In Italien wird einem Forscher der Universität Neapel vorgeworfen, vor der Veröffentlichung von drei Studien Bilder manipuliert zu haben. Der Tiermediziner hatte untersucht, wie sich die Fütterung mit Gentechnik-Soja an Ziegen auf deren Zicklein auswirkt – und negative Effekte beobachtet. Eine der Studien wurde im Dezember zurückgezogen: allerdings blieben die Ergebnisse „valide“, wie der Verlag mitteilte.

Als Grund für das Zurückziehen der Veröffentlichung gab der Verlag Scientific Research Publishing,…

[+] mehr...

Der Umweltausschuss des EU-Parlaments hat sich heute gegen die Genehmigung von drei weiteren Gentechnik-Sojavarianten als Lebens- und Futtermittel ausgesprochen. Das teilten Sprecher des Ausschusses per twitter mit. Entscheiden wird aber alleine die EU-Kommission. Nur die Mitgliedstaaten durften mitreden, konnten sich aber nicht einigen.

Bei den gentechnisch veränderten Sojapflanzen handelt es sich um MON87708 x MON89788 und MON87705 x MON89788 von Monsanto sowie FG72 von Bayer Cropscience. Alle sind…

[+] mehr...

Drei weitere gentechnisch veränderte Soja-Varianten dürfen wohl bald in die EU importiert und als Lebens- oder Futtermittel genutzt werden. In zwei Abstimmungen kamen die Mitgliedstaaten nicht zu einem klaren Ergebnis – wodurch die EU-Kommission die Zulassung erteilen kann. Zwei der Sojapflanzen sind gegen einen Herbizid-Doppelpack resistent.

Haften Rückstände mehrerer Ackergifte an den Sojabohnen, kann das für Mensch und Tier aber noch gefährlicher sein als die Wirkung eines einzelnen Herbizids, warnen…

[+] mehr...

Auf öffentlichen Flächen dürfen in Hamburg vorerst keine Unkrautvernichter, die den Wirkstoff Glyphosat enthalten, eingesetzt werden. Bis die Frage, ob Mittel wie „Roundup“ beim Menschen Krebs erregen können, beantwortet ist, will die zuständige Behörde keine Genehmigungen fürs Glyphosat-Spritzen mehr erteilen.

Auch Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen haben den Glyphosat-Einsatz in den Städten untersagt. „Jetzt müssen weitere Bundesländer diesem Beispiel folgen und auch in der…

[+] mehr...

Unter dem Motto „Wir haben Agrarindustrie satt!“ haben in Berlin heute wieder tausende Menschen - darunter auch zahlreiche Landwirte mit 130 Traktoren aus ganz Deutschland - gegen Tierfabriken, Dumpingpreise für Lebensmittel, Export- und Wachstumsorientierung, Gentechnik, TTIP und das Sterben von kleineren Bauernhöfen demonstriert.

Ihre Forderung: „Wir wollen ökologisch hochwertige und gesunde Lebensmittel von Bauernhöfen mit fairen Preisen und Marktbedingungen weltweit!“, wie die Organisatoren des…

[+] mehr...

Wegen Verstößen gegen brasilianische Gentechnik-Kennzeichnungsvorschriften sollen mehrere Unternehmen Geldstrafen bezahlen – darunter Nestlé, Pepsico und Dr. Oetker Brasil. Das berichtet die französische Organisation Inf'OGM.

In Brasilien müssen Lebensmittel gekennzeichnet werden, wenn einzelne Zutaten zu mehr als einem Prozent von Gentechnik-Pflanzen stammen. Verbraucher können dann an einem schwarzen T in einem gelben Dreieck erkennen, dass gentechnisch veränderte Organismen enthalten sind – zumindest…

[+] mehr...

Auch nach Abschluss der Verhandlungen über ein transatlantisches Freihandelsabkommen müsse „Gentechnikfreiheit“ in Europa möglich bleiben, forderte Landwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) heute vor Agrarjournalisten zum Auftakt der Grünen Woche in Berlin. Er sei klar für TTIP, die Standards der EU dürften aber nicht gesenkt werden. Umweltschützer sind skeptisch.

So hatte der Vorsitzende des Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) Hubert Weiger zuvor bereits erklärt: „TTIP und das geplante…

[+] mehr...

In Deutschland gibt es immer weniger Insekten – auch für Ökosysteme und Nahrungsproduktion wichtige Bestäuber wie Bienen und Schmetterlinge verschwinden. Darauf lässt eine Untersuchung des NABU in Nordrhein-Westfalen schließen. Zwischen 1989 und 2014 habe die Biomasse von Fluginsekten um bis zu 80 Prozent abgenommen.

Mit Hilfe von Ehrenamtlichen hatte der NABU an vielen Standorten im Bundesland gemessen, wie viele schwirrende Insekten auftreten. „Während wir 1995 noch 1,6 Kilogramm aus den…

[+] mehr...

In der EU müssen Lebensmittel, die Zutaten aus gentechnisch veränderten Pflanzen enthalten, gekennzeichnet werden. Ausnahme: Tierprodukte wie Fleisch, Eier, Milch und Käse. Welches Futter die Tiere zu fressen bekamen, ist nicht angegeben – obwohl der Anbau von Gentech-Soja und -Mais gravierende Auswirkungen hat. Eine neue Umfrage des forsa-Instituts zeigt: nicht nur Verbraucher, sondern auch 75 Prozent der Landwirte wünschen sich hier mehr Transparenz.

302 Bauern hat forsa letzte Woche per Telefon…

[+] mehr...

Als Futtermittel für Tiere spielt Soja eine wichtige Rolle. Die meisten Bohnen kommen von gentechnisch veränderten Pflanzen. Doch 2015 wurde 31 Prozent mehr zertifiziert gentechnik-freies Soja erzeugt. Außerdem setzen immer mehr Landwirte in Europa auch wieder auf heimischen Raps oder andere Eiweißträger.

Laut dem Verband Lebensmittel Ohne Gentechnik (VLOG) wurden letztes Jahr fünf Millionen Tonnen Soja von nicht-Gentechnik-Feldern, hauptsächlich in Brasilien, geerntet und entsprechend deklariert. Das…

[+] mehr...

Der Saatgut- und Pestizidhersteller Monsanto will in den kommenden zwei Jahren 3.600 Stellen abbauen. So sollen bis zu 500 Millionen Dollar pro Jahr eingespart werden. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahrs machte der Gentechnik-Gigant über 250 Millionen Dollar Verlust.

Im Vorjahreszeitraum hatte er noch 243 Millionen Gewinn gemacht. Im ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2016 gingen die Umsätze beim Saatgut jedoch von 1,6 Milliarden auf 1,4 Milliarden Dollar zurück – vor allem bei Mais und…

[+] mehr...

In den USA gibt es, anders als in der EU, bislang keine Kennzeichnung von Lebensmitteln, die Zutaten aus gentechnisch veränderten Pflanzen enthalten. Auch der Campbell-Konzern hat sich jahrelang dafür eingesetzt, dass das so bleibt. Doch nun vollzieht er eine Kehrtwende: auf Verpackungen wird künftig ein Gentechnik-Hinweis platziert.

Das teilte das Unternehmen letzte Woche mit. Die New York Times berichtet, als erstes Produkt habe Campbell seine Dosennudeln „SpaghettiOs“ gekennzeichnet. Allerdings werde…

[+] mehr...

Der Verband der Gentechnik-Branche ändert seinen Namen: statt „Biotechnology Industry Organization“ wird er fortan als „Biotechnology Innovation Organization“ auftreten. BIO vertritt neben kleineren Firmen der Biotechnologie auch Konzerne wie Monsanto, Bayer und BASF, die gentechnisch verändertes Saatgut und die dazugehörigen Pestizide verkaufen.

Durch die Namensänderung – weg von der Industrie, hin zur Innovation – könne man besser zum Ausdruck bringen, „was unsere Mitglieder tun, wer sie sind und wie…

[+] mehr...

In der chinesischen Provinz Liaoning wächst offenbar viel gentechnisch veränderter Mais – obwohl das bislang nicht erlaubt ist. 93 Prozent der Proben von Maisfeldern in fünf Anbaugebieten seien positiv auf Gentech-DNA getestet worden, teilte Greenpeace heute mit. Es gehe um patentierte Maisvarianten der Konzerne Monsanto, Syngenta, Dupont und Dow.

In China darf bislang nur gentechnisch veränderte Baumwolle und Papaya angebaut werden. Die Regierung will das zwar ändern und steckt viel Geld in die…

[+] mehr...

Kommende Woche stimmen die EU-Mitgliedstaaten über den Import weiterer Gentechnik-Pflanzen ab. Dabei geht es auch um zwei Sojavarianten, die gegen je zwei Herbizide resistent sind. Doch dieser Gift-Doppelpack kann das Risiko für Verbraucher und Tiere, die mit dem Soja gefüttert werden, vergrößern, meint ein Freiburger Toxikologe. Die Behörden untersuchten das aber nicht.

Die Sojapflanzen stammen von den Agrarkonzernen Monsanto und Bayer Cropscience. Ihre Gemeinsamkeit: beide sind gegen Unkrautvernichter…

[+] mehr...

Zumindest in einem US-amerikanischen County werden Gentechnik-Pflanzen künftig keine Rolle auf den Äckern mehr spielen. Vor Gericht einigten sich Gentech-Farmer und Verwaltung in Jackson im Bundesstaat Oregon auf einen Deal. Die Wähler hatten 2014 entschieden, dass gentechnisch veränderte Pflanzen nicht mehr angebaut werden dürfen.

Laut der Vereinbarung dürfen zwei Landwirte, die gentechnisch veränderte Luzerne anbauen, die bereits ausgebrachte Saat im Boden belassen und die Ernte einholen. Laut dem…

[+] mehr...

Die thailändische Regierung hat ein seit Jahren erwartetes Gentechnik-Gesetz Medienberichten zufolge auf Eis gelegt. Damit dürfen vorerst keine gentechnisch veränderten Pflanzen angebaut werden. Allerdings bleiben auch die zahlreichen Verunreinigungsfälle ungelöst.

Laut der Zeitung Bangkok Post erklärte Premierminister Prayut Chan-o-cha, derzeit sei das Gesetz nicht nötig. Gentechnik-Gegner wie die Biothai Foundation begrüßten den Stopp des jahrelang immer wieder überarbeiteten Entwurfs. Verbände der…

[+] mehr...

Das Schweizer Moratorium auf den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen soll weiter gelten. Die Regierung in Bern beschloss, es bis Ende 2021 zu verlängern. Allerdings ist das keine generelle Absage der Politik an die Agro-Gentechnik. In den kommenden Jahren wolle man über den „möglichen zukünftigen Einsatz von GVO“ diskutieren. Forschungsfreisetzungen bleiben erlaubt.

„Die Verlängerung des Moratoriums bis 2021 erlaubt nach Ansicht des Bundesrates eine gründliche und sachliche Diskussion des…

[+] mehr...

Erfolg für Landwirte und Aktivisten auf den Philippinen: Freilandversuche mit gentechnisch veränderten Auberginen müssen eingestellt werden. Auch dürfen vorerst keine Gentechnik-Pflanzen eingeführt oder kommerzialisiert werden. Das ordnete der Oberste Gerichtshof an. Greenpeace teilte mit, auch der „Goldene Reis“ falle unter das Urteil.

Der Stopp für Gentechnik-Aktivitäten gilt laut der Umweltschutzorganisation so lange, bis die Regierung den Umgang neu regelt. Das Oberste Gericht bestätigte damit einen…

[+] mehr...

Das Europäische Parlament hat sich heute gegen die Patentierung von Pflanzen und Tieren ausgesprochen, wenn diese mit konventionellen Methoden gezüchtet wurden – also nicht per Gentechnik. Es ist schon die zweite Resolution der Volksvertreter zu diesem Thema. Doch nach wie vor gewährt das Europäische Patentamt die umstrittenen Schutztitel.

413 Parlamentarier stimmten für die „nichtlegislative Entschließung“, 86 dagegen. „Das Parlament weist darauf hin, dass die Pflanzenzucht ein innovativer Prozess ist,…

[+] mehr...

Wir nehmen Datenschutz ernst!
Unsere Seiten nutzen in der Grundeinstellung nur technisch-notwendige Cookies. Inhalte Dritter (YouTube und Google Maps) binden wir erst nach Zustimmung ein.
Cookie-Einstellungen | Impressum & Datenschutz

OK