Am Montag zerstörten 70 Aktivisten ein Gentechnik-Maisfeld in Italien und verhinderten so die bevorstehende Ernte. In Italien ist der Anbau von Gentechnik-Pflanzen zwar nicht verboten, jedoch verhindern rechtliche Rahmenbedingungen und bürokratische Genehmigungsverfahren den großflächigen Anbau. Die Kontaminationsgefahr durch gentechnisch veränderte Organismen hat in Italien besondere Brisanz, da das Land europaweit zweitgrößter Produzent von ökologischem Obst und Gemüse ist. Ein wichtiger Wirtschaftszweig…

[+] mehr...

Eine Überarbeitung des Gentechnikgesetzes müsse "vor der nächsten Aussaat im Frühjahr passieren", so fordert es Bayerns Umweltminister Markus Söder im SPIEGEL. Sowohl Söder als auch CSU-Parteichef Horst Seehofer wollen die GVOs von den Freistaats-Äckern verbannen. Doch gentechnikkritische CSU-Politiker stehen den Befürwortern in der Schwester-Partei CDU und der Koalition gegenüber. Da auch Bundeskanzlerin Angela Merkel auf die Agro-Gentechnik setzt, bleibt abzuwarten, welche Politik…

[+] mehr...

Wissenschaftler der Universität von Arkansas haben Genkonstrukte (Transgene) des Gentechnik-Raps bei Wildpflanzen nachgewiesen. Die Daten wurden heute auf einer Konferenz der Ecological Society of America in Pittsburgh, Pennsylvania, vorgestellt. Die untersuchten Pflanzen aus North Dakota wurden nicht aktiv ausgesät und waren weit entfernt von den mit Gentechnik-Raps bestellten Flächen. 80% der untersuchten Wildpflanzen enthielten Transgene mit Herbizidresistenz gegen die Wirkstoffe Glyphosat oder…

[+] mehr...

In der Produktpalette heimischer Lebensmittel bietet das Netzwerk Unser Land neben Eiern, Nudeln und Fisch nun auch fünf Käsesorten an, die garantiert gentechnikfrei sind, denn der Verbraucherwunsch nach gentechnikfreien Lebensmitteln nachvollziehbarer Herkunft steigt an. Die Milch für den Käse liefern Milchbauern aus der Umgebung, deren Kühe mit heimischen Futtermitteln garantiert ‚ohne Gentechnik‘ gefüttert werden. Das Netzwerk Unser Land umfasst zehn Solidargemeinschaften in elf Landkreisen rund um…

[+] mehr...

Der Gerichtshof des brasilianischen Bundesstaates Paraná hat die Anbaugenehmigung für die gentechnisch veränderte Maissorte Liberty Link der Firma Bayer mit sofortiger Wirkung zurückgezogen. Geklagt hatten unter anderen die Nichtregierungsorganisationen AS-PTA und Terra de Direitos, beide Partner des Evangelischen Entwicklungsdienstes (EED). Bayer ist es nach dem Urteil verboten, den genveränderten Mais auszusäen, zu vermarkten, zu transportieren, zu importieren oder zu entsorgen. Das Anbauverbot gilt für…

[+] mehr...

Gottfried Glöckner war bis vor ein paar Jahren Landwirt im hessischen Wölfersheim. Einige Jahre baute er auf Versuchsfeldern gentechnisch veränderten Mais an, sogenannten Bt 176 der Firma Syngenta. Dieser ging komplett als Futter an seine Kühe. Viele Kühe starben. Glöckner macht den Gentech-Mais verantwortlich.

[+] mehr...

Sechs Aktivisten entfernten heute Gentechnik-Kartoffel-Pflanzen vom Acker und packten sie in Säcke mit der Aufschrift „Vorsicht! Gentechnisch veränderte Organismen! Nicht zum Verzehr geeignet!“. Sie wurden von der Polizei abgeführt. Der einzige kommerzielle Gentechnik-Kartoffel-Acker in Deutschland befindet sich in Mecklenburg-Vorpommern nahe Zepkow im Müritzkreis. Gleichzeitig protestierten Mitglieder des Aktionsbündnisses am Rande des Feldes gegen den Anbau.

[+] mehr...

Alb-Gold, der zweitgrößte deutsche Nudelhersteller, wird wie angekündigt auch nach dem plötzlichen Tod von Geschäftsführer Klaus Freidler familiengeführt bleiben. Irmgard Freidler, die Frau des Verstorbenen wird neue Geschäftsführerin des Unternehmens. Auch die beiden Söhne, Oliver und André Freidler steigen mit in die Geschäftsführung ein. Das Unternehmen beschäftigt insgesamt 320 Mitarbeiter und hat als einer der ersten Hersteller in Deutschland die Ohne-Gentechnik-Kennzeichnung eingeführt. Die…

[+] mehr...

Die EU-Kommission hat heute fünf neue Gentechnik-Mais-Linien in der EU zum Import und zur Verarbeitung sowie als Futter- und Lebensmittel zugelassen. Außerdem wurde die Zulassung des Bt11 erneuert. Die Zulassungen gelten nicht für einen Anbau in der EU. Da es im EU-Rat weder eine qualifizierte Mehrheit für noch gegen die Zulassungen gab, konnte die EU-Kommission darüber entscheiden. Die Genehmigungen gelten für 10 Jahre. Die in der Kritik stehende Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hatte…

[+] mehr...

Wegen des Herausreißens von gentechnisch veränderten Gersten-Pflanzen muss Jörg Bergstedt für sechs Monate ins Gefängnis. 2006 hatte er das Feld, auf dem die Universität Gießen ein Versuch durchführte betreten und zum Teil zerstört. Im Oktober 2009 wurde er vom Landgericht Gießen zu einer sechsmonatigen Haftstrafe verurteilt, ging jedoch in Revision, weil er überzeugt ist, dass der Versuch nicht rechtens war: Trotz falscher Angaben im Antrag wurden die Gentechnik-Pflanzen freigesetzt. Das Oberlandesgericht…

[+] mehr...

Am Donnerstag, den 29. Juli, wollen zwei Gentechnik-Aktivisten den einzigen kommerziellen Anbau der Gentechnik-Kartoffel Amflora in Deutschland zerstören. Wohl wissend, dass bei der Aktion Polizei auflaufen wird und die Aktivisten festgenommen und sicherlich auch vor Gericht gestellt werden, rufen die zwei Gentechnik-Kritiker öffentlich zu der Aktion auf, weil sie durch den Anbau die menschliche Gesundheit, das ökologische Gleichgewicht und die Ernährungsouveränität bedroht sehen. Mit Schutzanzügen sollen…

[+] mehr...

Bei einem Versuch mit gentechnisch veränderten Weizen in der Schweiz zeigt sich in aller Deutlichkeit, was Kritiker von Gentechnik-Pflanzen an der Technologie bemängeln: Pflanzen sind komplexe Wesen, deren natürliche Genregulation gestört werden kann, wenn ihr fremde Gene eingebaut werden. Bei der Studie der Universität Zürich wurde gentechnisch veränderter Weizen freigesetzt, der gegen Mehltau resistent ist. Während die Pflanze im Treibhaus widerstandsfähiger gegen Mehltau war und mehr Ertrag lieferte als…

[+] mehr...

Die Aussaat von gentechnisch verunreinigtem Saatgut hat dieses Frühjahr für einige Schlagzeilen gesorgt. Statt den Einsatz der Gentechnik auf dem offenen Feld grundsätzlich zu verbieten und so den Erhalt der gentechnikfreien Landwirtschaft zu unterstützen, wollen Befürworter der Gentechnik einen sogenannten Schwellenwert für Saatgut einführen und ein bißchen Gentechnik im Saatgut erlauben. Im Gespräch ist ein Schwellenwert von 0,3 % GVOs im Saatgut. Dies hört sich zwar nach wenig an, bedeutet in der Praxis…

[+] mehr...

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat bei ihrer Sommerpressekonferenz gestern in Berlin die Pläne der EU-Kommission kritisiert, nachdem die EU-Mitgliedsstaaten selbst über den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen entscheiden sollen. Der zuständige EU-Verbraucherkommissar Dalli hatte letzte Woche seine Pläne für eine neue Gentechnik-Politik innerhalb der EU vorgestellt. Demnach soll die EU-Gesetzgebung so geändert werden, dass es innerhalb von EU-Staaten rechtlich verbindliche gentechnikfreie Regionen…

[+] mehr...

Heute findet die mündliche Verhandlung der Großen Beschwerdekammer des Europäischen Patentamtes zum Brokkoli- sowie zum Tomaten-Fall statt. Beide Fälle werden zusammen verhandelt, weil sie die gleiche Frage aufwerfen, nämlich ob es sich bei den Patenten um im Wesentlichen biologische Verfahren handelt und sie damit gegen das europäische Patentabkommen sprechen. Die Patentinhaber erhalten damit die Kontrolle über die gesamte Kette der Lebensmittelproduktion. Kritiker gehen davon aus, dass durch die…

[+] mehr...

Am Sonntag ist der Inhaber und Geschäftsführer der Firma Alb-Gold, Klaus Freidler, unerwartet verstorben. Bereits 1977 stieg Freidler in den Betrieb seines Vaters ein und baute mit Alb-Gold eines der größten Teigwaren-Unternehmen Deutschlands auf. Freidler legte viel Wert auf Kundenorientierung und Transparenz: Aktiv setzte sich das Unternehmen gegen Gentechnik in Lebensmitteln ein. Alb-Gold-Nudeln waren mit die ersten Produkte, die eine Ohne-Gentechnik-Kennzeichnung trugen. Alb-Gold unterstützt außerdem…

[+] mehr...

Die Bundesregierung ist mit ihrem Vorstoß, die Gentechnik-Kennzeichnung von tierischen Produkten in der EU einzuführen, gescheitert. Weder die EU-Kommission noch die Mitgliedsländer unterstützen die Initiative, so Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner. Produkte von Tieren, die mit Gentechnik-Pflanzen gefüttert wurden, müssen bisher nicht gekennzeichnet werden. In Deutschland haben Hersteller lediglich die Möglichkeit, ihre Produkte "Ohne Gentechnik" zu labeln, wenn sie die Fütterung von Gentechnik-Pflanzen…

[+] mehr...

Mecklenburg-Vorpommern geht mit gutem Beispiel voran und legt gegenüber Greenpeace und Bioland die Flächen offen, auf denen dieses Frühjahr mit Gentechnik verunreinigter Mais wuchs. Die Informationen sind für benachbarte Imker, Landwirte und Saatguthersteller wichtig, wenn sie sich vor Gentechnik schützen wollen. Andere Länder haben bisher keine Angaben darüber gemacht, wo der verunreinigte Mais ausgesät wurde. Greenpeace und Bioland fordern die Veröffentlichung der Flächen im Standortregister.

Die Firma…

[+] mehr...

Der diesjährige Würzburger Friedenspreis geht an die Initiative "Frauen für die Vielfalt". Mit dem Preis werden Gruppen oder Einzelpersonen ausgezeichnet, die sich für bedrohte Menschen oder für die Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen einsetzen. Die Frauen aus Kitzingen engagieren sich für eine gentechnikfreie Landwirtschaft und für die Vielfalt unserer Nutzpflanzen. Mit der Organisation von Veranstaltungen und Aktionen zeigen die Frauen, wie man für die Erhaltung unserer natürlichen Lebensgrundlagen…

[+] mehr...

Die Bundesregierung zeigt kein Interesse an dem bundesweiten Saatgutskandal, der von Niedersachsen ausging. Dies ist laut der agrarpolitischen Sprecherin der Fraktion Die Linke, Kirsten Tackmann, das Ergebnis einer Kleinen Anfrage an die Bundesregierung zur Verunreinigung von Saatgut im Frühjahr dieses Jahres. Zu oft verweist die Bundesregierung darin auf die Zuständigkeit der Länder. Zu den Ursachen des Versagens des zwischen den Ländern abgesprochenen Systems zur Saatgutüberwachung kann die Regierung…

[+] mehr...

Wir nehmen Datenschutz ernst!
Unsere Seiten nutzen in der Grundeinstellung nur technisch-notwendige Cookies. Inhalte Dritter (YouTube und Google Maps) binden wir erst nach Zustimmung ein.
Cookie-Einstellungen | Impressum & Datenschutz

OK