Bei Wissenschaftsjournalisten ist es wohl eines der zurzeit beliebtesten Themen: neue Verfahren zur Erbgutveränderung. CRISPR/Cas & Co gelten in vielen Laboren als Hoffnungsträger für Medizin und Landwirtschaft. Forschungsministerin Johanna Wanka (CDU) will nun untersuchen lassen, „wie wir die Chancen dieser Technologie nutzen können und wo mögliche Grenzen liegen“. Dafür stellt sie bis zu 3,5 Millionen Euro bereit.

Wankas Ministerium will dabei nicht etwaige Gesundheits- oder Umweltrisiken der neuen…

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Der Anbau von gentechnisch verändertem Mais ist in Rumänien, Tschechien und der Slowakei deutlich zurückgegangen. Die ohnehin kleinen Flächen mit transgenem Mais haben sich weiter verkleinert, wie die französische Gruppe Inf'OGM berichtet. In Rumänien gab es dieses Jahr demnach 99 Prozent weniger des insektengift-produzierenden Mais von Monsanto auf den Feldern als im Vorjahr.

Laut Inf'OGM wurde in Rumänien nur noch auf 2,5 Hektar Gentechnik-Mais angebaut. Letztes Jahr waren es immerhin noch 770 Hektar.…

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Viele indische Baumwollbauern setzen auf Gentechnik. Mit den insektengift-produzierenden Gentech-Sorten versuchen sie, bestimmte Schädlinge abzuwehren. Doch in diesem Jahr haben Baumwollproduzenten in einigen Bundesstaaten dafür mit Mottenschildläusen zu kämpfen.

Wie die Zeitung The Times of India berichtet, sind vor allem Baumwollfelder in Punjab und Haryana betroffen. Auch in diesen Regionen wird vor allem gentechnisch veränderte Baumwolle angebaut. Laut der Zeitung drohen deutliche Ernteeinbußen -…

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Schon ausprobiert? Diese Seite ist auch für Ihr Mobilgerät geeignet - so können Sie die aktuellen Infos zur Agro-Gentechnik auch unterwegs nutzen.

Die Umstellung, die nicht nur mit vielen technischen Änderungen, sondern auch einer inhaltlichen Umstrukturierung verbunden war (siehe neuer Bereich WISSEN) war für unser kleines Team gar nicht so leicht. Jetzt freuen wir uns über das Ergebnis - hoffentlich gefällt es auch Ihnen.

Teilen Sie uns gerne mit, was Sie von der neuen Seite halten. Auch über…

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Die Europäische Lebensmittelbehörde (EFSA), die unter anderem die Prüfung von gentechnisch veränderten Organismen und Pestiziden verantwortet, hat einen neuen Abteilungsleiter für Risikobewertung. Der arbeitete schon in Projekten der Industrieorganisation ILSI Europe, zu deren Mitgliedern Konzerne wie Nestlé, Monsanto und BASF gehören.

Der Niederländer Hans Verhagen, der die niederländische Regierung in wissenschaftlichen Fragen der Ernährung berät, soll fortan die Abteilung Risk Assessment and…

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Statt Risiken von gentechnisch veränderten Pflanzen umfassend zu prüfen, pickt sich die Europäische Lebensmittelbehörde die Daten heraus, die ihre bisherigen Annahmen stützen. Das wirft der Verein Testbiotech aus München der EU-Behörde vor – nicht zum ersten Mal. In diesem Fall geht es um die Ausbreitung von herbizidresistentem Raps des Konzerns Monsanto.

So habe die für Gentech zuständige Behörde, die EFSA, eine letztes Jahr veröffentlichte Studie zum Ausbreitungspotenzial von Raps in Schottland zwar…

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Die Kampagne „Ackergifte? Nein danke!“ ruft dazu auf, den eigenen Urin auf Rückstände des Unkrautvernichters Glyphosat testen zu lassen. Bislang liegen nur wenige Daten zur Glyphosatbelastung von Verbrauchern vor, die nicht in der Landwirtschaft arbeiten und daher vor allem über die Nahrung in Kontakt mit dem Gift kommen können. Glyphosat wurde dieses Jahr von der Internationalen Krebsforschungsagentur als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuft.

Bei einer Reihe von Veranstaltungen – die ersten finden…

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Die in Deutschland gültige „Nulltoleranz“ gegenüber Gentechnik-Verunreinigungen von Saatgut verursacht kaum Probleme. Das bestätigen die Analyseergebnisse der Behörden. Von Hunderten Proben waren nur sieben positiv.

Die Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Gentechnik (LAG), in der die verschiedenen deutschen Behörden zusammenarbeiten, veröffentlichte die Testresultate für das vergangene Analysejahr (Oktober 2014 bis September 2015) letzte Woche. Die Bundesländer hatten von Saatgut mehrerer Kulturen –…

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Der sogenannte Opt-Out-Mechanismus erlaubt seit Anfang des Jahres leichtere Gentechnik-Anbauverbote in den EU-Mitgliedstaaten. Brüssel will das auch auf Importe von Futtermitteln ausdehnen. Doch der Agrarausschuss des Parlaments sieht das kritisch.

Mit 28 zu acht Stimmen sprach sich der Ausschuss heute gegen den Vorschlag der Kommission aus, das Opt-Out auch bei Lebens- und Futtermittelzulassungen einzuführen. Die Gründe für die Skepsis sind unterschiedlich: während der deutsche Abgeordnete Albert Dess…

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Ein mexikanisches Gericht hat das seit fast zwei Jahren gültige Anbauverbot für gentechnisch veränderten Mais gekippt. Noch ist es keine endgültige Niederlage für die Bauern, Wissenschaftler und Aktivisten, die die „Wiege des Mais“ vor Gentechnik-Kontamination bewahren wollen – sie haben Berufung eingelegt, das Urteil steht noch aus.

2013 hatte ein Gericht alle laufenden Freisetzungsaktivitäten mit gentechnischem Mais beendet. Die Richter begründeten das mit Risiken für die Umwelt und für die…

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In Brasilien wird bald eine weitere gentechnisch veränderte Sojasorte wachsen. Saatgut und die dazugehörigen Ackergifte stammen von BASF und einer brasilianischen Firma. Dass erst jetzt der Anbau startet, obwohl brasilianische Behörden schon 2010 grünes Licht gaben, hat mit der Gentechnik-Politik der EU zu tun: europäische Importe beeinflussen, was anderswo wie angebaut wird.

In diesem Jahr soll der Anbau der „Cultivance“-Soja zunächst in acht Bundesstaaten des südamerikanischen Landes beginnen, wie…

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Die sinkenden Milchpreise machen vielen Landwirten in Deutschland schwer zu schaffen. Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) fordert ein Eingreifen des Agrarministers. Wichtig sei auch, auf Qualität zu setzen: es gebe steigenden Bedarf „an fair und ohne Gentechnik produzierter Milch und Weidemilch“. Umgekehrt müsse für Verbraucher auch erkennbar sein, ob Kühe Auslauf haben und ob sie mit gentechnisch veränderten Pflanzen gefüttert werden.

„Wer seine Kühe das ganze Jahr im Stall hält und sie mit…

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Erste EU-Staaten haben den neuen Opt-Out-Mechanismus erfolgreich genutzt: laut einem Bericht der Agentur Reuters hat Monsanto, nachdem der Konzern von den Regierungen von Griechenland und Lettland dazu aufgefordert worden war, auf eine Anbaugenehmigung für seinen Gentechnik-Mais MON810 in diesen Ländern verzichtet. Damit bleibt der Anbau der transgenen Pflanze auch dann untersagt, wenn der Rest der EU die Zulassung von MON810 wie beantragt um weitere zehn Jahre verlängert.

Der Opt-Out-Mechanismus, der…

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Auch die französische Regierung will den Opt-Out-Mechanismus, der neue Möglichkeiten für Gentechnik-Anbauverbote schafft, im nationalen Recht verankern. Mitte Juli habe Paris einen Entwurf auf den Weg gebracht, berichtet Inf'OGM. Es gebe aber noch Ungenauigkeiten im Text, so die gentechnik-kritische Gruppierung.

Der Opt-Out-Mechanismus, den die EU-Staaten, die Europäische Kommission und das Parlament Anfang des Jahres nach langen Verhandlungen beschlossen, sieht zwei – von einander unabhängige –…

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Der mögliche Kauf des Schweizer Agrochemiekonzerns Syngenta durch den US-Konkurrenten Monsanto ist vorerst vom Tisch. Syngenta hatte ein weiteres Angebot des dominierenden Gentechnik-Saatgut-Herstellers abgelehnt.

Monsanto teilte gestern mit, der Konzern aus St. Louis habe insgesamt 470 Schweizer Franken pro Aktie angeboten. Syngenta spricht hingegen von 433 Franken. Doch die umgerechnet circa 40 Milliarden Euro seien nicht genug, so der Schweizer Konzern, der neben gentechnisch verändertem und…

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Die erste Generation von gentechnisch veränderten Baumwollpflanzen des US-Konzerns Monsanto unterliegt in Indien und Pakistan keinem Patent. Das berichtet die Times of India unter Berufung auf das Agrarministerium. Trotzdem kassierte Monsanto von Landwirten jahrelang die entsprechenden Gebühren.

2002 waren unter dem Namen „Bollguard“ die ersten Gentechnik-Baumwollpflanzen in Indien eingeführt worden. Sie tragen ein Gen aus Bakterien, wodurch sie permanent ein Insektizid produzieren. Vier Jahre später kam…

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Die EU-Lebensmittelbehörde EFSA hat heute Berichte zu drei Insektiziden veröffentlicht: demnach bergen die Stoffe aus der Neonikotinoidgruppe „hohe Risiken“ für Bienen und andere nützliche Bestäuber. Greenpeace fordert, die Gifte zu verbieten. Derzeit gilt in der EU nur ein Teilmoratorium.

Die EFSA analysierte, welche Auswirkungen auf Bienen es hat, wenn Landwirte die Insektizide Thiamethoxam des Schweizer Agrochemiekonzerns Syngenta sowie Clothianidin und Imidacloprid des deutschen Bayer-Konzerns auf…

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Eine weitere Tomate aus konventioneller Züchtung ist nun „geistiges Eigentum“ des Schweizer Agrarkonzerns Syngenta. Das Europäische Patentamt (EPA) mit Sitz in München erkannte den Antrag aus dem Jahr 2003 im August an. Patentkritiker protestieren: die Politik müsse das Amt endlich stoppen.

Die Syngenta-Tomate - der Konzern beansprucht Saatgut, Pflanzen und Früchte für sich - soll besonders viele gesundheitsförderliche Flavonole enthalten. Dafür kreuzte der Konzern konventionelle und wilde Tomaten.…

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Bundesagrarminister Christian Schmidt (CSU) will im September die erste Phase des sogenannten Opt-Out-Mechanismus in Gang setzen. Das teilte Schmidt laut Nachrichtenagentur Reuters seinen Amtskollegen in den Bundesländern mit. Mit dem Opt-Out haben EU-Mitgliedstaaten seit diesem Jahr eine weitere Möglichkeit, den Anbau von Gentechnik-Pflanzen unterbinden.

In der ersten Phase können Konzerne, die beispielsweise Gentech-Mais in Europa anbauen wollen, freiwillig auf eine Genehmigung in ablehnenden Ländern…

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Eine weitere Umfrage bestätigt: die Agro-Gentechnik hat ein schlechtes Image. Laut Marktforschungsfirma HealthFocus International gehen 87 Prozent der Verbraucher in Industrie- und Schwellenländern davon aus, dass Lebensmittel ohne Gentechnik-Organismen gesünder sind. 55 Prozent halten den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen für umweltschädlich.

In Europa haben 90 Prozent der Befragten gesundheitliche Bedenken, in den USA, Kanada, Brasilien und Mexiko 88 Prozent. Im asiatischen Raum, inklusive…

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