In den Bundesstaaten Tlaxcala sowie Michoacán in Mexiko wurde der Einsatz von gentechnisch verändertem Mais-Saatgut gesetzlich verboten. In den kürzlich verabschiedeten Gesetzen wird der Mais als Grundnahrungsmittel und Kulturerbe unter besonderen Schutz gestellt. Dies ist ein wichtiges Zeichen für das ganze Land, denn alleine in diesen beiden Bundesstaaten wird ein Drittel allen Maises produziert. Mexiko ist die Wiege der Mais-Pflanze und birgt mit Tausenden über Jahrhunderte gezüchteten Sorten die größte…

[+] mehr...

Die Initiative "No Patents on Seeds" schlägt Alarm: Das Europäische Patentamt will weiterhin Patente auf konventionell gezüchtete Pflanzen und daraus hergestellte Lebensmittel erteilen. Dies geht aus einer Recherche hervor, die die Initiative jetzt veröffentlichte. Sie zeigt, dass das Patentamt beabsichtigt, der Firma Monsanto ein Patent zu erteilen, in dem es um eine normal gezüchtete Tomate geht. Allein die Tatsache, dass die Tomate weniger Kerne produziert, soll als Erfindung gelten. "Wenn die…

[+] mehr...

Der Bayer-Konzern ist zu einer Strafe von 136 Millionen US-Dollar verurteilt worden. 11,8 Millionen gehen an die Reismühle Riceland Foods. Zusätzliche 125 Millionen müssen als Strafgeld gezahlt werden wegen besonders rücksichtslosem Verhalten. Zu der Verunreinigung kam es 2006, als der Gentechnik-Reis von Bayer Crop Science LL 601 in Langkornreis entdeckt wurde. Der LL601 wurde zuvor zu Versuchszwecken angebaut. Amerikanische Reis-Bauern blieben daraufhin auf ihrem Reis sitzen, weil der Reis nicht als…

[+] mehr...

Weil sich Frau Schavan einem öffentlichen Gespräch nicht stellen will, richtet sich das Bündnis für eine gentechnikfreie Region um Ulm nun mit einem offenen Brief an die Bundesforschungsministerin. Die Ministerin, die zugleich Bundestagsabgeordnete im Wahlkreis Ulm ist, hatte zwei Einladungen zu einem Podiumsstreitgespräch zum Thema Heilsversprechen der Agro-Gentechnik abgesagt. Das zweite Mal begründete die Ministerin die Absage mit folgenden Worten: „Allerdings habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass,…

[+] mehr...

Die Linke, SPD- und Grünen-Fraktionen haben einen Antrag im Sächsischen Landtag gestellt, der sich gegen den Anbau und die Freisetzung von gentechnisch veränderten Pflanzen ausspricht. Die Fraktionen wollen u.a. mit einem 8-Punkte-Plan erreichen, dass das Bundesland dem europäischen Netzwerk der gentechnikfreien Regionen beitritt. Außerdem sollen Mindestabstände um Naturschutzgebieter herum eingeführt werden. Als erstes Bundesland ist Thüringen letztes Jahr dem Netzwerk der Gentechnikfreien Regionen in…

[+] mehr...

Laut einer Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der SPD-Bundestagsfraktion fördert der Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen die Ausbreitung von sogenannten Superunkräutern. Besonders in den USA, wo der Anbau von Gentechnik-Pflanzen weit verbreitet ist, haben Landwirte mit herbizidresistenten Unkräutern zu kämpfen, gegen die Ackergifte nicht mehr helfen. Die Folge seien steigende Kosten für die Unkrautbekämpfung durch einen vermehrten Einsatz von Chemikalien und das Unkraut jäten per…

[+] mehr...

Der Protest hat gewirkt: Der Antrag zur Aufhebung der Null-Toleranz im Saatgut wurde heute im Bundesrat mehrheitlich abgelehnt. Noch am 28. Februar wurde der Antrag der Länder Niedersachsen, Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein im Agrarausschuss des Bundesrates einstimmig beschlossen. Der daraufhin ausbrechende Protest auf der Straße und im Internet bewegte schon vor dem Bundesrat-Plenum heute mehrere Ministerpräsidenten der Bundesländer dazu, sich klar für die Null-Toleranz von Gentechnik im Saatgut zu…

[+] mehr...

Die Landesregierungschefs stimmen heute im Bundesrat über den Antrag Niedersachsens, Baden-Württembergs und Schleswig-Holsteins ab, der eine Aufhebung des strikten Reinheitsgebots von Saatgut vorsieht. Deshalb kamen heute morgen ca. 70 Aktivisten vor dem Bundesrats-Gebäude zusammen, um das letzte Mal an die Ministerpräsidenten zu appellieren, für die Reinhaltung des Saatguts zu stimmen. Bereits die Woche über hatten Initiativen in den Landeshauptstädten demonstriert und versucht, ihre Regierungen zu einem…

[+] mehr...

Die EU-Agrarminister konnten sich heute nicht über die Zulassung von drei neuen Gentechnik-Pflanzen einigen. Nun kann die EU-Kommission entscheiden, die bisher die Zulassung stets erteilte. Die deutsche Agrarministerin Ilse Aigner hatte für die Marktzulassung der sogenannten stacked-event Maissorte MON 89034 x MON 88017 von Monsanto mit sieben verschiedenen Gentech-Eigenschaften, die Bt-Baumwolle GHB614 der Bayer AG und die Erneuerung der Zulassung der Bt-Maisdsorte 1507 von Pioneer gestimmt.

[+] mehr...

Das nordrhein-westfälische Verbraucherschutzministerium teilt mit, dass bei Stichproben gentechnisch verunreinigtes Mais-Saatgut in Importen gefunden wurde. Die Lieferungen wurden gesperrt und dürfen nicht verkauft und auf die Felder ausgebracht werden. „Die Mehrzahl der Verbraucherinnen und Verbraucher lehnt gentechnisch veränderte Lebensmittel ab. Wir kontrollieren in Nordrhein-Westfalen, dass auch bei den Importen das Reinheitsgebot eingehalten wird. Es ist richtig, dass hier die Nulltoleranz gilt“,…

[+] mehr...

Bündnisse werden aktiv gegen die drohende Aufhebung der Nulltoleranz von Gentechnik im Saatgut. Heute finden Aktionen in Hamburg, Gießen, Schwerin und Stuttgart statt. Gestern zogen 30 Saatgutschützer mit Trecker, Drillmaschine und Saatgutsäcken vor den Niedersächsischen Landtag, um gegen den u.a. von der niedersächsischen Landesregierung eingebrachten Antrag im Bundesrat zu protestieren. Sie befürchten, dass die vorgeschlagenen „technischen Vorschriften“ die strenge Null-Toleranz im Saatgut aushebeln…

[+] mehr...

Rund 15 Aktivisten des Netzwerks "Campact" und des "Bremer Bündnisses gegen Gentechnik" haben sich am Dienstag Früh vor dem Rathaus in Bremen versammelt, um gegen eine mögliche Lockerung des Verbots von Gentechnik im Saatgut zu demonstrieren. Sie forderten Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD) auf, klar Stellung gegen den Einsatz von Gentechnik im Saatgut zu beziehen. Senatssprecher Herrmann Kleen, der sich zu den Demonstranten gesellte, versprach: "Bremen wird am Freitag in Berlin gegen eine Lockerung des…

[+] mehr...

Dem baden-württembergischen Landwirtschaftsministerium wird seitens der Landtagsgrünen vorgeworfen, nicht mehr für die Reinheit des Saatgutes einzustehen. Das Ministerium weist den Vorwurf zurück und teilte am Wochenende mit, dies entbehre jeglicher Grundlage. Vergangene Woche hatte Baden-Württemberg gemeinsam mit Niedersachsen und Schleswig-Holstein eine Änderung der Verwaltungsvorschrift im Bundesrat gefordert, eine „praktikable technische Lösung für die Nulltoleranz bei Saatgut baldmöglichst zu…

[+] mehr...

In seinem neuen Dokumentarfilm „Gekaufte Wahrheit – Gentechnik im Magnetfeld des Geldes“ porträtiert Bertram Verhaag Wissenschaftler, die kritische Studien zu Gentechnik-Pflanzen veröffentlicht haben und beschreibt wie mit ihnen umgegangen wird. Dr. Ingacio Chapela stellte zufällig bei Feldversuchen in Mexiko fest, dass einheimische Maissorten gentechnisch verunreinigt waren. Die Veröffentlichung dieser Ergebnisse im Fachmagazin Nature wurde merkwürdigerweise zurückgezogen. Dr. Árpád Pusztai kam zu…

[+] mehr...

Auf der jüngsten Sitzung des Gemeinderats der Stadt Rotenburg wurde auf Antrag der SPD-Fraktion beschlossen, den Einsatz von gentechnisch verändertem Saatgut zu untersagen. Dieser Passus muss künftig in den Pachtverträgen verankert sein und bestehende Verträge entsprechend geändert werden. Negativer Einfluss auf die Artenvielfalt, unzureichende Kenntnis hinsichtlich Gesundheitsrisiken und Abhängigkeiten der Landwirte gegenüber den Konzernen gehören zu den Argumenten der Fraktion. Sie will mit dem Beschluss…

[+] mehr...

In der neu verfassten Charta zur Qualitätsstrategie der Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft wird auf gentechnikfreie Produktion gesetzt. Wie das Schweizer Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) gestern mitteilte, wolle man somit Marktchancen nutzen und auf die Wünsche der Schweizer Konsumenten eingehen. Die Schweiz soll international eine führende Rolle in der umwelt- und tiergerechten Produktion von sicheren Lebensmitteln einnehmen.

[+] mehr...

Die Firma Salus schreibt auch dieses Jahr ihren Journalistenpreis aus. Ausgezeichnet werden durch den Preis Beiträge, die sich kritisch mit dem Thema Agro-Gentechnik auseinandersetzen. Der Preis wurde letztes Jahr ins Leben gerufen und war ein großer Erfolg. Daher hat der Stifter des Preises und Inhaber des Naturarzneimittel-Herstellers Salus Otto Greither den Preis von 5.000 auf 6.500 Euro mit der Begründung erhöht: "Die Agro-Gentechnik ist von großer gesellschaftlicher Bedeutung. Das möchten wir mit der…

[+] mehr...

Der Agrarausschuss des Bundesrats hat in seiner letzten Sitzung am Montag einen Antrag der Bundesländer Niedersachsen, Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein angenommen, der eine Aufhebung der Nulltoleranz für Saatgut vorsieht. Die Bundesregierung wird darin aufgefordert, eine „für alle Wirtschaftsbeteiligten praktikable technische Lösung für die Nulltoleranz bei Saatgut baldmöglichst zu definieren“. Bisher gilt eine strenge Regelung der Null-Toleranz von gentechnisch veränderten Organismen im herkömmlichen…

[+] mehr...

Ein Jahr nach der Zulassung zum Anbau in der EU ist das Gentechnik-Produkt Amflora der BASF am Tiefpunkt angelangt. Offenbar wird die gesamte Ernte der letzten Anbausaison vernichtet. Die Bürgerinitiative "Müritzregion gentechnikfrei" zieht insgesamt ein vernichtendes Urteil: Weder eine von der BASF erwartete Anbaufläche von 1000 ha noch Einnahmen von 100 Mio Euro in der gesamten Wertschöfpfungskette seien erreicht worden. Nachdem der Anbau in Mecklenburg-Vorpommern aufgegeben wurde, soll die…

[+] mehr...

Nach einigen Auseinandersetzungen haben die Gemeindevertreter einstimmig dem Antrag der Grünen zugestimmt, keine gentechnisch veränderten Pflanzen auf Weilrods kommunalen Flächen wachsen zu lassen. Per Vertrag mit den Pächtern der Flächen soll der Anbau von Gentechnik-Pflanzen verhindert werden. Die Gemeindevertreter erhoffen sich ein positives Signal für den Tourismus. Auch Landwirte sollen daher von einem Verzicht auf Gentech-Pflanzen überzeugt werden.

[+] mehr...

Wir nehmen Datenschutz ernst!
Unsere Seiten nutzen in der Grundeinstellung nur technisch-notwendige Cookies. Inhalte Dritter (YouTube und Google Maps) binden wir erst nach Zustimmung ein.
Cookie-Einstellungen | Impressum & Datenschutz

OK