Führende Lebensmittelhändler aus Deutschland und Österreich wie Edeka, Lidl, Rewe und SPAR haben an die EU-Kommission appelliert, die Verfahren der Neuen Gentechnik strikt zu regulieren. Die Verfahren wie CRISPR/Cas und die daraus entstehenden Produkte sollten nach EU-Gentechnikrecht als gentechnisch veränderte Organismen (GVO) eingestuft werden.

Für die Konzerne geht es dabei auch ums Geschäft. Sie erinnern die EU-Kommission daran, dass sich Lebensmittel mit „Ohne Gentechnik“-Kennzeichnung als wichtiger…

[+] mehr...

UPDATE +++ 79 Prozent der Deutschen stimmen der Aussage zu, dass Gentechnik in der Landwirtschaft verboten werden sollte. Das ergab die Studie Naturbewusstsein 2017 des Bundesumweltministeriums.

Die grundsätzliche Zustimmung für ein Verbot gentechnisch veränderter Organismen bewege sich seit Jahren relativ stabil auf hohem Niveau, heißt es in der Studie, die bereits in den Jahren 2009, 2013 und 2015 durchgeführt wurde. Die Antworten der 2000 befragten Verbraucher zeigen zwei Motive für die Ablehnung:…

[+] mehr...

UPDATE +++ Mit einem Impulspapier hatte der neue Bundesvorstand von Bündnis90/Die Grünen im April eine parteiinterne Debatte über den Einsatz neuer gentechnischer Methoden in der Landwirtschaft angestoßen. Jetzt hat sie die Öffentlichkeit erreicht: Die grüne baden-württembergische Wissenschaftsministerin Theresia Bauer votierte im Nachrichtenmagazin Spiegel dafür. In der Frankfurter Rundschau konterte erzürnt ihre Parteikollegin, die Bundestagsabgeordnete Renate Künast.

„Die Grünen dürfen die Chancen…

[+] mehr...

Alle Verfahren, die unter Begriffen wie Genom-Editing, zielgerichtete Mutagenese oder neuere Mutagenese-Verfahren firmieren, sollten als Gentechnik reguliert werden. Das fordern 21 Organisationen aus den Bereichen Landwirtschaft, Umwelt- und Verbraucherschutz in einer Resolution von den Abgeordneten im Bundestag und im Europäischen Parlament.

Die Organisationen argumentieren, dass auch die neuen Verfahren technische Eingriffe direkt auf der Ebene der DNA vornehmen und das Erbgut verändern. Dabei könnten…

[+] mehr...

Aspekte wie Biodiversität, Ernährungssouveränität und Gesundheitsschutz sollen im Rahmen von Fusionskontrollverfahren berücksichtigt werden. Das fordert die Bundestagsfraktion Bündnis90/Die Grünen in einem Antrag. In einer öffentlichen Anhörung im Wirtschaftsausschuss des Bundestages äußerten sich Experten unterschiedlich.

„Marktkonzentration im Agrarmarkt“ lautete das Thema der Anhörung vergangene Woche. Im Mittelpunkt standen dabei die von den Wettbewerbshütern genehmigten großen Fusionen in der…

[+] mehr...

Wissenschaftler der Universität von North Carolina haben eine Fliegenart mit Hilfe von Genome Editing so verändert, dass nur die männlichen Nachkommen überleben. Nun soll sich diese Eigenschaft mittels Gene Drive noch schneller in freier Wildbahn durchsetzen.

Das Ziel der Forscher ist es, die Neuwelt-Schraubenwurmfliege auszurotten, ein gefürchteter Tierparasit. Die Schmeißfliegenart legt ihre Eier in Wunden und Schleimhäute, die daraus schlüpfenden Larven fressen sich ins Fleisch der Tiere. Die…

[+] mehr...

Am Rande einer Landstraße in der kanadischen Provinz Alberta fanden die Behörden herbizidresistenten Weizen. Das darin festgestellte Erbgut hatte der Konzern Monsanto im Jahr 2000 in Feldversuchen in Kanada getestet. Wieso es plötzlich auftauchte, wissen die Behörden nicht.

Die kanadische Lebensmittelbehörde CFIA beschreibt den Fall so: Im Sommer 2017 besprühte eine private Firma in der Provinz Alberta die Seitenstreifen einer Landstraße zur Unkrautbekämpfung. Sie informierte die Provinzbehörde, dass…

[+] mehr...

Mit der Übernahme des Saatgut-Giganten Monsanto hat der Chemiekonzern Bayer eine Kommunikationskampagne gestartet, um gegen die Vorbehalte der Deutschen gegen Gentechnik und Glyphosat anzugehen. Doch kaum wurde die erste Broschüre unter die Journalisten gebracht, gab es Ärger: Der Direktor des Schweizer Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBl), Prof. Urs Niggli, wehrte sich gegen die Verwendung eines Zitats.

Die 40seitige Broschüre mit dem Titel „Landwirtschaft und Ernährung von morgen“ ist -…

[+] mehr...

UPDATE +++ Die Ärzte hatten nicht erwartet, dass der krebskranke Dewayne Johnson diesen Tag noch erleben würde: Gestern begann in San Francisco der erste Juryprozess zur Frage, ob das von Monsanto entwickelte Herbizid Roundup das Leiden des 46-Jährigen verursacht hat. Es ist eines von zahlreichen Gerichtsverfahren, die der Chemiekonzern Bayer mit dem Kauf des Agrargiganten Monsanto übernommen hat.

Nach einem Bericht von Medical Daily pflegte Johnson von 2012 bis 2015 die Grünanlagen eines kalifornischen…

[+] mehr...

Die französische Nationalversammlung hat einen Gesetzentwurf verabschiedet, der vorsieht, dass tierische Lebensmittel gekennzeichnet werden müssen, wenn die Tiere zuvor mit gentechnisch veränderten Organismen (GVO) gefüttert wurden. Gleichzeitig lehnten die Abgeordneten das von der Regierung geplante Glyphosatverbot ab 2021 ab.

Milch, Eier, Fleisch und andere Produkte von Tieren, die gentechnisch verändertes Futter erhielten, sollen künftig den Aufdruck „nourri aux OGM“, also „gefüttert mit GVO“ tragen.…

[+] mehr...

Die Lebensmittelhersteller werden 2018 für sieben Milliarden Euro Produkte mit ‚Ohne GenTechnik’-Siegel an den Lebensmittelhandel verkaufen. Gegenüber den Umsätzen in 2017 bedeute das eine Steigerung von 27 Prozent, meldete der Verband Lebensmittel ohne Gentechnik (VLOG).

Nach Angaben des VLOG setzten die Lebensmittelverarbeiter 2017 mit Lebensmitteln mit ’Ohne GenTechnik‚-Siegel 5,44 Milliarden Euro um. Dabei spielten Milch und Milchprodukte mit 3,06 Milliarden Euro die bedeutendste Rolle. Die…

[+] mehr...

Es hätte kaum knapper sein können: Diesen Donnerstag, sieben Tag vor Fristende, wird der Chemiekonzern Bayer für 63 Milliarden US-Dollar die Aktien des amerikanischen Saatgutherstellers Monsanto aufkaufen. In etwa zwei Monaten, wenn die Auflagen der Kartellbehörden erfüllt sind, könne man mit der Integration des US-Unternehmens beginnen, teilte Bayer heute mit. Der Name Monsanto wird nicht übernommen.

Zwei Jahre hatte Bayer gebraucht, die weltweit 30 erforderlichen Genehmigungen der Kartellbehörden für…

[+] mehr...

Die gentechnikfreien Baumwollsorten in Pakistan sind durch Bt-Baumwolle gentechnisch verunreinigt. Das meldete die pakistanische Zeitung The News und sieht darin eine Ursache für die zunehmenden Resistenzen bei Schädlingen.

Seit 2010 darf in Pakistan gentechnisch veränderte Baumwolle kommerziell angebaut werden, die Bt-Toxine zur Abwehr von Schädlingen produziert. Nach Angaben der industrienahen Organisation ISAAA wächst inzwischen auf 97 Prozent der pakistanischen Anbaufläche Bt-Baumwolle. Sie hat…

[+] mehr...

Das Justizministerium der USA hat Klage gegen die Übernahme des Saatgutgiganten Monsanto durch den Chemiekonzern Bayer eingereicht. Zugleich legte es dem Gericht einen mit Bayer ausgehandelten Vergleich vor. 60 Tage lang können bei der US-Justizbehörde jetzt noch Einwände gegen die Fusion geltend gemacht werden, bevor ein US-Gericht entscheidet, ob der 62,5 Millionen-Dollar-Deal im öffentlichen Interesse liegt.

Wie berichtet ist Bayer bereit, Geschäftsbereiche im Wert von 7,6 Milliarden Euro zu…

[+] mehr...

Herkömmlich auf Krautfäule-Resistenz gezüchtete Kartoffeln widerstehen der Krankheit ebensogut wie gentechnisch veränderte (gv-) Knollen. Das ergab eine Studie der Universität Wageningen in den Niederlanden. Während die Forscher an der Gentechnik-Variante immer noch basteln, wird die gentechnikfreie resistente Kartoffel längst angebaut.

Die Kraut- und Knollenfäule ist eine Pilzkrankheit, die vor allem in feuchten Jahren die Kartoffelernte massiv schädigen kann. Die Universität Wageningen forscht bereits…

[+] mehr...

Dem Bayer-Konzern fehlen weiterhin behördliche Genehmigungen, um den Saatgutgiganten Monsanto übernehmen zu können. Das musste Bayer-Chef Baumann heute bei der Hauptversammlung der Aktiengesellschaft in Bonn einräumen. Bekommt er die weltweit 30 erforderlichen Freigaben nicht bis 14. Juni zusammen, könnte der umstrittene 62,5 Milliarden Dollar-Deal noch wesentlich teurer werden oder ganz scheitern.

Denn wie das Manager-Magazin berichtet, kann Monsanto vom Vertrag zurücktreten, wenn die Übernahme bis…

[+] mehr...

Das oberste Gericht der indischen Hauptstadt New Delhi hat entschieden, dass in Indien gentechnisch veränderte Pflanzen wie Bt-Baumwolle nicht patentiert werden können. Der Gentechnikkonzern Monsanto hat dagegen Berufung eingelegt.

Das Urteil des Delhi High Court wurde in der indischen Presse einhellig als massiver Schlag gegen Monsanto und andere Gentechnik-Konzerne gewertet. Die Saatgut-Aktivistin Vandana Shiva bezeichnete die Entscheidung als „Sieg für die Saatgutfreiheit“. Gentechnik-Befürworter…

[+] mehr...

Glyphosathaltige Herbizide verändern bereits in minimalen Dosen bei jungen Ratten biologische Parameter, die mit geschlechtlicher Entwicklung und genetischen Schädigungen verbunden sind. Zudem beeinflussen sie die Darmflora. Das sind erste Ergebnisse einer unabhängigen, crowd-finanzierten Langzeitstudie.

Begonnen hat diese Studie das auf Krebsforschung spezialisierte italienische Ramazzini-Institut zusammen mit Partnern in Italien, den USA und China. Sie vergleichen dabei die Wirkungen von purem…

[+] mehr...

Hunderttausende gentechnisch veränderter Tigermücken wurden in den vergangenen Jahren auf den Kaiman-Inseln ausgesetzt, damit die Insekten sich selbst ausrotten. Sie könnten die Population um 90 Prozent reduzieren, behauptete Hersteller Oxitec mehrfach. Die britische Organisation GeneWatch legte jetzt interne Behördenmails vor, wonach die Zahl der stechenden Mückenweibchen sogar stieg.

Zu diesem Ergebnis seien Wissenschaftler der staatlichen Mückenkontrollbehörde MRCU gekommen, heißt es in dem Bericht,…

[+] mehr...

Gebrauchsfertige Pestizidmischungen mit Glyphosat sind für menschliche Zellen weitaus giftiger als Glyphosat als isolierter Wirkstoff. Das zeigen Forschungsergebnisse des US-Gesundheitsministeriums.

Das National Toxicology Programm (NTP) des US-Gesundheitsministeriums vergleicht derzeit die Wirkungen von Glyphosat als isolierter Substanz mit Pestizidmischungen, die neben Glyphosat auch Chemikalien enthalten, die dafür sorgen, dass sich der Wirkstoff gut auf der Blattoberfäche verteilt und in das Blatt…

[+] mehr...

Wir nehmen Datenschutz ernst!
Unsere Seiten nutzen in der Grundeinstellung nur technisch-notwendige Cookies. Inhalte Dritter (YouTube und Google Maps) binden wir erst nach Zustimmung ein.
Cookie-Einstellungen | Impressum & Datenschutz

OK