Sechs Aktivisten entfernten heute Gentechnik-Kartoffel-Pflanzen vom Acker und packten sie in Säcke mit der Aufschrift „Vorsicht! Gentechnisch veränderte Organismen! Nicht zum Verzehr geeignet!“. Sie wurden von der Polizei abgeführt. Der einzige kommerzielle Gentechnik-Kartoffel-Acker in Deutschland befindet sich in Mecklenburg-Vorpommern nahe Zepkow im Müritzkreis. Gleichzeitig protestierten Mitglieder des Aktionsbündnisses am Rande des Feldes gegen den Anbau.

[+] mehr...

Alb-Gold, der zweitgrößte deutsche Nudelhersteller, wird wie angekündigt auch nach dem plötzlichen Tod von Geschäftsführer Klaus Freidler familiengeführt bleiben. Irmgard Freidler, die Frau des Verstorbenen wird neue Geschäftsführerin des Unternehmens. Auch die beiden Söhne, Oliver und André Freidler steigen mit in die Geschäftsführung ein. Das Unternehmen beschäftigt insgesamt 320 Mitarbeiter und hat als einer der ersten Hersteller in Deutschland die Ohne-Gentechnik-Kennzeichnung eingeführt. Die…

[+] mehr...

Die EU-Kommission hat heute fünf neue Gentechnik-Mais-Linien in der EU zum Import und zur Verarbeitung sowie als Futter- und Lebensmittel zugelassen. Außerdem wurde die Zulassung des Bt11 erneuert. Die Zulassungen gelten nicht für einen Anbau in der EU. Da es im EU-Rat weder eine qualifizierte Mehrheit für noch gegen die Zulassungen gab, konnte die EU-Kommission darüber entscheiden. Die Genehmigungen gelten für 10 Jahre. Die in der Kritik stehende Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hatte…

[+] mehr...

Wegen des Herausreißens von gentechnisch veränderten Gersten-Pflanzen muss Jörg Bergstedt für sechs Monate ins Gefängnis. 2006 hatte er das Feld, auf dem die Universität Gießen ein Versuch durchführte betreten und zum Teil zerstört. Im Oktober 2009 wurde er vom Landgericht Gießen zu einer sechsmonatigen Haftstrafe verurteilt, ging jedoch in Revision, weil er überzeugt ist, dass der Versuch nicht rechtens war: Trotz falscher Angaben im Antrag wurden die Gentechnik-Pflanzen freigesetzt. Das Oberlandesgericht…

[+] mehr...

Am Donnerstag, den 29. Juli, wollen zwei Gentechnik-Aktivisten den einzigen kommerziellen Anbau der Gentechnik-Kartoffel Amflora in Deutschland zerstören. Wohl wissend, dass bei der Aktion Polizei auflaufen wird und die Aktivisten festgenommen und sicherlich auch vor Gericht gestellt werden, rufen die zwei Gentechnik-Kritiker öffentlich zu der Aktion auf, weil sie durch den Anbau die menschliche Gesundheit, das ökologische Gleichgewicht und die Ernährungsouveränität bedroht sehen. Mit Schutzanzügen sollen…

[+] mehr...

Bei einem Versuch mit gentechnisch veränderten Weizen in der Schweiz zeigt sich in aller Deutlichkeit, was Kritiker von Gentechnik-Pflanzen an der Technologie bemängeln: Pflanzen sind komplexe Wesen, deren natürliche Genregulation gestört werden kann, wenn ihr fremde Gene eingebaut werden. Bei der Studie der Universität Zürich wurde gentechnisch veränderter Weizen freigesetzt, der gegen Mehltau resistent ist. Während die Pflanze im Treibhaus widerstandsfähiger gegen Mehltau war und mehr Ertrag lieferte als…

[+] mehr...

Die Aussaat von gentechnisch verunreinigtem Saatgut hat dieses Frühjahr für einige Schlagzeilen gesorgt. Statt den Einsatz der Gentechnik auf dem offenen Feld grundsätzlich zu verbieten und so den Erhalt der gentechnikfreien Landwirtschaft zu unterstützen, wollen Befürworter der Gentechnik einen sogenannten Schwellenwert für Saatgut einführen und ein bißchen Gentechnik im Saatgut erlauben. Im Gespräch ist ein Schwellenwert von 0,3 % GVOs im Saatgut. Dies hört sich zwar nach wenig an, bedeutet in der Praxis…

[+] mehr...

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat bei ihrer Sommerpressekonferenz gestern in Berlin die Pläne der EU-Kommission kritisiert, nachdem die EU-Mitgliedsstaaten selbst über den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen entscheiden sollen. Der zuständige EU-Verbraucherkommissar Dalli hatte letzte Woche seine Pläne für eine neue Gentechnik-Politik innerhalb der EU vorgestellt. Demnach soll die EU-Gesetzgebung so geändert werden, dass es innerhalb von EU-Staaten rechtlich verbindliche gentechnikfreie Regionen…

[+] mehr...

Heute findet die mündliche Verhandlung der Großen Beschwerdekammer des Europäischen Patentamtes zum Brokkoli- sowie zum Tomaten-Fall statt. Beide Fälle werden zusammen verhandelt, weil sie die gleiche Frage aufwerfen, nämlich ob es sich bei den Patenten um im Wesentlichen biologische Verfahren handelt und sie damit gegen das europäische Patentabkommen sprechen. Die Patentinhaber erhalten damit die Kontrolle über die gesamte Kette der Lebensmittelproduktion. Kritiker gehen davon aus, dass durch die…

[+] mehr...

Am Sonntag ist der Inhaber und Geschäftsführer der Firma Alb-Gold, Klaus Freidler, unerwartet verstorben. Bereits 1977 stieg Freidler in den Betrieb seines Vaters ein und baute mit Alb-Gold eines der größten Teigwaren-Unternehmen Deutschlands auf. Freidler legte viel Wert auf Kundenorientierung und Transparenz: Aktiv setzte sich das Unternehmen gegen Gentechnik in Lebensmitteln ein. Alb-Gold-Nudeln waren mit die ersten Produkte, die eine Ohne-Gentechnik-Kennzeichnung trugen. Alb-Gold unterstützt außerdem…

[+] mehr...

Die Bundesregierung ist mit ihrem Vorstoß, die Gentechnik-Kennzeichnung von tierischen Produkten in der EU einzuführen, gescheitert. Weder die EU-Kommission noch die Mitgliedsländer unterstützen die Initiative, so Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner. Produkte von Tieren, die mit Gentechnik-Pflanzen gefüttert wurden, müssen bisher nicht gekennzeichnet werden. In Deutschland haben Hersteller lediglich die Möglichkeit, ihre Produkte "Ohne Gentechnik" zu labeln, wenn sie die Fütterung von Gentechnik-Pflanzen…

[+] mehr...

Mecklenburg-Vorpommern geht mit gutem Beispiel voran und legt gegenüber Greenpeace und Bioland die Flächen offen, auf denen dieses Frühjahr mit Gentechnik verunreinigter Mais wuchs. Die Informationen sind für benachbarte Imker, Landwirte und Saatguthersteller wichtig, wenn sie sich vor Gentechnik schützen wollen. Andere Länder haben bisher keine Angaben darüber gemacht, wo der verunreinigte Mais ausgesät wurde. Greenpeace und Bioland fordern die Veröffentlichung der Flächen im Standortregister.

Die Firma…

[+] mehr...

Der diesjährige Würzburger Friedenspreis geht an die Initiative "Frauen für die Vielfalt". Mit dem Preis werden Gruppen oder Einzelpersonen ausgezeichnet, die sich für bedrohte Menschen oder für die Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen einsetzen. Die Frauen aus Kitzingen engagieren sich für eine gentechnikfreie Landwirtschaft und für die Vielfalt unserer Nutzpflanzen. Mit der Organisation von Veranstaltungen und Aktionen zeigen die Frauen, wie man für die Erhaltung unserer natürlichen Lebensgrundlagen…

[+] mehr...

Die Bundesregierung zeigt kein Interesse an dem bundesweiten Saatgutskandal, der von Niedersachsen ausging. Dies ist laut der agrarpolitischen Sprecherin der Fraktion Die Linke, Kirsten Tackmann, das Ergebnis einer Kleinen Anfrage an die Bundesregierung zur Verunreinigung von Saatgut im Frühjahr dieses Jahres. Zu oft verweist die Bundesregierung darin auf die Zuständigkeit der Länder. Zu den Ursachen des Versagens des zwischen den Ländern abgesprochenen Systems zur Saatgutüberwachung kann die Regierung…

[+] mehr...

Die EU-Kommission stellt heute ihr Pläne vor, nach denen die Gentechnik-Gesetzgebung geändert werden soll. Die gute Nachricht: Voraussichtlich wird es den Mitgliedsstaaten in Zukunft ermöglicht werden, selbst über den Anbau von Gentechnik-Pflanzen zu entscheiden. Die schlechte Nachricht für alle Gentechnik-Kritiker: Das Zulassungsverfahren von gentechnisch veränderten Organismen soll erleichtert werden. Hintergrund ist eine Unzufriedenheit mit dem Entscheidungsverfahren auf EU-Ebene. Obwohl viele Staaten in…

[+] mehr...

Ein vom Saatgutskandal betroffener Landwirt in Baden-Württemberg muss seine gesamten Mais-Pflanzen vernichten. Dies hat das Verwaltungsgericht Karlsruhe verkündet. Der Betroffene hatte einen Eilantrag gestellt, weil er der Meinung ist, dass die Vernichtung bei einer Verunreinigung unter 0,1 Prozent unverhältnismäßig sei. Die Richter argumentierten dagegen: Mit der Blüte bestehe die Gefahr einer unkontrollierten Verbreitung der gentechnisch veränderten Organismen und damit gebe es unabsehbare Folgen für die…

[+] mehr...

Gentechnik-Gegner haben in der Nacht zum Donnerstag Gentechnik-Kartoffel-Pflanzen der BASF, die auf einem Acker in Mecklenburg-Vorpommern wachsen, aus dem Boden gerissen. Es ist der einzig kommerzielle Anbau in Deutschlang dieses Jahr. Anfang März hatte die EU-Kommission die Amflora trotz massiver Kritik von Verbraucher- und Umweltverbänden zugelassen. Laut eines von Greenpeace vorgelegten Rechtsgutachtens spricht die Zulassung gegen EU-Richtlinien. In der Kritik steht insbesondere das eingebaute…

[+] mehr...

Trotz eines örtlichen Verbots hat der weltweit größte Gentechnik-Konzern Monsanto seine gentechnisch veränderte Baumwolle Bollgard und Bollgard II in Texas verkauft. Dafür muss das Unternehmen jetzt eine saftige Geldstrafe von 2,5 Millionen Dollar zahlen. Die US-Umweltbehörde EPA verhängte damit die höchste Geldstrafe, die es wegen eines Verstoßes gegen das Gesetz zur Anwendung von Pestiziden je gegeben hat. Die Gentechnik-Baumwolle produziert ein Insektengift. In verschiedenen Bezirken in Texas ist sie…

[+] mehr...

Mit der neu gegründete Initiative "Forum Grüne Vernunft" will Gentechnik-Lobbyist Uwe Schrader Bürgerinnen und Bürger von den Vorteilen der "Grünen Gentechnik" überzeugen. Schrader ist Vorstandsvorsitzender des Gentechnik-Lobby-Vereins InnoPlanta, der sich aktiv für die Einführung der Gentechnik in der Landwirtschaft einsetzt sowie FDP-Landtagsabgeordneter in Sachsen-Anhalt. Dass sich bisher Privatpersonen überwiegend in Initiativen gegen Gentechnik engagieren, ist ihm ein Dorn im Auge. Der überwiegende…

[+] mehr...

Heute findet der vierte Runde Tisch zur Pflanzengenetik von Bundesforschungsministerin Annette Schavan statt. Jedoch ohne den Deutschen Naturschutzring (DNR). Der Grund: Das Bundesforschungsministerium (BMBF) verweigere einen ernsthaften Dialog zum Thema Sicherheitsforschung. Gentechnikkritische Verbände haben bereits letztes Jahr im September in einem Papier ihre Anforderungen an eine ökologische Risikoforschung vorgelegt. Zwar reagierte das BMBF darauf mit eine Stellungnarhme. Das Papier sei jedoch…

[+] mehr...

Wir nehmen Datenschutz ernst!
Unsere Seiten nutzen in der Grundeinstellung nur technisch-notwendige Cookies. Inhalte Dritter (YouTube und Google Maps) binden wir erst nach Zustimmung ein.
Cookie-Einstellungen | Impressum & Datenschutz

OK