In der EU läuft ein Zulassungsverfahren für eine weitere Gentechnik-Baumwollsorte. Die Pflanze des Bayer-Konzerns tötet mit einem Bakteriengift Insekten und übersteht Giftduschen mit dem Spritzmittel Glufosinat. Die geschroteten Baumwollsamen könnten künftig als Tierfutter verwendet werden. Die Risikobewertung durch die Europäische Lebensmittelbehörde EFSA stößt aber auf Kritik.

Die gentechnisch veränderte Baumwolle T 304-40 sei „so sicher und nahrhaft“ wie eine konventionelle Pflanze, hatte die EFSA im…

[+] mehr...

Das Gentechnik-Schulprojekt „HannoverGEN“ wird nicht unter neuem Namen fortgeführt. Das umstrittene Projekt sei wie vorgesehen Ende Juni ausgelaufen, erklärte eine Sprecherin des niedersächsischen Kultusministeriums dem Informationsdienst Gentechnik. Die Labore sollen für den Biologie-Unterricht genutzt werden, ein Konzept werde gerade erarbeitet – das Thema Agro-Gentechnik werde aber nicht mehr im Mittelpunkt stehen. Auch sei – anders als unter der schwarz-gelben Vorgängerregierung - keine finanzielle…

[+] mehr...

Frankreich hat angekündigt, eine eigene Untersuchung der langfristigen Gesundheitsauswirkungen von gentechnisch veränderten Pflanzen durchführen zu wollen. Dafür will das Umweltministerium 2,5 Millionen Euro bereitstellen. Kürzlich erklärte bereits die EU-Kommission, eine zweijährige Fütterungsstudie mit dem Monsanto-Mais NK603 zu finanzieren, um etwaige Risiken festzustellen.

Welche Pflanze genau überprüft und wie die Studie aufgebaut werden soll, ist noch nicht entschieden. Wissenschaftler können bis…

[+] mehr...

In Rumänien könnte der Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen in Naturschutzgebieten erlaubt werden. Das Parlament verabschiedete einen Entwurf zur Änderung des Umweltgesetzes. Darin findet sich ein Artikel, der es erlauben würde, transgene Pflanzen in „Natura 2000“-Gebieten auszusäen. Solche Areale sollen eigentlich dem Schutz von Wildpflanzen und -tieren dienen. Die gentechnik-kritische Gruppe InfOGM vermutet dahinter wirtschaftliche Interessen ausländischer Investoren.

Rumänische Landwirte bauen…

[+] mehr...

Der US-Agrarkonzern Monsanto hat angekündigt, laufende Anträge auf Anbaugenehmigungen für einige seiner Gentechnik-Pflanzen zurückzuziehen. Davon sind laut einem Reuters-Bericht fünf transgene Maissorten, eine Soja- und eine Zuckerrübenpflanze betroffen. Brüssel bestätigte eine entsprechende Kontaktaufnahme. Die Erneuerung der Genehmigung des MON810-Mais – der einzigen Monsanto-Pflanze, die momentan in der EU angebaut werden darf – strebt das Unternehmen allerdings weiterhin an.

In der EU dürfen momentan…

[+] mehr...

Statt aus Öl sollen Kosmetika, Kleidung und Treibstoffe künftig aus Biomasse hergestellt werden. Dafür stellt die Bundesregierung 2,4 Milliarden Euro für Wissenschaftler und Unternehmen bereit. Die dahinter liegende Strategie stellten Agrarministerin Ilse Aigner (CSU) und Forschungsministerin Johanna Wanka (CDU) heute in Berlin vor. Allerdings dürften manche der Vorhaben kritisch gesehen werden – so wird auch die Nutzung gentechnisch veränderter Bakterien und komplett künstlicher Zellen finanziert.

Der…

[+] mehr...

Die nigerianische Regierung will den Anbau von Gentechnik-Pflanzen freigeben. Der Direktor der Biotechnologie-Behörde erklärte, das westafrikanische Land werde „bald“ mit dem Anbau in kommerziellem Umfang beginnen, 2015 könnten dann gentechnisch veränderte Lebensmittel auf den Markt kommen. Zuvor soll Präsident Goodluck Jonathan ein Gesetz zur Biosicherheit unterzeichnen. Afrikanische Umwelt- und Verbraucherschutzorganisationen warnen unterdessen vor den transgenen Pflanzen – sie dienten lediglich den…

[+] mehr...

Als neunter EU-Staat verbietet Italien den Anbau des gentechnisch veränderten Mais MON810. Drei Ministerien haben am Freitag eine entsprechende Verordnung unterzeichnet und die Europäische Kommission informiert, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Das Verbot soll für 18 Monate gelten, es tritt in Kraft, sobald es im Amtsblatt erschienen ist. MON810, ein Mais des US-Agrarkonzerns Monsanto, setzt aufgrund eingebauter Bakteriengene ein Gift frei, um Insekten zu töten.

Sowohl das Agrarministerium als…

[+] mehr...

Der Anbau von gentechnikfreier Soja kommt in Österreich offenbar gut voran. Für dieses Jahr rechnet der Verein Donau-Soja mit 70.000 bis 80.000 Tonnen der eiweißhaltigen Bohnen, 2014 könnten es dreimal so viel sein, berichtet die Zeitung Kurier. Damit sollen Importe aus Südamerika, wo vor allem Gentechnik-Sorten angebaut werden, reduziert werden. Die Bohnen landen als Schrot und Öl im Viehfutter.

Die Fläche, auf denen die gentechnikfreie Soja angebaut wird, sei in einem Jahr um über 4.000 Hektar…

[+] mehr...

Mehrere tausend Menschen haben am Samstag in München für eine nachhaltigere Landwirtschaft demonstriert. „Mir hams satt“ lautete die Parole gegen industrielles Billigfleisch, Vermaisung der Landschaft und gentechnisch veränderte Pflanzen. Auch gegen eine Absenkung der Gentech-Standards durch ein künftiges Freihandelsabkommen mit den USA richteten sich die Demonstranten. Die FDP bezeichnete diese Bedenken unterdessen als „unnötige Panikmache“.

8.000 Bürger nahmen nach Angaben der Veranstalter, zahlreicher…

[+] mehr...

In einem Antrag fordert die SPD-Fraktion im Münchner Landtag, den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen auf staatlichen Flächen zu untersagen. Dafür sollen die Pachtverträge mit Landwirten um eine entsprechende Klausel ergänzt werden. Der CSU-geführten Landesregierung wirft die Oppositionspartei „Augenwischerei“ beim Thema Agro-Gentechnik vor.

„Die Staatsregierung ist in der Pflicht, die bayerischen Fluren für die Agro-Gentechnik endlich dicht zu machen – nicht nur in Sonntagsreden und auf…

[+] mehr...

Der gentechnisch mehrfach veränderte „Smartstax“-Mais darf wohl bald in die Europäische Union eingeführt und hier zu Futter- und Lebensmitteln verarbeitet werden. Eine heutige Abstimmung aller Mitgliedsstaaten blieb ergebnislos – damit liegt die Entscheidung bei der EU-Kommission. Ihre Zustimmung gilt als sicher. Der Monsanto-Mais ist gegen zwei Herbizide resistent und setzt selbst mehrere Insektizide frei.

Die genauen Abstimmungsergebnisse sind noch nicht bekannt. Klar ist nach Beobachterberichten…

[+] mehr...

Die Organisation „Food Souvereignty Ghana“ fordert eine öffentliche und transparente Debatte über die Agro-Gentechnik. Ein Gesprächsangebot der US-Botschaft in Accra habe sie zurückgewiesen, weil die Diskussion hinter verschlossenen Türen hätte stattfinden sollen, schreibt die NGO in einer Pressemitteilung. In dem westafrikanischen Land werden gentechnisch veränderte Pflanzen wie Baumwolle im Freiland getestet, aber noch nicht kommerziell angebaut.

Food Souvereignty Ghana setzt sich für ein Moratorium…

[+] mehr...

Um die Abhängigkeit von den Gentechnik-Plantagen Südamerikas zu verringern, wird auch in Europa zunehmend Soja angebaut. Neben traditionellen Futterpflanzen wie Klee und Erbsen könnten die eiweißhaltigen Bohnen von heimischen Äckern eine gute Alternative darstellen, hofft auch die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL). Allerdings sei die Soja auf ihren Versuchsfeldern dieses Jahr „deutlich zurückgeblieben“ - Schuld sei die unbeständige Witterung.

Die LfL baut seit fünf Jahren…

[+] mehr...

Das Verfahren gegen drei Aktivisten, die 2008 ein Gentechnik-Versuchsfeld in Sachsen-Anhalt zerstörten, ist eingestellt worden. Zuletzt hatte das Oberlandesgericht Naumburg einen früheren Schuldspruch wegen Rechtsfehlern aufgehoben. Auf indymedia.org ist die Rede von einem Erfolg, der „gar nicht hoch genug eingeschätzt werden“ könne – es sei das erste Mal, dass Feldbefreier straffrei blieben.

Nachdem das Oberlandesgericht dem Revisionsantrag der Verteidigung stattgegeben hatte, bot das Landgericht…

[+] mehr...

Eine irische Niederlassung des US-Gentechnik-Konzerns Monsanto soll im letzten Jahr trotz Millionengewinn keine Steuern bezahlt haben. Das berichtet die Zeitung The Irish Times nach Durchsicht des Geschäftsberichts. Die „Monsanto Finance Holdings“ habe in Dublin keine Angestellten, stattdessen drei Direktoren mit Adressen auf den Bermuda-Inseln – einem britischen Überseegebiet, das als Steueroase gilt.

Vergangenes Jahr habe der Gewinn der irischen Monsanto Finance Holdings bei 2,5 Millionen Euro gelegen,…

[+] mehr...

Vier EU-Parlamentarier haben Verbraucherkommissar Tonio Borg aufgefordert, die für Donnerstag angesetzte Abstimmung über den transgenen „Smartstax“-Mais abzusagen. Die Risikoprüfung sei mangelhaft gewesen, Gesundheitsrisiken könnten nicht ausgeschlossen werden, argumentieren die Abgeordneten der grünen Fraktion in einem offenen Brief. Bei der ersten Abstimmung über die Importgenehmigung für Smartstax konnten sich die Mitgliedsstaaten der EU nicht einigen. Gibt es auch im zweiten Anlauf keine Entscheidung,…

[+] mehr...

Als Futtermittel und Öl waren sie bereits zugelassen, nun dürfen drei weitere Gentechnik-Rapssorten auch in Lebensmitteln verarbeitet werden. EU-Verbraucherkommissar Tonio Borg gab Ende Juni einem Antrag des deutschen Agrochemie-Konzerns Bayer Cropscience statt. Zuvor hatten sich die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union nicht einigen können – einige hatten jedoch Bedenken gegenüber der Sicherheit des genmodifizierten Raps geäußert.

Im April und Mai stimmten die Vertreter der nationalen Regierungen in…

[+] mehr...

Die EU-Kommission will erstmals eine Langzeitstudie zu den gesundheitlichen Folgen der Gentechnik durchführen lassen. Für eine zwei Jahre lange Fütterungsstudie mit einem Monsanto-Mais stehen drei Millionen Euro bereit – nun können sich Forscher bewerben. Bislang verlangt die Kommission im Zulassungsverfahren von transgenen Pflanzen keine solchen Untersuchungen.

Bei der Studie, die frühestens 2014 beginnen wird, soll festgestellt werden, ob Ratten häufiger an Krebs erkranken, wenn sie mit dem…

[+] mehr...

Der Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen hat in den USA zu einem deutlichen Anstieg des Herbizidverbrauchs geführt – und nicht etwa zu einer Reduktion, wie Hersteller argumentieren. Das zeigen die offiziellen Zahlen des Landwirtschaftsministeriums und einer Umweltbehörde. Ausgewertet hat sie die Organisation Food and Water Watch. Ihr Fazit: Biotech-Pflanzen lohnen sich nur für die Agrochemie-Industrie.

Transgene Pflanzen wurden in den USA Mitte der 1990er Jahre eingeführt. Heute sind um die 90…

[+] mehr...

Wir nehmen Datenschutz ernst!
Unsere Seiten nutzen in der Grundeinstellung nur technisch-notwendige Cookies. Inhalte Dritter (YouTube und Google Maps) binden wir erst nach Zustimmung ein.
Cookie-Einstellungen | Impressum & Datenschutz

OK