Der Schutz vor Gentech-Verunreinigungen von Saatgut funktioniert – das belegen erneut die Kontrollergebnisse der Bundesländer. In zwölf Monaten nahmen sie über 800 Proben, besonders bei Mais- und Rapssamen. Fast keine enthielten DNA aus gentechnisch veränderten Organismen.

Die Ergebnisse sprechen dafür, die Nulltoleranz gegenüber nicht-genehmigten Gentechnik-Organismen beizubehalten – und nicht etwa zu lockern, wie es Lobbyisten der Agrarbranche oft fordern.

Wie das Bundesamt für Verbraucherschutz…

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Seit letztem Jahr sitzt der Schweizer Saatgut- und Pestizidhersteller Syngenta auf der Anklagebank. Es geht um Schadensersatz für Farmer und Getreidehändler, deren Lieferungen nach China wegen nicht erlaubter Gentechnik-Verunreinigungen zurückgewiesen wurden. Doch nun verklagt Syngenta die Kläger.

Wie die Nachrichtenagentur Reuters am Freitag berichtete, sieht Syngenta die Verantwortung bei den Handelskonzernen Cargill und ADM. Diese hätten selbst entschieden, Mais aus den USA nach China zu verschiffen –…

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US-Behörden haben erstmals ein gentechnisch verändertes Tier als Lebensmittel zugelassen. Es geht um einen Lachs, der wegen der eingebauten Gene schneller wachsen soll. Die Aufzucht darf aber nur im Ausland stattfinden.

Wie die US-Lebensmittelbehörde FDA heute mitteilte, darf der sogenannte „AquAdvantage“-Lachs der Firma Aquabounty als Lebensmittel auf den Markt gebracht werden. Die Eier dürfen nur in einer speziellen Anlage in Kanada erzeugt werden. Die Aufzucht muss in einer Anlage in Panama…

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Seit zwei Jahren können einige Bauern in Bangladesch gentechnisch veränderte Auberginen anbauen. Doch viele sind mit den Ergebnissen unzufrieden, berichtet eine Forschungsorganisation. Obwohl das Gentech-Gemüse mit viel Dünger gepäppelt und mit Pestiziden vor Schädlingen geschützt werde, fielen die Ernten der „konventionellen“ Nachbarn besser aus.

2013 erlaubte die Regierung den Anbau von gentechnisch veränderten Auberginen-Sorten. Den Pflanzen wurde DNA aus Bakterien (Bt) eingebaut, wodurch sie ein…

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Die Bundesregierung hat den Gesetzentwurf der Länder zur Umsetzung des Opt-Out-Mechanismus ans Parlament weitergeleitet. Sie schlägt Änderungen vor. So soll bei Freisetzungen von gentechnisch veränderten Pflanzen „zu Forschungszwecken“ nicht extra auf Sicherheitsmaßnahmen hingewiesen werden.

Bund und Länder waren sich bis zuletzt uneinig, wer für das Opt-Out – also Anbauverbote für gentechnisch veränderte Pflanzen – verantwortlich sein soll. Die Länder sehen Berlin in der Pflicht, für eine einheitliche…

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Laut Presseberichten könnte der US-Gentechnikkonzern Monsanto ein Übernahmeangebot für den deutschen Konkurrenten Bayer Cropscience abgeben. Der Schweizer Konkurrent Syngenta hatte ähnliche Vorstöße zuvor mehrmals zurückgewiesen.

Es gebe zu Kaufangeboten interne Diskussionen, sagte Monsanto-Präsident Brett Begemann laut der Nachrichtenagentur Reuters. Monsanto und Bayer verkaufen gentechnisch veränderte Nutzpflanzen wie Soja, Mais und Baumwolle, aber auch die dazugehörigen Pestizide.

Bei einem…

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Mehrere gentechnisch veränderte Pflanzen könnten bald eine Importgenehmigung für die EU erhalten. Sie stammen von Monsanto und Bayer – alle sind resistent gegen den Herbizidwirkstoff Glyphosat, drei noch gegen andere Spritzmittel. Dutzende solcher Gentech-Pflanzen dürfen in Europa bereits verarbeitet werden: fast alle landen in den Futtertrögen der Fleisch- und Milchindustrie.

Morgen tagt der Ständige Ausschuss für Pflanzen, Tiere, Lebens- und Futtermittel in Brüssel (+++UPDATE 25.11.15+++: Beobachtern…

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Das höchste Gericht Mexikos hat bestätigt: auf der Halbinsel Yucatán darf keine gentechnisch veränderte Soja angebaut werden. Hintergrund: Maya-Gemeinden, die dort Honig produzieren, waren vorher nicht informiert worden. Den Einspruch des US-Gentechnikkonzerns Monsanto gegen den Verlust der Genehmigung wiesen die Richter ab.

Die Imker hatten gegen den Anbau von gentechnisch veränderter Soja geklagt - die Pflanzen sind meist gegen Spritzmittel wie Glyphosat resistent gemacht. Sie befürchteten, dass ihr…

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Im US-Bundesstaat New York könnten ab kommendem Frühjahr gentechnisch veränderte Kohlmotten im Freien getestet werden. Die britische Firma Oxitec bewirbt ihre Insekten als neue Option der Schädlingsbekämpfung. Verbraucher- und Umweltorganisationen warnen vor ungeklärten Gesundheitsrisiken und wirtschaftlichen Problemen für Landwirte, deren Kohlernte tote Gentech-Larven enthalten könnte.

Oxitec veränderte die DNA der Kohlmotten-Männchen. Paaren sie sich mit natürlich vorkommenden Weibchen, sollen die…

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Sind neue Verfahren wie CRISPR-Cas Gentechnik oder nicht? Zwei juristische Gutachter meinen: ja, die daraus entstehenden Pflanzen oder Tiere seien mit dem Gentechnik-Recht der EU zu regulieren. Eine deutsche Behörde widerspricht nun: so lange im Labor keine „unnatürlichen Veränderungen“ bewirkt würden, entstünden auch keine gentechnisch veränderten Organismen.

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL), eine Behörde des Agrarministeriums, geht davon aus, dass CRISPR oder die…

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Das meisteingesetzte Unkrautvernichtungsmittel der Welt – Glyphosat – ist nach Ansicht der Europäischen Lebensmittelbehörde (EFSA) „wahrscheinlich nicht karzinogen“. Die EFSA folgt damit der Einschätzung einer deutschen Behörde. Beide werden hart kritisiert.

Glyphosat als Wirkstoff in Herbizidmischungen wie „Roundup“ von Monsanto war im Frühjahr durch die Internationale Krebsforschungsagentur der WHO als „wahrscheinlich krebserregend für Menschen“ eingestuft worden. In ihrem heute veröffentlichten…

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Immer noch ist unklar, wer in Deutschland künftig für Gentechnik-Anbauverbote verantwortlich sein soll. Das Regierungskabinett hat sich gestern mit dem Thema befasst. Laut der Nachrichtenagentur Reuters machte Berlin „den Weg frei“ für die Weiterleitung eines Gesetzentwurfs an den Bundestag. Der Entwurf stammt von den Ländern, die ein deutschlandweites Anbauverbot wollen. Landwirtschaftsminister Schmidt sieht das aber weiter kritisch.

Kern des Streits: soll der Bund allein über Anbauverbote für…

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Ein von der EU finanziertes Forschungsprojekt empfiehlt, dass vor der Zulassung von gentechnisch veränderten Lebens- und Futtermitteln künftig keine Studien an Ratten oder Mäusen mehr durchgeführt werden müssen. Diese hätten keinen wissenschaftlichen Mehrwert. Kritiker sehen darin den Versuch, der Industrie die Vermarktung ihrer Gentech-Pflanzen zu erleichtern.

Mit fast sechs Millionen Euro der EU-Kommission hatten Forscher verschiedener Hochschulen und Behörden verglichen, welche Auswirkungen beobachtet…

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In Berlin nahm EU-Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) gestern 3.284.289 Unterschriften gegen die Handelsabkommen TTIP und CETA entgegen. Es ist die bislang erfolgreichste europäische Bürgerinitiative – die jedoch offiziell nicht zugelassen wurde. Eine Umfrage unter Aktivisten zeigt: den meisten geht es um den Schutz der Demokratie vor zu mächtigen Konzernen. Und: es sind kaum Rechte darunter.

„Wir freuen uns, dass der Protest gegen die Freihandelsabkommen offenbar bei den EU-Institutionen…

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Werden in der EU gentechnisch veränderte Pflanzen angebaut, ist ein Monitoring vorgeschrieben. So soll festgestellt werden, ob der Anbau Auswirkungen auf wichtige Insekten oder Bodenlebewesen hat - die Vielfalt im Erdreich ist auch für die menschliche Ernährung extrem wichtig. Deutschland könnte es sich zunutze machen, dass der Boden hierzulande ohnehin beobachtet wird.

Auf fast 800 „Bodendauerbeobachtungsflächen“ werden alle paar Jahre Proben genommen, Insekten gezählt und verschiedene Messungen…

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In den 17 EU-Staaten sowie vier Landesteilen, die einen Opt-Out-Antrag gestellt haben, wird in den kommenden Jahren kein Gentechnik-Mais wachsen. Heute wurde bekannt, dass als Letzte auch Italien, Dänemark, Slowenien, Luxemburg und Malta mit ihrer Aufforderung an die Konzerne Erfolg hatten – diese verzichten freiwillig auf eine Anbauzulassung. Der Rest der 28 Mitgliedstaaten muss den Anbau nun entweder verbieten – oder gewähren.

Die erste Phase des Opt-Out-Mechanismus ermöglicht es, dass Regierungen die…

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Seit zwei Jahrzehnten werden gentechnisch veränderte Pflanzen angebaut. Wie sieht ihre Bilanz aus? „Die Agro-Gentechnik hat ihre großen Ziele verfehlt“, meint Greenpeace. Die NGO hat Studien und offizielle Statistiken ausgewertet. Gibt es erfolgreiche Alternativen? „Ökologische Anbaumethoden und moderne Pflanzenzüchtung“ - ohne Gentechnik.

Greenpeace hat sich verschiedene Aspekte des Gentechnik-Anbaus angesehen: beispielsweise Ernte, Kosten, Risiken für die Umwelt, Anpassung an den Klimawandel. Wir…

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Im ostafrikanischen Tansania sollen ab April 2016 Freilandversuche mit gentechnisch verändertem Mais stattfinden. Die Regierung hat dafür extra die Haftungsregeln aufgeweicht. Zivilgesellschaftliche Gruppen klagen, sie hätten dazu nicht Stellung nehmen dürfen, obwohl das gesetzlich garantiert sei. Auch seien Umweltauswirkungen nicht geprüft worden.

Laut der Zeitung The East African soll der Gentechnik-Mais in der Region Dodoma freigesetzt werden, in der auch die gleichnamige Hauptstadt liegt. Um das…

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Als zehntes und elftes EU-Mitglied können Deutschland und Zypern eine Einigung per Opt-Out verbuchen: mehrere Konzerne verzichten auf den Anbau von gentechnisch verändertem Mais.

Das teilte die EU-Kommission heute auf einer eigens eingerichteten Website mit. Demnach dürfen Gentechnik-Maissorten wie die insektengift-produzierende MON810 von Monsanto oder 1507 von Dupont-Pioneer hierzulande und auf der Mittelmeerinsel nicht angebaut werden - auch dann nicht, wenn sie eine EU-Anbaugenehmigung erhalten.

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Anfang dieses Jahres erhielt die US-Firma Cibus das ersehnte Schreiben der deutschen Behörde. Die bestätigte: ihr herbizidresistenter Raps sei keine Gentechnik-Pflanze. Doch für die Frage, ob es sich um Gentechnik handelt oder nicht, ist eigentlich die EU zuständig – die mahnte das deutsche Amt denn auch zur Geduld. Klar ist jedenfalls, wer nicht mitreden soll: die Öffentlichkeit.

So versicherte das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) schon im Juli 2014: bei der Beurteilung…

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