UPDATE +++ Für eine Verbraucherkonferenz über neue gentechnische Verfahren, die am 10. August in Berlin starten wird, haben sich 148 Personen registrieren lassen. Das schrieb das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) dem Infodienst Gentechnik auf Anfrage. 20 von ihnen sollen über drei Wochenenden eine schriftliche Stellungnahme zu diesen Verfahren verfassen.

Wie das BfR mitteilte, sollen diese 20 Personen so heterogen wie möglich aus den 148 Anmeldungen ausgewählt werden. Kriterien seien…

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Vom kommenden Frühjahr an soll auf einer Schweizer Freilandfläche versuchsweise gentechnisch veränderte Gerste angebaut werden. Das Schweizer Bundesamt für Umwelt hat die Versuche der Universität Zürich (UZH) im Juni bis maximal 2023 bewilligt. Die Schweizer Allianz Gentechfrei kritisiert, dass die teuren Tests mit Braugerste für die Schweiz keinen wirtschaftlichen Nutzen haben.

Die Wissenschaftler der Uni Zürich haben der Gerste ein Weizen-Gen eingebaut, das sie gegen bestimmte Pilzkrankheiten resistent…

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Ein US-Richter in Kalifornien hat ein Juryurteil vom März bestätigt: Der Chemiekonzern Bayer ist für die Krebserkrankung eines US-Rentners verantwortlich. Der Bundesrichter reduzierte den Schadenersatz für Edwin Hardemann, der jahrelang mit dem Unkrautvernichter Glyphosat gearbeitet hatte, gestern allerdings von 80 auf 25 Millionen Dollar. Die deutsche Bundesregierung erwartet, dass die Glyphosatzulassung in Europa Ende 2022 auslaufen wird.

Für die mehr als 13000 klagenden Glyphosat-Geschädigten in den…

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Ein Pilz hat die amerikanische Kastanie nahezu ausgerottet. Nun sollen gentechnisch veränderte und dadurch resistente Kastanien die Art wiederbeleben. Doch der Widerstand gegen eine Freisetzung wächst.

Für die indigenen Völker Amerikas und die weißen Siedler war die amerikanische Kastanie überlebenswichtig. Die riesigen Bäume lieferten essbare Früchte und wertvolles Bauholz. Dadurch entstand eine tiefe Bindung der Menschen zu diesem Baum, der inzwischen fast ausgestorben ist. Denn zu Beginn des 20.…

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Auf einem unbepflanzten Feld im US-Bundesstaat Washington ist gentechnisch veränderter (gv) Weizen MON 71800 gefunden worden. Wie die amerikanische Kontrollbehörde für Tier- und Pflanzengesundheit (APHIS) im Juni mitteilte, ist der Weizen gegen das Pflanzengift Glyphosat resistent. Er soll nicht in die Lebensmittelkette gelangt sein.

Entdeckt wird solcher gv-Weizen meist, wenn eine Ackerfläche mit einem glyphosathaltigen Unkrautvernichter freigemacht werden soll und einige Ähren das überleben. Da in den…

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Der Bayer-Aufsichtsrat hat das Thema Glyphosat-Klagen an sich gezogen und will den bisherigen harten Kurs des Vorstands ändern. Auch im zweiten Berufungsverfahren zeichnet sich ab, dass der Richter den von der Jury verhängten Schadenersatz reduzieren wird. Doch es wird bei einer empfindlichen Strafe für die Bayer-Tochter Monsanto bleiben.

Der Bayer-Aufsichtsrat hat beschlossen, zu den Glyphosat-Klagen einen achtköpfigen Ausschuss zu gründen. Dieser solle das Thema intensiv begleiten, den Vorstand dazu…

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Österreich will den Unkrautvernichter Glyphosat als erstes europäisches Land komplett verbieten. Wie der österreichische Nationalrat heute entschied, soll das Verbot vom kommenden Jahr an gelten. Die Europäische Kommission könnte sich allerdings quer stellen, weil das Totalherbizid in der Europäischen Union (EU) noch bis 2022 zugelassen ist.

Laut Nachrichtenagentur APA kann die EU-Kommission dem nationalen Alleingang innerhalb von drei Monaten widersprechen. Wie der österreichische Europarechtler Walter…

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Russland will mit einem staatlich unterstützten Forschungsprogramm neue gentechnische Verfahren fördern und damit hergestellte Produkte vereinfacht zulassen. Bisher hat das Land den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen verboten.

Doch nun wolle die russische Regierung 1,5 Milliarden Euro in die Anwendung neuer gentechnischer Verfahren wie CRISPR/Cas investieren, berichtete die Zeitschrift Nature. Ziel des Programms sei es, bis 2020 zehn Arten von gen-editierten Pflanzen und Tieren zu entwickeln – und…

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US-Forscher haben einen Pilz gentechnisch so verändert, dass er ein Spinnengift produziert und damit Malaria-Moskitos ausrottet. Doch das Gift ist auch für den Menschen tödlich.

Die australische Trichternetzspinne gehört zu den giftigsten Spinnen der Welt. Ihr Biss kann für einen Menschen tödlich sein - falls er nicht schnell genug das Gegenmittel gespritzt bekommt. Forscher der Universität von Maryland haben das Erbgut eines Pilz der Gattung Metarhizium pingshaense so verändert, dass er das Gift der…

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US-Präsident Donald Trump hat die zuständigen US-Behörden angewiesen, die Zulassungsbedingungen für gentechnisch veränderte Organismen zu überarbeiten und deren Zulassung zu erleichtern. Verbraucherschützer kündigten ihren Widerstand an.

Trumps Weisung richtet sich an das Landwirtschaftsministerium, die Umweltbehörde EPA und die Lebensmittelbehörde FDA. Sie sollen innerhalb von 180 Tagen die Regelungen für gentechnisch veränderte Organismen (GVO) in ihrem Geschäftsbereich überarbeiten und GVO mit einem…

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Der Chemiekonzern Bayer hat nach eigenen Angaben alle Personen in Deutschland und Frankreich informiert, deren Daten 2016 im Auftrag von Monsanto im Rahmen einer Glyphosat-Kampagne von PR-Agenturen gesammelt worden waren. Nach einem Bericht der Tageszeitung taz waren das insgesamt 600 Funktionsträger aus Politik und Gesellschaft. Für die PR-Kampagne vor der Neuzulassung des Unkrautvernichters Glyphosat hatte Monsanto ab 2015 zweistellige Millionenbeträge ausgegeben.

Das sagte Bayers neuer Cheflobbyist…

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Umweltaktivisten haben im indischen Bundesstaat Haryana ein Feld mit gentechnisch veränderten (gv) Auberginen entdeckt. Nach Medienberichten ließen die Behörden die illegalen Pflanzen vernichten und ermitteln gegen den Landwirt. Er hatte bereits 2018 solche Auberginen angebaut.

Auf einen Tipp hin hätten Aktivisten der Koalition für ein gentechnikfreies Indien (GM Free India) im April Proben von einem Auberginenfeld in Haryana genommen und von einem privaten Labor untersuchen lassen, berichtete die…

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UPDATE +++ Der Prototyp sind Malariamücken: Tiere, die gentechnisch so verändert wurden, dass die Art sich selbst ausrottet. Für Laborversuche mit solchen sogenannten Gene-drive-Organismen (GDO) hat der Bundesrat vergangenen Freitag schärfere Sicherheitsvorkehrungen verlangt, als es die Agrarministerin in ihrem Gesetzentwurf vorgesehen hatte.

„Auf Antrag des Landes Hessen hat der Bundesrat mit deutlicher Mehrheit eine besondere Sorgfalt und ein hohes Sicherheitsniveau bei der Arbeit mit Gene…

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Die Herstellung von Pflanzen mithilfe neuer gentechnischer Verfahren kann immer mit unbeabsichtigten Nebeneffekten verbunden sein. Deshalb muss es Teil der Risikobewertung sein, umfassend nach solchen Änderungen zu suchen. Zu diesem Ergebnis kamen Mitarbeiter des österreichischen Umweltbundesamtes und des deutschen Bundesamtes für Naturschutz (BfN) in einem Forschungsprojekt.

In einem Artikel über ihre Forschungen beschreiben die Wissenschaftler die Vielzahl an Verfahren, die unter den Begriff „Neue…

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Mehr als 40 Verbände haben den europäischen Gesundheitskommissar gebeten, bis zum Ende der Legislaturperiode im Oktober keine weiteren gentechnisch veränderten Pflanzen (GVO) in Europa mehr zu genehmigen. 12 GVO, darunter Mais, Baumwolle und Sojabohnen, stehen demnach aktuell kurz vor der Zulassung. Laut einer Tabelle der Grünen hat die EU-Kommission in ihrer Amtszeit bereits den Import von 24 GVO erlaubt - gegen das ausdrückliche Votum des EU-Parlaments.

Insgesamt dürfen nach Angaben der Organisation…

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An diesem Sonntag, dem 26. Mai, können Sie das nächste Europäische Parlament wählen. Dabei entscheiden Sie mit darüber, ob gentechnisch veränderte (gv) Pflanzen und Tiere künftig auf deutschen Äckern und Tellern landen werden. Weil die Wahlprogramme zum Thema Gentechnik teils etwas dünn sind, haben zehn Verbände aus Landwirtschaft, Umwelt und Gesellschaft einige Parteien direkt angeschrieben.

Am weitesten unter den Parteien geht die Linke: Sie lehnt Agrogentechnik grundsätzlich ab. Daher fordert sie von…

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Eine PR-Agentur hat im Auftrag der Bayer-Tochter Monsanto in mindestens sieben europäischen Ländern Daten von kritischen Journalisten, Politikern und anderen Interessengruppen gesammelt, teilte der Chemiekonzern Bayer heute mit. Betroffen sind neben Deutschland und Frankreich Italien, die Niederlande, Polen, Spanien und Großbritannien. Außerdem seien Mitarbeitende von EU-Institutionen erfasst worden.

Ob auch in weiteren europäischen Ländern solche Listen erstellt wurden, prüfe im Auftrag Bayers derzeit…

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Eine Mehrheit der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) hat sich beim Agrarrat am Dienstag dafür ausgesprochen, dass die nächste Europäische Kommission das Gentechnikrecht zeitnah entsprechend der wissenschaftlichen und technologischen Entwicklungen überarbeiten soll. Das sei eine Konsequenz aus dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) vom Juli 2018, sagte EU-Agrarkommissar Phil Hogan nach dem Treffen.

Die Frage, ob dabei neue gentechnische Verfahren wie Crispr-Cas9 als Gentechnik reguliert…

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Ein Gericht des US-Staates Kalifornien hat im dritten Glyphosat-Prozess die Bayer-Tochter Monsanto zu umgerechnet 1,83 Milliarden Euro Schadenersatz verurteilt. Es ist der höchste Strafschadenersatz der drei bisher entschiedenen Gerichtsverfahren. Der Konzern will in Berufung gehen.

Geklagt hatten Alva und Alberta Pilliod, ein Rentnerehepaar aus Livermore, einer Kleinstadt 70 Kilometer östlich von San Francisco. Beide sind Mitte 70 und an Lymphdrüsenkrebs erkrankt. Für diesen machen sie das…

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Die französische Justiz ermittelt gegen die Bayer-Tochter Monsanto. PR-Agenturen sollen im Auftrag des Unternehmens 2016 illegale Listen von kritischen Politikern, Wissenschaftlern und Journalisten angelegt haben. Bayer hält es für sehr wahrscheinlich, dass auch Deutschland und andere europäische Staaten betroffen sind, teilte der Konzernbeauftragte Matthias Berninger mit.

„Zweihundert Namen. Politiker und Beamte, Journalisten, Leiter von Berufs- und öffentlichen Organisationen und sogar Wissenschaftler.…

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