In Bayern verzichten nun über 200 Gemeinden offiziell auf den Anbau von Gentechnik-Pflanzen. Am Wochenende erhielten 14 Kommunen im schwäbischen Oberallgäu eine entsprechende Plakette von Umweltminister Marcel Huber. Sie schließen den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen auf eigenen Flächen aus – und versuchen, andere Landwirte ebenfalls von diesem Schritt zu überzeugen.

Bei den Ortschaften handelt es sich um Balderschwang, Blaichach, Bolsterlang, Burgberg i. Allgäu, Markt Dietmannsried, Durach,…

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Polnische Gentechnik-Forscher wollen genmodifizierte Gurken freisetzen. Diese sollen viel süßer schmecken als herkömmliche Gurken und möglicherweise weniger kälteempfindlich sein. Außerdem tragen sie ein Marker-Gen, das Resistenz gegen bestimmte Antibiotika überträgt. Der Versuch muss noch von den polnischen Behörden genehmigt werden.

Das Gurkenexperiment soll in der westpolnischen Großstadt Poznan (Posen) stattfinden. Die Forscher des Instituts für Pflanzengenetik an der Polnischen Wissenschaftsakademie…

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Wenn gentechnisch veränderte Pflanzen als Lebens- und Futtermittel zugelassen werden, passiert das meist auf Grundlage von Daten der Industrie selbst. Der Verein Testbiotech fordert eine unabhängige Risikoprüfung – und hat Bundestagsabgeordnete dazu befragt. Von den Regierungsparteien gab es aber fast keine Stellungnahme.

Von 15 befragten Parlamentariern antworteten laut Testbiotech zehn – bis auf einen allerdings ausschließlich solche der Opposition. Nur einer von fünf Unionspolitikern schrieb zurück:…

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Der US-Agrarkonzern Monsanto will Bienenschädlinge bekämpfen – ausgerechnet mittels Gentechnik. Viele Imker halten das für keine gute Idee. „Nach patentierten gentechnisch veränderten Pflanzen auf den Äckern soll damit eine nächste Phase der Monopolstellung mit denselben verheerenden ökologischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen herbeigeführt werden“, warnt der Imkerverein Mellifera in einer Stellungnahme.

Im Fokus Monsantos liegt die Varroa-Milbe, die Honigbienen weltweit schwer zu…

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Baden-Württemberg tritt für ein sofortiges Verbot des chemischen Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat kurz vor der Ernte ein. Durch die umstrittene Praxis der Sikkation könnten Rückstände des Gifts vom Getreide auf den Teller gelangen, warnte Landwirtschaftsminister Alexander Bonde (Die Grünen) in einem Brief an Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU). Auch in Privatgärten soll das Herbizid des US-Agrarkonzerns Monsanto nicht mehr eingesetzt werden dürfen.

Dass viele Stadtbewohner Glyphosat…

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Das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat ist für manche das sicherste und am häufigsten getestete Herbizid der Welt, für andere ist es eine gefährliche Chemikalie. Die Debatte darum ist vor allem nach dem Fund des Spritzmittels im Urin zahlreicher Stadtbewohner in Europa wieder hochgekocht. Die Grünen werfen der schwarz-gelben Koalition vor, nicht aktiv zu werden: „Um ihr eigenes, auf Pestiziden aufgebautes Agrarmodell nicht hinterfragen zu müssen, bleibt die Bundesregierung trotz vielfältiger Risikoindizien…

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Die Interessenvertreter der Gentechnik-Konzerne sind am effektivsten. Eine Studie der Nachrichtenplattform euractiv und APCO Insight sieht „EuropaBio“ in vier von 15 Kategorien vorn. EuropaBio vertritt Monsanto, Syngenta, BASF, Bayer und andere Biotechnologie-Unternehmen in Brüssel.

Für die Untersuchung wurden 700 Parlamentarier, Beamte, Journalisten und Wirtschaftsmanager in Brüssel und Washington befragt. Dabei ging es einerseits um die Zustimmung zu einem künftigen Freihandelsabkommen zwischen EU und…

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Die Bundesregierung hat die Pflanzenbiotechnologie seit 2011 mit mindestens 45 Millionen Euro gefördert. Im Rahmen des Programms „Pflanzenbiotechnologie der Zukunft“ unterstützte das CDU-geführte Forschungsministerium wissenschaftliche Einrichtungen sowie Privatunternehmen, die auch mit gentechnischen Methoden arbeiten. Das geht aus der Antwort der Regierung auf eine kleine Anfrage der grünen Bundestagsfraktion hervor. Das Ministerium von Johanna Wanka plädiert schon länger für eine „verantwortungsvolle…

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In der EU läuft ein Zulassungsverfahren für eine weitere Gentechnik-Baumwollsorte. Die Pflanze des Bayer-Konzerns tötet mit einem Bakteriengift Insekten und übersteht Giftduschen mit dem Spritzmittel Glufosinat. Die geschroteten Baumwollsamen könnten künftig als Tierfutter verwendet werden. Die Risikobewertung durch die Europäische Lebensmittelbehörde EFSA stößt aber auf Kritik.

Die gentechnisch veränderte Baumwolle T 304-40 sei „so sicher und nahrhaft“ wie eine konventionelle Pflanze, hatte die EFSA im…

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Das Gentechnik-Schulprojekt „HannoverGEN“ wird nicht unter neuem Namen fortgeführt. Das umstrittene Projekt sei wie vorgesehen Ende Juni ausgelaufen, erklärte eine Sprecherin des niedersächsischen Kultusministeriums dem Informationsdienst Gentechnik. Die Labore sollen für den Biologie-Unterricht genutzt werden, ein Konzept werde gerade erarbeitet – das Thema Agro-Gentechnik werde aber nicht mehr im Mittelpunkt stehen. Auch sei – anders als unter der schwarz-gelben Vorgängerregierung - keine finanzielle…

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Frankreich hat angekündigt, eine eigene Untersuchung der langfristigen Gesundheitsauswirkungen von gentechnisch veränderten Pflanzen durchführen zu wollen. Dafür will das Umweltministerium 2,5 Millionen Euro bereitstellen. Kürzlich erklärte bereits die EU-Kommission, eine zweijährige Fütterungsstudie mit dem Monsanto-Mais NK603 zu finanzieren, um etwaige Risiken festzustellen.

Welche Pflanze genau überprüft und wie die Studie aufgebaut werden soll, ist noch nicht entschieden. Wissenschaftler können bis…

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In Rumänien könnte der Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen in Naturschutzgebieten erlaubt werden. Das Parlament verabschiedete einen Entwurf zur Änderung des Umweltgesetzes. Darin findet sich ein Artikel, der es erlauben würde, transgene Pflanzen in „Natura 2000“-Gebieten auszusäen. Solche Areale sollen eigentlich dem Schutz von Wildpflanzen und -tieren dienen. Die gentechnik-kritische Gruppe InfOGM vermutet dahinter wirtschaftliche Interessen ausländischer Investoren.

Rumänische Landwirte bauen…

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Der US-Agrarkonzern Monsanto hat angekündigt, laufende Anträge auf Anbaugenehmigungen für einige seiner Gentechnik-Pflanzen zurückzuziehen. Davon sind laut einem Reuters-Bericht fünf transgene Maissorten, eine Soja- und eine Zuckerrübenpflanze betroffen. Brüssel bestätigte eine entsprechende Kontaktaufnahme. Die Erneuerung der Genehmigung des MON810-Mais – der einzigen Monsanto-Pflanze, die momentan in der EU angebaut werden darf – strebt das Unternehmen allerdings weiterhin an.

In der EU dürfen momentan…

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Statt aus Öl sollen Kosmetika, Kleidung und Treibstoffe künftig aus Biomasse hergestellt werden. Dafür stellt die Bundesregierung 2,4 Milliarden Euro für Wissenschaftler und Unternehmen bereit. Die dahinter liegende Strategie stellten Agrarministerin Ilse Aigner (CSU) und Forschungsministerin Johanna Wanka (CDU) heute in Berlin vor. Allerdings dürften manche der Vorhaben kritisch gesehen werden – so wird auch die Nutzung gentechnisch veränderter Bakterien und komplett künstlicher Zellen finanziert.

Der…

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Die nigerianische Regierung will den Anbau von Gentechnik-Pflanzen freigeben. Der Direktor der Biotechnologie-Behörde erklärte, das westafrikanische Land werde „bald“ mit dem Anbau in kommerziellem Umfang beginnen, 2015 könnten dann gentechnisch veränderte Lebensmittel auf den Markt kommen. Zuvor soll Präsident Goodluck Jonathan ein Gesetz zur Biosicherheit unterzeichnen. Afrikanische Umwelt- und Verbraucherschutzorganisationen warnen unterdessen vor den transgenen Pflanzen – sie dienten lediglich den…

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Als neunter EU-Staat verbietet Italien den Anbau des gentechnisch veränderten Mais MON810. Drei Ministerien haben am Freitag eine entsprechende Verordnung unterzeichnet und die Europäische Kommission informiert, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Das Verbot soll für 18 Monate gelten, es tritt in Kraft, sobald es im Amtsblatt erschienen ist. MON810, ein Mais des US-Agrarkonzerns Monsanto, setzt aufgrund eingebauter Bakteriengene ein Gift frei, um Insekten zu töten.

Sowohl das Agrarministerium als…

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Der Anbau von gentechnikfreier Soja kommt in Österreich offenbar gut voran. Für dieses Jahr rechnet der Verein Donau-Soja mit 70.000 bis 80.000 Tonnen der eiweißhaltigen Bohnen, 2014 könnten es dreimal so viel sein, berichtet die Zeitung Kurier. Damit sollen Importe aus Südamerika, wo vor allem Gentechnik-Sorten angebaut werden, reduziert werden. Die Bohnen landen als Schrot und Öl im Viehfutter.

Die Fläche, auf denen die gentechnikfreie Soja angebaut wird, sei in einem Jahr um über 4.000 Hektar…

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Mehrere tausend Menschen haben am Samstag in München für eine nachhaltigere Landwirtschaft demonstriert. „Mir hams satt“ lautete die Parole gegen industrielles Billigfleisch, Vermaisung der Landschaft und gentechnisch veränderte Pflanzen. Auch gegen eine Absenkung der Gentech-Standards durch ein künftiges Freihandelsabkommen mit den USA richteten sich die Demonstranten. Die FDP bezeichnete diese Bedenken unterdessen als „unnötige Panikmache“.

8.000 Bürger nahmen nach Angaben der Veranstalter, zahlreicher…

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In einem Antrag fordert die SPD-Fraktion im Münchner Landtag, den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen auf staatlichen Flächen zu untersagen. Dafür sollen die Pachtverträge mit Landwirten um eine entsprechende Klausel ergänzt werden. Der CSU-geführten Landesregierung wirft die Oppositionspartei „Augenwischerei“ beim Thema Agro-Gentechnik vor.

„Die Staatsregierung ist in der Pflicht, die bayerischen Fluren für die Agro-Gentechnik endlich dicht zu machen – nicht nur in Sonntagsreden und auf…

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Der gentechnisch mehrfach veränderte „Smartstax“-Mais darf wohl bald in die Europäische Union eingeführt und hier zu Futter- und Lebensmitteln verarbeitet werden. Eine heutige Abstimmung aller Mitgliedsstaaten blieb ergebnislos – damit liegt die Entscheidung bei der EU-Kommission. Ihre Zustimmung gilt als sicher. Der Monsanto-Mais ist gegen zwei Herbizide resistent und setzt selbst mehrere Insektizide frei.

Die genauen Abstimmungsergebnisse sind noch nicht bekannt. Klar ist nach Beobachterberichten…

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