel-Anhänger von Bayreuth nach Berlin und hielt unterwegs Vorträge vor Landwirten und Politikern zum Thema Gentechnik.
Im Land Brandenburg als bundesweit größtem Anbaugebiet für gentechnisch veränderte Pflanzen ist gestern ein Präzedenzfall geschaffen worden. Das Verwaltungsgericht Frankfurt (Oder) hat einen Landwirt aufgefordert, seine Genmais-Pflanzen "umzubrechen", weil sich ein Teil der Flächen in einem Naturschutzgebiet befindet.
Gentechnisch veränderte Nahrungsmittel sollen in Ostfriesland nicht erzeugt werden. So lautet die einhellige Meinung auf einer Diskussionsveranstaltung zwischen jungen Landwirten und Naturschützern. Die Vertreter von Landjugend, BUND-Jugend und Grüner Jugend machten schon bei ihren einleitenden Standpunkten zum Thema Gentechnik deutlich, dass der Anbau von gentechnisch ver- änderten Nutzpflanzen mit unkalkulierbaren Risiken verbunden ist und das Image ostfriesischer Produkte, das bislang mit den Begriffen…
"Es ist ein Anliegen vieler Menschen, dass die gentechnikfreie Landwirtschaft erhalten bleibt und nicht wirtschaftlichen Interessen weniger global agierender Agro-Großfirmen geopfert wird." Deshalb startet der Kreisverband des Bund Naturschutz Schwabach am Samstag von 9 bis 12 Uhr auf dem Marktplatz eine Unterschriftenaktion.
Die Früchte der Campact-Aktionstour können auch in Nordrhein-Westfalen geerntet werden. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Reinhard Schultz nahm die Einladung zu einer Veranstaltung von Landwirtin Waltraud Angenendt im Kreis Warendort an und nutze die Chance, seine Bedenken gegenüber der Gentechnik in der Landwirtschaft zu äußern. Campact hatte ihn zuvor im Rahmen der Aktionstour aufgefordert, zum Gentechnikgesetz Stellung zu beziehen.
Um den Genmais der Sorte MON 810 des US-Konzerns Monsanto bahnt sich in Mecklenburg-Vorpommern ein Streit an. Der Mais wächst im Land auf rund 700 Hektar. Agrarminister Till Backhaus (SPD) will die Ernte in die Biogasproduktion geben. Damit sei der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) aber nicht einverstanden, teilte Agrarreferent Burkhard Roloff am Dienstag mit.
Das Boot hat abgelegt, jetzt sollen möglichst viele mit reingeholt werden zur Kreuzfahrt gegen den Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft. Auf Betreiben von Bund Naturschutz und BioRing Amberg-Sulzbach hat sich ein "Bündnis Zivilcourage" formiert, das sich als erstes Zwischenziel die Schaffung eines gentechnikfreien Landkreises gesetzt hat. Die Initiatoren folgen so dem Beispiel von Neumarkt.
Fast alle Bauern in den Oberallgäuer Gemeinden Diepolz, Missen-Wilhams und Obermaiselstein haben sich bereit erklärt, auf grüne Gentechnik zu verzichten. Auf den Feldern werden also künftig keine gentechnisch veränderten Pflanzen gesät - die Gemeinden werden damit zu gentechnikfreien Anbauregionen.
Enttäuschung bei den Genmais-Gegnern in Niedermöllrich. Die Bundestagsabgeordneten Bernd Siebert (CDU) und Gerd Höfer (SPD) waren am Montagabend zu einem Gespräch mit den Aktivisten der Bürgerinitiative und des Aktionsbündnisses ins Dorfgemeinschaftshaus gekommen. Allzu tiefe Einblicke in die laufenden Beratungen zur Reform des Gentechnik-Gesetzes ließen sie jedoch nicht zu.
Knapp ein halbes Jahr nach Gründung von Zivilcourage Vogelsberg verzichten schon über 170 Landwirte mit einer Gesamtfläche von über 10.000 ha per Unterschrift freiwillig auf den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen. Ebenso setzen sie keine gentechnisch veränderten Futtermittel ein. Immer mehr Landwirte im Vogelsberg erkennen, daß sie durch die Agrogentechnik keine Vorteile erlangen können.
Die Kunden an Berliner Pommes-Buden können nach einem Beschluss des Verwaltungsgerichts auf bessere Informationen zu gentechnisch verändertem Frittierfett hoffen. Die Richter haben den Eilantrag eines Großhändlers aus Reinickendorf abgelehnt, der den Behörden keine Informationen über seine Abnehmer von Fetten aus gentechnisch veränderten Sojabohnen geben wollte.
Das Gentechnik-Eckpunktepapier der Bundesregierung hält Peter Großmann-Neuhäusler, Vorsitzender des DLG-Arbeitskreises Bio-Produktion und Vermarktung, für absolut unbefriedigend. In einer kleinstrukturierten Landwirtschaft sei es sehr schwierig, Grenzwerte für Verunreinigungen mit gentechnisch veränderten Organismen (GVO) einzuhalten, sagte der Biolandwirt bei einer Veranstaltung des Arbeitskreises in Hessen.
Die MAZ wird in den nächsten Wochen Antworten suchen auf die Frage: "Umweltgerecht leben, was heißt das eigentlich?". Die Beiträge dazu werden immer mit dem Logo "Natürlich Havelland" kombiniert sein. Das Themenspektrum ist dabei breit. Zum Auftakt der Serie stand Saskia Dellwing, Sprecherin von Bioland Berlin-Brandenburg auch zum Thema Gentechnik im Havelland Rede und Antwort.
Gentechnik weckt geteilte Gefühle in der Region: Während Gentechnikgegner zurzeit ein "Gentechnikfreies Wochenende" in Neuwustrow ankündigen und mit einer freiwilligen Feldbefreiung zum zivilen Ungehorsam ermuntern, fürchten die anderen übermotiviertes Handeln.
Die Bundesregierung arbeitet zurzeit an der Novelle des Gentechnikgesetzes. Ein Ziel des von Bundeslandwirtschaftsminis-ter Horst Seehofer (CSU) vorgelegten Entwurfs ist es, die Forschung und Anwendung der Gentechnik in Deutschland zu befördern, zum Beispiel durch geringere Anforderungen bei For-schungsfreisetzungen. Die Landesregierung Brandenburg hat nach den Worten von Verbraucherschutzminister Dietmar Woidke (SPD) allerdings noch erheblichen Gesprächsbedarf.
Gentechnik-Gegner wollen am 22. Juli im Oderbruch Genmaispflanzen herausreißen. Die Initiative "Gendreck weg" kündigte am Mittwoch eine "Feldbefreiungsaktion" auf einem Acker in Altreetz an. Die Aktion ist Höhepunkt eines Aktionswochenendes mit Workshops und Diskussionen in Neuwustrow bei Wriezen. Dazu werden rund 500 Menschen erwartet.
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